Backend einfach erklärt: Was ist das und was muss es leisten?

Von Miriam Prellwitz
Aktualisiert am 05.01.2024 | Lesezeit ca. Min.

Heutzutage kommt kaum ein Unternehmen daran vorbei, eine Website zu haben. Diese sollte nicht nur hübsch aussehen, sondern auch funktional sein und auf allen erdenklichen Endgeräten funktionieren. Außerdem muss die Ladegeschwindigkeit stets stimmen und auch ungeübte User sollten sich darauf schnell zurechtfinden können. Kurz gesagt: Deine Website muss einige Ansprüche erfüllen.

Alle Arbeiten daran führt ein Webseitenbetreiber im Backend durch. Hier wird quasi im Hintergrund an der Website und deren Funktionen gearbeitet. Dafür stehen verschiedene Technologien zur Auswahl, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Zudem gibt es eine ganze Handvoll Dinge, die ein Backend 2024 leisten muss. Genau diese Themen behandeln wir in diesem Artikel.

Wieso benötigst du ein Backend?

Im Backend werden verschiedene Systeme und benötigte Daten und Funktionen festgelegt, die für eine professionelle Website (oder auch für eine Softwareanwendung bzw. ein Computerprogramm) benötigt werden. Das Backend fungiert somit als Datenbankanwendung. Es kann mehrschichtig sein: Das bedeutet, dass es im Backend weitere Backends gibt.

Es sorgt außerdem für einen reibungslosen Serverbetrieb. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Seite flott lädt. Internetnutzer haben heutzutage kein Verständnis mehr dafür, wenn eine Website erst nach zehn Sekunden fertig geladen ist – das muss schneller gehen. Im Backend können dafür notwendige Optimierungen durchgeführt werden.

Häufig ist es nötig, regelmäßige Ergänzungen und Änderungen an der Administrationsoberfläche durchzuführen, damit sie funktional bleibt und die bestmögliche Usability bietet. Das gilt im Übrigen nicht nur für solche Unternehmen, die offensichtlich in einer digitalen Branche tätig sind, sondern auch für jede Unternehmenswebsite.

Eine weitere Aufgabe des Backends ist es, eine einwandfreie Verknüpfung zum Frontend zu ermöglichen. Das Frontend bildet sozusagen das Gegenstück zum Backend: Es handelt sich um die vordere Ebene, die für den Nutzer sichtbar ist. Ohne Backend kein Frontend. Man kann sich diese beiden Komponenten wie ein Theaterstück vorstellen: im Hintergrund (Backend) arbeiten Kostüm, Maske, Bühnenbau und Licht daran, eine tolle Show auf der Bühne (Frontend) zu ermöglichen.

Welche Programmiertechnologien für das Backend sind besonders beliebt?

Es gibt sehr viele verschiedene Programmiersprachen für das Backend. Nicht alle davon können überzeugen, weshalb es enorm wichtig ist, dass du dich vorab ausführlich mit dem jeweiligen System beschäftigst.

  • JavaScript: Sie ist eine der beliebtesten Programmiersprachen überhaupt. Das liegt beispielsweise daran, dass Nutzer Frontend und Backend mit der gleichen Syntax erstellen können. Das erleichtert die Arbeit ungemein. Zudem ermöglicht JavaScript eine schnelle und kosteneffiziente Programmierung. Die Sprache ist außerdem Open Source.   
  • Python: Python ist eine der Programmiersprachen, die sehr leicht zu lesen und zu erlernen ist. Es sind außerdem zahlreiche Bibliotheken verfügbar, dank der nur wenige Programmcodes selbst geschrieben werden müssen. Da viele Anwender an Python arbeiten, handelt es sich schon fast um eine Datenbankanwendung, aus der unglaublich viele Arbeiten übernommen werden können. 
  • Ruby: Ruby eignet sich besonders gut für Automatisierungszwecke. Sie ermöglicht zudem eine auffallend flotte Entwicklung, die bis zu 40 Prozent schneller ist als bei anderen Sprachen.

Wieso ist es so wichtig, welche Technologie ich im Backend verwende?

