Backlinks aufbauen: Die besten Tipps & Tricks für kostenloses Linkbuilding in 2024

Von Eugen Grinschuk
Aktualisiert am 05.01.2024 | Lesezeit ca. Min.

Die Suchmaschinenoptimierung ist in verschiedene Teile aufgeteilt. So beschäftigt sich der eine Teil mit der OnPage-Optimierung, sprich mit der Optimierung der Themen, welche du direkt beeinflussen kannst. Backlinks gehören der OffPage-Optimierung an. Hier werden Verlinkungen auf deine Webseite erstellt.

Beides kombiniert lässt dein Ranking in Google und anderen Suchmaschinen steigen. Wichtig ist, dass du immer die User im Auge hast und nicht einzig und allein die Suchmaschine.

Beim Backlinkaufbau solltest du ebenfalls im Hinterkopf behalten, dass nicht jeder Link gleich viel wert ist. Vielmehr gibt es zahlreiche Faktoren, die man beachten sollte. Und genau das werden wir in diesem Artikel tun.

Wie wichtig sind Backlinks heute noch?

Auch wenn Google und andere Suchmaschinen immer besser im Verstehen von Texten werden – perfekt sind sie noch nicht. Wären Links kein Rankingkriterium mehr, wäre es für Google und Co. schwer nachzuvollziehen, wie relevant bestimmte Inhalte sind.

Denn die Relevanz von Content wird von den Besuchern bestimmt. Ist ein Content für den User relevant, wird er länger auf der Website verweilen und den Inhalt ggf. auch teilen oder verlinken.

All das fließt in die „Social Signals“ mit hinein. Auch das Internet an sich funktioniert mittels Verlinkungen, sodass die Crawler und Bots diesen folgen.

In der Wissenschaft funktioniert dies ähnlich. Eine wissenschaftliche Arbeit gilt als relevant, wenn mehrere Kollegen die Ergebnisse und Resultate bestätigen. Damit steigen Relevanz und Akzeptanz.

Aus diesem Grund werden Backlinks auch zukünftig nach wie vor wichtig sein.

Die Linkbuilding-Strategie im Allgemeinen

Wenn du deine Website verlinken lassen möchtest, benötigst du eine genaue Linkbuilding-Strategie. Der erste wichtige Schritt in deiner Linkaufbau-Strategie ist, dass du eine Analyse deines eigenen Linkprofils machst. Prüfe, welche Links du bereits hast.

Dasselbe machst du mit dem Linkprofil deiner Konkurrenz. Auch diese analysierst du. Im Idealfall nutzt du hierfür SEO-Tools wie beispielsweise SISTRIX, XOVI oder Searchmetrics. Dadurch wirst du sehen können, wie das Linkprofil deiner Konkurrenten aussieht. Außerdem siehst du, mit welchem Ankertext deine Konkurrenz verlinkt. Dadurch wird das Verhältnis der Deeplinks zu Startseitenlinks und deren Verteilung ersichtlich. Anschließend kannst du anhand dieser Analyse potenzielle Linkquellen, Zielseiten und Domains herausfinden.

Wenn du das hast, benötigst du einen Linkaufbauplan.

In diesem sollte

  • das Datum,
  • die Kalenderwoche sowie 
  • an welchem Tag und 
  • wo die Verlinkung online gehen soll

vermerkt sein. Das Linkziel sollte da natürlich ebenfalls enthalten sein, ebenso der Ankertext, mit dem du auf deine Website verlinken möchtest.

Kümmere dich zu Beginn um diejenigen Seiten, welche sich in den Suchergebnisseiten von Google auf Seite 2 bis 3 befinden. Diese können in der Regel mit wenig Aufwand auf Seite 1 gebracht werden, sofern die Onpage-Optimierung stimmt.

Für andere Suchbegriffe, die weiter hinten oder stärker umkämpft sind, macht es Sinn, mehr Aufwand zu investieren. Hier wirst du vermutlich mehr und stärke Verlinkungen benötigen.

Egal, für welche Keywords du optimieren und Backlinks aufbauen möchtest – gehe beim Linkaufbau auf jeden Fall mit Bedacht vor und auf keinen Fall zu schnell, da er sonst zu unnatürlich wirken kann.

