Newsletter-Tools: Die 9 besten Anbieter für perfektes E-Mail-Marketing

Von Sarah Kreilaus
Zuletzt überprüft am 04.02.2024 | Lesezeit ca. Min.

Deinen Newsletter einfach per Drag-and-Drop zusammensetzen, anschließend zum passenden Augenblick an den richtigen Lead senden und hinterher anhand der Daten Optimierungspotenzial entdecken: Newsletter-Tools sind längst im modernen Marketing angekommen und können dir immer besser dabei helfen, deine Leads zielgerichtet anzusprechen.

Das hat viele Vorteile: Deine Conversion-Rate steigt, weil du im richtigen Augenblick die richtigen Infos sendest. Weil du Interessenten nur dann Werbebotschaften schickst, wenn sie dafür empfänglich sind, kannst du werben, ohne zu nerven. Die Ausgaben für das Tool zahlen also unmittelbar auf deinen Geschäftserfolg ein.

Denn moderne Newsletter-Tools helfen dir dabei, dein Newsletter-Marketing zu automatisieren und zu optimieren. Die Auswahl ist groß – deswegen stellen wir dir die wichtigsten Tools mit ihren Schwächen und Stärken vor.

Rund um die Conversion Optimierung

SendInBlue: Erfolgreiche deutsch-französische Kollaboration

Newsletter-Tools Screenshot SendInBlue

SendInBlue ist einer der größten Anbieter auf dem europäischen Markt. Das Unternehmen wurde 2012 in Frankreich gegründet. Im Januar 2019 erwarb SendInBlue den deutschen Anbieter Newsletter2Go, der inzwischen unter der gleichen Marke firmiert.

SendInBlue kann im August 2020 über 80.000 Kunden zählen. Die Beliebtheit des Dienstes ist gerechtfertigt: Ein vielseitiger Funktionsumfang, eine hilfreiche und verständliche Marketing-Automation, kostenfreie Testmöglichkeiten und Datenschutz nach europäischen Standards sind Pluspunkte von SendInBlue. An seinen Schwachstellen arbeitet das Unternehmen konsequent: Vor allem die Zustellbarkeit der Newsletter hat sich erhöht. Zudem hat SendInBlue seinen Kundenservice ausgebaut und somit gleich zwei Kritikpunkte der Vergangenheit verbessert.

Wenn du weniger als 300 E-Mails am Tag versendest, kannst du SendInBlue sogar kostenfrei nutzen. Die Anzahl deiner Kontakte ist in der Testversion unbegrenzt. So bleibt das Newsletter-Tool für dich lange gebührenfrei, wenn du noch keinen großen Newsletter-Verteiler aufgebaut hast. Du zahlst also erst dann für das Tool, wenn es sich lohnt.

Auf der anderen Seite kannst du in der kostenfreien Variante einige Funktionen nicht nutzen. Dazu zählen:

  • Ausblenden des SendInBlue-Logos
  • Zusätzliche Öffnungs – und Klick-Statistiken
  • A/B-Tests
  • Landingpage-Editor
  • Versandzeitoptimierung
  • Facebook- und Retargeting-Ads

Für den Aufbau einer Mailingliste ist das Tool natürlich dennoch geeignet. Das gilt umso mehr, weil du die Anzahl deiner E-Mails per Prepaid-Option aufstocken kannst. So kannst du selbst entscheiden, wann du in ein kostenpflichtiges Paket wechselst.

Für die Optimierung deines E-Mail-Marketings ist es jedoch sinnvoll, wenn du dich direkt mit einem der kostenpflichtigen Pakete beschäftigst. Das volle Potenzial rufst du mit Sendinblue erst im Premium-Account ab. Hier stehen dir alle Möglichkeiten ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung.

Unbegrenzt E-Mails versenden kannst du mit Sendinblue nicht. Im Lite- (19 Euro) und Premium-Tarif (49 Euro) sind jeweils 2.500 E-Mails im Monat enthalten. Die Kosten für zusätzliche Mails sind transparent und du kannst dein gewünschtes Volumen passgenau hinzubuchen.

Agenturen oder große Unternehmen werden sich an einem Schwachpunkt besonders reiben: Mehrere Accounts sind erst in der recht teuren Enterprise-Variante möglich. Es gibt zudem keine Abstufung zwischen einem Zugang im Premium-Account und 10 Accounts in der Enterprise-Version.