Das Backend ist also von großer Bedeutung, wenn du eine professionelle Website betreiben möchtest. Warum ist die Technologie, auf der das Backend basiert, dabei so wichtig?

Bekannte Technologien erleichtern die Arbeit

Kennst du ein System, dann verwende dieses, falls möglich, für deine Website. Die Arbeit geht dir dann leichter von der Hand und du musst dich nicht neu einarbeiten.

Das gilt auch, wenn du einen Software-Entwickler in deinem Team hast, der sich mit einem bestimmten System auskennt.

Manche Technologien haben einen höheren Zeitaufwand

Du solltest dir vor der Entscheidung für eine bestimmte Technologie eine grundlegende Frage stellen: Wie viel Zeit kann ich bzw. mein Team in die Arbeit am Backend investieren? Bist du darauf angewiesen, dass es schnell geht und Änderungen in kurzer Zeit umgesetzt werden, dann solltest du dich für ein weniger komplexes System mit zeitsparenden Abkürzungen entscheiden.

Andererseits gibt es aber auch spezifische Technologien mit einem sehr großen Funktionsumfang. Die Frage ist in diesem Fall, was besser zu dir und deiner Arbeit passt.

4 Faktoren, die für dein Backend wichtig sind

Unsere moderne Gesellschaft stellt hohe Anforderungen an deine Website. Daraus ergeben sich verschiedene Faktoren, die für dein Backend besonders wichtig sind. Beschäftige dich mit diesen, bevor du dich für eine Technologie entscheidest:

4 Faktoren, die für die Auswahl deines neuen Backends wichtig sind

Die Technologie muss zu deinem Vorhaben passen

Suchst du nach einer Technologie für dein Backend, hast du wahrscheinlich schon ein konkretes Vorhaben, für das du diese verwenden möchtest. Es ist nämlich wichtig, dass der Verwendungszweck und die Technologie zusammenpassen.

Möchtest du deine Website schnell aufsetzen und sie nicht unbedingt mit technischen Besonderheiten ausstatten, reicht auch eine weniger umfangreiche Technologie. Diese hat in der Regel eine übersichtliche Benutzeroberfläche und ist leicht zu bedienen – damit kommst du schnell zum Ziel.

Möchtest du hingegen eine komplexe Seite erstellen, die viele spezielle Funktionen hat, dann brauchst du eine stark entwickelte Technologie mit vielen Möglichkeiten.

Die Bedienung sollte nutzerfreundlich sein

Ganz egal, ob du dich mit der Arbeit an einem Backend auskennst oder nicht: Eine einfache und komfortable Bedienung ist für jeden Anwender von Vorteil. Das erleichtert die Arbeit und du kommst schneller voran.

Viele Anbieter haben Demos oder Werbe-Videos. Schau dir diese an und finde heraus, ob die Technologie zu dir passen könnte.

Es sollte Anleitungen, Tutorials und Beispiele geben

Du wirst die Technologie für dein Backend über einen längeren Zeitraum nutzen. Deshalb ist es immer gut, wenn es dazu passende Hilfsangebote gibt. Das können beispielsweise Anleitungen sein, wie eine bestimmte Funktion angelegt oder ein Artikel eingepflegt wird.

Die technischen Gegebenheiten müssen stimmen

Die technischen Spezifikationen, die notwendig sind, hängen von deinem individuellen Vorhaben ab. Darunter fallen zum Beispiel die Sicherheit, die Skalierbarkeit oder die Hosting-Anforderungen. Auch die Verfügbarkeit von Bug-Fixes, die Community und die Einbeziehung von JS-Bibliotheken können wichtige Voraussetzungen sein.

Fazit: Viele Möglichkeiten für dein Backend

Damit deine Website einwandfrei läuft, sind Arbeiten am Backend unerlässlich. Du solltest dich für eine Technologie entscheiden, die zu dir passt. Das muss nicht immer die beliebteste oder die teuerste sein: Schau einfach, mit welcher Anwendung du dich wohlfühlst und dein Vorhaben in die Tat umsetzen kannst. 

FAQ

An dieser Stelle beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Backend.

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