Die Qualität eines Backlinks bewerten

Wie bei der Erstellung von Content ist es auch beim Linkbuilding so, dass Qualität sehr wichtig ist. Aus diesem Grund solltest du mehr auf die Qualität anstatt auf die Quantität achten. Zudem solltet du die Quelle des Backlinks bewerten, unter anderem anhand der folgenden Kriterien (domainweit):

  • Website ist weder gehackt noch hat sie Malware oder eine andere Schadsoftware
  • Die Verbindung ist mittels SSL verschlüsselt
  • Die Website ist gepflegt und frei von Fehlern
  • Sehr wichtig ist die Themenrelevanz, und je näher am Thema die Seite ist, desto besser
  • Themenfremde Links wie von etwa Gambling- oder Porno-Seiten müssen vermieden werden
  • Autorität der Domain: Je höher die Domain Authority, desto besser. Wie hoch eine Domain eingestuft wird, findest du am besten mit SEO-Tools heraus, da diese eine genaue Analyse ermöglichen

Das sind einige Kriterien, welche du für die Prüfung der Qualität eines Backlinks verwenden kannst.

Backlinks aufbauen Grafik Backlinks bewerten

Wie bewertet eine Suchmaschine einen Backlink?

Da die Suchmaschinen, insbesondere Google, möchten, dass die User immer relevante Inhalte erhalten, ist die Qualität und Relevanz von Backlinks sehr wichtig. Beim Linkaufbau und Bewertung der Qualität des Links sind unter anderem – zusätzlich zu den oben aufgeführten domainweiten Kriterien – noch folgende Aspekte hinsichtlich der Unterseite wichtig:

  • Linktext (auch Ankertext genannt). Die Suchmaschine prüft, welches Keyword beim Verlinken verwendet wurde
  • Authority der linkgebenden Website (= Mix aus Linkpopularität und TrustRank)
  • Themenrelevanz der Unterseite ist wichtig
  • Relevanz der verlinkenden Website ist ebenfalls sehr wichtig
  • Die Position des Links (im Content, Sidebar, Footer)
  • Wörter rund um den Backlink / Linktext herum
  • Ob Abstrafungen der Website vorliegen oder nicht
  • Die Anzahl der ausgehenden Links
  • Rel-Attribute (nofollow, sponsored, ugc oder dofollow)
  • Die Anzahl der ausgehenden Backlinks auf der Unterseite sollte auf jeden Fall nicht zu groß sein (unter 100 und besser unter 50 ausgehender Links). Eine Aussage bezüglich der genauen Anzahl gibt es seitens Google & Co. nicht
  • Ob die Seite im Google-Index vorhanden ist, solltest du ebenfalls prüfen. Dies siehst du unter anderem bei der Nutzung von SEO-Tools oder ganz einfach mittels dem site-Operator von Google. Als Beispiel: “site:www.seo-tech.de/data-driven-marketing”

Welche Backlinks sollte man vermeiden?

Es gibt bestimmte Links, welche man nicht unbedingt in seinem Linkprofil haben möchte. Verlinkungen von Porno- und Gambling-Seiten sind genau diejenigen, welche du auf jeden Fall vermeiden solltest.

Zudem sind Links von Seiten, die themenfremd sind, ebenfalls zu vermeiden. Verlinkungen von einer Autoseite auf eine Aquariumseite wirkt etwas unnatürlich. Ebenso, wenn von einer anderssprachigen Seite auf eine deutsche Website verlinkt wird.

Vor allem dann, wenn zahlreiche Links dieser Art in deinem Linkprofil vorzufinden sind, wirkt das unseriös. Einige fremdsprachige Links können okay sein, sofern es hochwertige Seiten sind.

Wichtig ist immer, dass die Verlinkungen themenrelevant sind. Bei der Themenrelevanz kann man zwischen direkter und indirekter Relevanz unterscheiden:

  1. Direkte Themenrelevanz ist bei einer Aquariumseite zum Beispiel alles rund um Fische und Aquarium.
  2. Indirekte Relevanz wäre, wenn du von einer Website über Tiere verlinken würdest.

Was es ebenfalls zu vermeiden gilt, sind gekaufte oder gar gemietete Links. Diese Arten von Links sind gegen die Richtlinien von Google. Fällt dies auf, wird deine Domain vermutlich abgestraft werden. Das bedeutet, dass die harte Arbeit umsonst war.

Linkkauf und Linkmiete

Eines der schlimmsten Dinge, die du in deinen Linkbuilding-Plan aufnehmen kannst, sind Backlinks, welche du mietest. Gemietete Backlinks sind sehr unnatürlich. Du musst dir vorstellen, wie es Google als Suchmaschine versteht:

Die Seite inklusive dem Content existiert bereits. Bei mehreren Crawlings werden keine neuen Verlinkungen gesichtet. Eines Tages fällt beim erneuten Crawling auf, dass eine Verlinkung mehr vorliegt, der Text hat sich jedoch nicht verändert.

Dies wirkt etwas komisch. Es kann aber sein, dass es ein Update gab und der Autor diesen Link als wichtig erachtet hat. Dennoch ist das nicht normal. Schlimmer wird es, wenn es sich um ein hartes Money-Keyword handelt, etwa “Versicherung vergleichen”, “Immobilie verkaufen” etc.