Stärken Schwächen
E-Mail-Marketing-Automation Nur im Enterprise-Account mehr als 1 Benutzerkonto
DSGVO-konform Umfangreiche Optimierungsmöglichkeiten erst im Premium-Account
Schöne E-Mail-Vorlagen Weniger als 100 Vorlagen
Kompatibel mit vielen anderen Tools, CMS und Shopsystemen Zusatzkosten bei mehr als 2.500 Mails monatlich
Guter Formular-Editor Sendinblue-Logo kann in der Lite-Version nur gegen Zusatzgebühren entfernt werden

MailChimp: Günstig viele Mails versenden

Newsletter-Tools Screenshot MailChimp

Wenn du eine große Online-Community aufgebaut hast, aber die Monetarisierung noch hinterherhinkt, ist MailChimp für dich vermutlich einer der besten Anbieter. Die Besonderheit des Dienstes: Du kannst monatlich bis zu 10.000 Mails an 2.000 Kontakte versenden – und zwar kostenlos.

Zum Vergleich: Bei SendInBlue würde dich das in der Lite-Version 50 Euro im Monat zusätzlich kosten. Im Essentials-Tarif für 9,99 US-Dollar kannst du sogar eine halbe Million E-Mails versenden – bei Sendinblue müsstest du das 55-fache einkalkulieren.

Müssen Kunden wegen der günstigen Gebühren große Kompromisse eingehen? Kaum, denn MailChimp bietet alles, was ein gutes Newsletter-Tool können muss: Von E-Mail-Automation über Multi-Accounts bis hin zu einem einfach zu bedienenden Newsletter-Builder und ausführlichen Statistiken reicht der Funktionsumfang von MailChimp.

Das Newsletter-Tool lässt sich mit fast jedem Programm aus den Bereichen E-Commerce, CRM und CMS verbinden und sorgt so für nahtlose Übergänge. Noch dazu ist das Tool sehr einsteigerfreundlich.

Ein großes Manko gibt es dennoch: Der Support von MailChimp ist schlecht erreichbar. Darüber können die zahlreichen Hilfestellungen auf der Website und im sehr aktiven Forum nur bedingt hinwegtrösten. Du kannst MailChimp per Kontaktformular kontaktieren und musst dann warten, bis sich der Dienst zurückmeldet. An Werktagen kannst du zusätzlich den Live Chat nutzen.

Da es sich um ein US-Unternehmen handelt, musst du eigenständig auf die deutschen Datenschutzbestimmungen achten. MailChimp kann zwar leicht DSGVO-konform genutzt werden. Nutzer müssen sich darum jedoch etwas stärker selbst bemühen als dies bei europäischen Anbietern der Fall ist.

Außerdem nutzt MailChimp seine US-Server für deutsche Kunden. Damit unterliegt der Anbieter anderen Datenschutzbedingungen. Wenn deine Kunden in Bezug auf ihre Daten sensibel sind, ist MailChimp nicht die richtige Lösung für dich.

Stärken Schwächen
Günstige Gebühren Daten liegen auf US-Servern
Großer Funktionsumfang Service nur über Kontaktformular und Live Chat erreichbar
Einsteigerfreundlich Nutzer müssen selbst beachten, ob Automatisierung rechtskonform in Deutschland ist
Viele Schnittstellen zu anderen Tools Anzahl der kostenfreien Mails in den letzten Jahren stark reduziert
Hunderte Designs in der Vorlagen-Datenbank Nicht für Affiliate-Marketing nutzbar

CleverReach: Newsletter-Tool, das mitwächst

Newsletter-Tools Screenshot CleverReach

CleverReach hat seinen Sitz im deutschen Rastede und gehört zum Software-Entwickler Ashampoo. Um die DSGVO musst du dir mit diesem Newsletter-Tool keine Sorgen machen. Weltweit gehört CleverReach zu den bekannteren E-Mail-Tools und kann mehr als 220.000 Kunden zählen.

CleverReach gibt es bereits seit 2002. Seitdem wurde das Tool konsequent weiterentwickelt und ist nicht mehr nur ein reines Newsletter-Tool mit Drag-and-Drop-Editor. Wie gewohnt kannst du mit dem Editor sehr einfach ansprechende E-Mails designen.

Doch der Funktionsumfang hat deutlich zugenommen. So kannst du bei CleverReach deinen E-Mail-Versand je nach Zielgruppe und Customer Journey automatisieren, A/B-Tests durchführen oder E-Mails personalisieren. Aber es gibt ein Manko: Landingpages kannst du bei CleverReach bislang nicht bauen.

CleverReach ist mehr als die anderen hier vorgestellten Newsletter-Tools ein Angebot, das mit deiner Community mitwachsen kann. Das liegt an der einfachen Kostenstruktur: Du kannst bis zu 1.000 Mails an 250 Kontakte im Monat kostenfrei versenden. Für alles darüber hinaus benötigst du ein Monatspaket, das ab 9 Euro beginnt.