Nach sechs Monaten wird der Link gekündigt und verschwindet damit wieder. Für Google ist dies erneut seltsam, denn es ist in der Regel nicht natürlich, dass ein Link hinzugefügt und nach ein paar Monaten wieder entfernt wird – ohne, dass sich sonst etwas am Text geändert hat.

Kommen mehrere solcher Verlinkungen in deinem Linkprofil vor, wird es umso unnatürlicher und skurriler. Daher ist die Linkmiete auf keinen Fall zu empfehlen.

Beim Linkkauf ist dies ähnlich. Du kaufst einen Backlink, was gegen die Richtlinien von Google ist. Kommen jedoch ein neuer Artikel und Content hinzu, kann das noch okay sein. Vor allem, wenn noch andere Links enthalten sind.

Wichtig ist beim Linkaufbau, der über gekaufte Links geht, dass diese Domains und Websites nicht in den klassischen und dubiosen Linkkauf-Portalen zu finden sind.

Verlinkbare Assets als Linkmagnet

Die vermutlich einfachste Art, um Backlinks zu erhalten, ist es, verlinkbare Assets zu erstellen. Das bedeutet: Du erstellst sehr wertvolle, hilfreiche oder lustige Inhalte, die User gerne teilen. Solche Inhalte musst du dennoch vermarkten und „Content Seeding“ betreiben.

Verlinkbare Assets können die nachfolgenden Contentarten sein:

  • Innovative Beiträge
  • Sehr nützliche Beiträge (Ratgeber)
  • Listen
  • Infografiken
  • Statistiken
  • Gewinnspiele
  • Quizze
  • Rechner
  • Unterhaltung (Spiele, etwas Lustiges)

Lass dir etwas Tolles einfallen, sodass du dadurch organisch und somit automatisiert kostenlose Backlinks aufbauen kannst, weil du den Personen einen sehr guten Grund zum Verlinken und Teilen gibst. Auch das Teilen auf Social Media wird dadurch vereinfacht.

Backlinks aufbauen Grafik Linkable Assets

Wo und wie Backlinks finden?

Wenn du Backlinks suchst, gibt es unterschiedliche Wege und Mittel, wie du gute und kostenlose Links findest. Der einfachste Weg ist vermutlich, wenn du verschiedene SEO-Tools nutzt, um damit Links für dich ausfindig zu machen. Entweder, weil das Tool eine entsprechende Funktion hat, oder weil du die Verlinkungen der Mitbewerber analysieren kannst.

Der andere einfache Weg ist der, dass du die Google-Suche bedienst und dort nach Backlinks suchst.

Du kannst dort nach Foren, Blogs, etc. suchen. Zum Beispiel:

  • <dein Thema> + Blog, zum Beispiel Aquarium-Blog
  • <dein Thema> + Magazin, zum Beispiel Baby-Magazin

Damit zeigt dir die Suchmaschine gleich ein paar interessante Ergebnisse an, über die du einen Backlink aufbauen könntest. Nach einer weiteren Analyse kannst du diese in deinen Linkaufbauplan und deine Linkbuilding-Strategie aufnehmen.

Eine andere Variante ist, bekannte

  • Foren
  • Frage-Antwort-Portale
  • Blogverzeichnisse
  • Artikelverzeichnisse (hiervon gibt es nur noch wenig gute!)
  • Branchenbücher

zu suchen und von dort einen Backlink erhalten. In der Regel ist diese Linkbuilding-Methode für kleinere und neue Websites geeignet. Für Websites, welche bereits existieren, sollte dies keine Strategie sein, außer diese Möglichkeiten wurden zu Beginn nicht genutzt.

Hier hat Whitespark eine gute Auflistung bzgl. der wichtigsten 20 lokalen Branchenbücher erstellt. Diese Auflistung kann gleich als ein guter verlinkbarer Asset angesehen werden.

Gastartikel für hochwertige Backlinks

Eines der besten Linkaufbau Strategien ist es, Backlinks von anderen Webseiten und Blogs zu erhalten, welche bereits eine entsprechende Domain Authority aufweisen und etabliert sind. Solche etablierten Webseiten können beispielsweise sein:

Einen Gastartikel zu erstellen, benötigt einige Stunden und ist aufwendig – das stimmt. Allerdings ist – wie schon erwähnt – die Qualität sehr entscheidend beim Linkaufbau. Und eine etablierte Domain und Website bietet dir eben einen hochwertigen Backlink an.