Du zahlst dabei nie für weitere Funktionen, sondern immer nur dafür, noch mehr Kontakte verwalten zu können. Den Kontakten kannst du ohne Mehrkosten so viele E-Mails zukommen lassen, wie du möchtest. Dadurch kannst du deine Kosten bei CleverReach genau kalkulieren. Für jeden Spam-Test werden zusätzlich 5 Euro fällig. Ab einer gewissen Größe kann sich das jedoch für dich lohnen.

Einen Haken gibt es dennoch: Wenn du nicht bis zu 3 Tage auf Support-Antwort warten möchtest, kostet dich der Premium-Support fast 23 Euro im Monat.

Stärken Schwächen
Ab 9 Euro Zugriff auf alle Funktionen Keine Landingpages
Übersichtliches und leicht zu bedienendes Tool Teuer für Vielversender
DSGVO-konforme Verwendung möglich Zustellbarkeit nicht immer optimal
Einbindung dynamischer Inhalte in Newsletter leicht möglich Nur um die 60 Design-Vorlagen
Deutschsprachiger Support und Seminare Werbung im kostenfreien Tarif

GetResponse: Der Funnel-Spezialist

Newsletter-Tools Screenshot GetResponse

GetResponse ist ein weiteres Newsletter-Schwergewicht aus den USA. Wenn du das Tool nutzen möchtest, ist es hilfreich, wenn du Englisch beherrscht. Die deutsche Sprachvariante ist vermutlich automatisch aus dem Englischen übersetzt worden und entsprechend holprig. Der Support ist nur per Mail auf Deutsch erreichbar und im Live Chat sind ausschließlich englischsprachige Mitarbeiter aktiv.

Eine weitere Schwäche: Die Kundendaten könnten wie bei MailChimp auf US-Servern liegen. GetResponse hat zwar auch Server innerhalb der EU, allerdings besteht kein Anspruch auf Datenspeicherung innerhalb Europas. Für Datenschützer ist GetResponse nicht optimal.

Wenn dir das nichts ausmacht, kannst du mit GetResponse ein mächtiges Newsletter-Tool nutzen. Der Dienst punktet vor allem im Bereich der Erstellung von Funnels und der Automation. Der Dienst erlaubt es dabei auch, Kontakte mit Scores und Tags zu versehen und so die Funnels und das Marketing zu optimieren.

Eine Besonderheit bei GetResponse ist die Möglichkeit, Webinare anzubieten. Und schon im Basic-Tarif kannst du unbegrenzt Landingpages erstellen. Dabei ist das Newsletter-Tool für Einsteiger leicht zu verstehen und anzuwenden. Die Automation ist nur bei ActiveCampaign ähnlich nutzerfreundlich umgesetzt.

GetResponse bietet leider keine kostenfrei Variante seines Dienstes an. Bei einer Listengröße von 1.000 Kontakten startet der Basic-Tarif bei 9,10 Euro im Monat, wenn du bereit bist, dich 24 Monate zu binden (sonst 13 Euro). Der Plus-Tarif startet bei 31.50 Euro monatlich, der Professional-Tarif bei 62,30 Euro.

Wie bei den meisten Newsletter-Tools wird GetResponse für dich erheblich teurer, je länger deine Kontaktliste ist. Bei 10.000 Nutzern musst du je nach Version und Vertragsbindung zwischen 41,30 Euro und 145 Euro einplanen.

Stärken Schwächen
Sehr gute Automation per Vorlagen Übersetzung mit Schwächen
Landingpages im Basic-Tarif Daten lagern möglicherweise auf US-Servern
Unbegrenzte Funnels im Basic-Tarif Keine kostenfreie Variante
Webinare und Webinar-Funnel Support nicht gut erreichbar
Gutes Scoring-System Nutzer berichten immer wieder von Problemen bei der Zustellbarkeit

RapidMail: zuverlässiges Tool aus Deutschland

Newsletter-Tools Screenshot RapidMail

RapidMail soll vor allem zwei Eigenschaften erfüllen: Es soll eine günstige Möglichkeit sein, professionelle Newsletter zu verschicken. Und es soll leicht sein, diese Newsletter ansprechend zu designen. Beide Ziele erfüllt der deutsche Anbieter.

RapidMail kann zudem mit seiner Zustellrate punkten. Mit 93 Prozent liegt diese in einem guten Bereich und kann im Test von Emailtooltester tatsächlich den zweiten Platz erreichen. Die Zuverlässigkeit ist im Vergleich ausgezeichnet.