Suche dir daher passende Webseiten und Blogs, denen du einen hochwertigen Artikel anbieten kannst – natürlich zu einem Thema, welches zu ihnen und zu dir passt. Prüfe, ob du theoretisch einen Gastartikel publizieren könntest. Wenn dies der Fall ist, benötigst du noch zwei bis drei Themenvorschläge, welche du dem Betreiber der Website zusenden kannst.

Dafür solltest du die Beiträge der Website ansehen. Wenn du dir einen Überblick verschafft hast, erstelle zwei bis drei Themenvorschläge, welche dein Gegenüber interessieren könnte.

Bringe außerdem in Erfahrung, welche Voraussetzungen du und dein Content erfüllen müsst, um den Artikel final zu publizieren. Meistens haben größere Publikationen eine eigene Landingpage, wo sie ihre Richtlinien für Gastbeiträge präsentieren.

Die meisten Webseitenbesitzer werden dir dankbar sein, dass du ihnen etwas Arbeit ersparst, und nehmen deinen Gastartikel dankend an, sofern dieser hochwertig ist und Mehrwert hat. Und schon hast du einen sehr hochwertigen Backlink erhalten.

Weitere wichtige Linkbuilding-Tipps

Da Verlinkungen auf die eigene Website aufzubauen nicht ganz Google-konform ist, solltest du noch einige Dinge beachten. Eines der wichtigsten Elemente ist die Natürlichkeit, die Geschwindigkeit sowie der Linkmix.

Wenn du Linkbuilding betreibst, solltest du darauf achten, dass die Links so natürlich wie möglich aufgebaut werden und auch so natürlich wie möglich wirken. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass es unterschiedliche Linkarten sein sollten. Somit sind Backlinks aus:

  • Foren
  • Kommentaren
  • Blogs
  • Webseiten
  • Social Media
  • Frage-Antwort-Portalen
  • Blogverzeichnissen

normal. Ebenfalls gut ist es, wenn ein Bild als Ankertext verwendet wird. Das Verhältnis von Verlinkungen auf die Startseite und Unterseiten sollte ebenfalls in einem gesunden Verhältnis liegen. Hier gibt es zwar keine Zahl, jedoch sind in der Regel mehr Links auf die Startseite gesetzt als auf Unterseiten.

Dasselbe gilt auch für die Linktexte. Es sind selten die harten Money-Keywords, die bei der Erstellung eines Backlinks verwendet werden. Viel öfter sind es kurze oder lange Linktexte, die nicht unbedingt den gewünschten Suchbegriff enthalten. Und meist wird mit dem Domain- / Brandname verlinkt.

Außerdem verlinken in der Regel verschieden starke Domains – und meist eher schwächere – auf deine Webseite, was in der Natur der Sache liegt. Es gibt mehr Seiten, die eine geringere Domain Authority als jene, die eine höhere Domain Authority haben.

Auch bei der Geschwindigkeit ist es so, dass die meisten Links über längere Zeit entstehen und nicht von heute auf morgen. Und der Verlauf von neuen Backlinks, welche hinzukommen, steht meistens im Verhältnis zu der Anzahl der bereits vorhandenen Verlinkungen.

Es ist nur logisch, dass eine Domain, welche etabliert ist, einen gewissen Besucherstrom und mehr Verlinkungen hat, auch öfter verlinkt wird. Je mehr dieser Aspekte du berücksichtigst und je natürlicher du beim Linkbuilding vorgehst, desto besser wird es für dich sein.

Nimm deine Backlinks ins Monitoring auf, damit du weißt, wenn mal einer nicht mehr funktioniert. Für deine Keywords ist ein Keyword-Monitoring ebenfalls wichtig. So weißt du, ob deine OffPage-Strategie Früchte trägt und du in den Rankings für die jeweiligen Suchbegriffe gestiegen bist.

Fazit zum kostenlosen Backlinkaufbau

Du hast nun jede Menge Tipps bekommen, wie du beim Linkbuilding für deine Website vorgehen kannst. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass hochwertige Links heutzutage nach wie vor sehr wichtig sind.

Wenn Content und Backlinkprofil zusammenpassen und beides von hoher Qualität ist, steht einem höheren Ranking in der Suchmaschine deiner Wahl, vorrangig Google, nichts mehr im Wege.

Du hast auch gesehen, dass du auf verschiedene Art und Weise hochwertige Verlinkungen erhalten kannst. Achte bei dem Linkbuilding auf die folgenden Aspekte, damit es auch fruchtet:

  • Kontinuität – nicht nur einmal, sondern beständig durchführen
  • Qualität vor Quantität
  • Geschwindigkeit beim Linkaufbau
  • Linkmix und die Natürlichkeit

Viel Spaß beim Umsetzen deiner Linkaufbau-Strategie.

FAQ

An dieser Stelle beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Thema Backlinks.

Quellen:

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