Leider gibt es keine kostenfreie Variante von RapidMail. Du hast stattdessen zwei unterschiedliche Tarifoptionen: Entweder du nutzt den Dienst unverbindlich oder du buchst eine Flatrate. Wie teuer der Dienst für dich ist, hängt von der Anzahl deiner Kontakte ab: Bis 250 Kontakte kosten im Rahmen der Flatrate 9 Euro, bis zu 1.000 Empfänger schlagen mit 19 Euro zu Buche. Wenn du unverbindlich E-Mails versenden möchtest, kostet dich das je Mailing 16 Euro (bei einem Versand bis zu 2.000 Kontakten). Wenn du mehr Kontakte nutzen möchtest, musst du den Support von RapidMail kontaktieren – der Anbieter ist also eher auf kleinere Kunden spezialisiert.

Mails zu erstellen, ist mit RapidMail unkompliziert. Allerdings gilt dies vor allem für Einsteiger. Wenn du als Experte mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben möchtest und regelmäßig auf den HTML-Code zugreifst, macht dir RapidMail das Leben schwerer. Außerdem kannst du das Newsletter-Tool weder auf dem Smartphone noch auf Tablets bequem nutzen.

RapidMail hat im Bereich der Automation einige Schwächen und bietet nur Grundfunktionen an. Außer AutoResponder und einfachen Follow-Ups hast du keine Möglichkeiten, dein Marketing zu automatisieren. Auch Landingpages kannst du mit RapidMail nicht erstellen. Wenn du möglichst viele Kampagnen oder Leads automatisch verarbeiten möchtest, hilft dir RapidMail nicht ausreichend weiter.

Stärken Schwächen
Gute Zustellrate Nur wenige Möglichkeiten der E-Mail-Automation
Unkomplizierter Editor Kein kostenfreier Tarif
Günstige Preise Eher für kleinere Listen gedacht
Deutsches Unternehmen Keine Landingpages
DSGVO-sicher Segmentierung von Listen umständlich

Klick-Tipp: Spezialist für Text-Mails

Newsletter-Tools Screenshot Klick-Tipp

Wenn du vor allem einfache E-Mails erstellen möchtest, ist Klick-Tipp für dich nicht ganz optimal: Im Vergleich zur Konkurrenz fehlt ein einfaches Template-System, das du unkompliziert per Drag-and-Drop an deine Wünsche anpassen kannst. Der HTML-Editor erfüllt seine Zwecke zwar durchaus, es geht jedoch komfortabler.

Davon abgesehen bietet Klick-Tipp jedoch viele sinnvolle Funktionen. Auch bei der Marketingautomation musst du kaum Kompromisse eingehen. Du kannst jedem deiner Kontakte Tags hinzufügen und sie so zielgerichtet mit Inhalten versorgen, die sie interessieren.

Auch das A/B-Testing ist bei Klick-Tipp gelungen und ermöglicht die unkomplizierte Optimierung von Newslettern. Klick-Tipp ist ein deutscher Anbieter und speichert die Daten dementsprechend auch auf deutschen Servern. DSGVO-Konformität ist für das Unternehmen selbstverständlich.

Es gibt mit Ausnahme der 30-Tage-Testversion keine kostenfreie Variante von Klick-Tipp. Die Gebühren für dieses Newsletter-Tool sind für kleine Kunden teurer: Für den E-Mail-Versand zahlen Kunden zwischen 20 Euro (bei 2-Jahres-Vertrag) und 27 Euro (monatliche Zahlung). Dafür kannst du bis zu 10.000 Kontakte pflegen, jedoch nicht auf das Split-Testing zugreifen.

Wenn du eine API-Schnittstelle nutzen möchtest oder mehr als 3 Kampagnen einrichten willst, benötigst du eines der teureren Pakete. Wenn du mehr als 10.000 Kontakte hast, bleibt dir zudem nur das Enterprise-Modell, das mit 699 Euro Einrichtung und mindestens 149 Euro monatlich nicht günstig ist.

Etwas ärgerlich ist, dass alle Tagging-Links auf klick-tipp.com verweisen. Das kann deine Kunden verwirren und die Einheitlichkeit deines Newsletters stören. Es wäre wünschenswert, dass Kunden hier ihre eigene Domain einbinden könnten.

Stärken Schwächen
Günstig für mittelgroße Kontaktlisten Support oft schlecht erreichbar
Hohe Zustellrate Keine Templates
Gutes Split-Testing Keine kostenfreie Version
DSGVO-konform Tracking-Links nicht unter eigener Domain
Deutscher Anbieter Mindestgebühr von 20 Euro recht teuer

CleverElements: Einfachheit durch geringen Funktionsumfang

Newsletter-Tools Screenshot CleverElements

CleverElements ist ein weiterer Anbieter aus Deutschland, sodass du dir hier um die DSGVO keine Sorgen machen musst. Das Ziel des Anbieters ist es nach eigenen Angaben, CleverElements zum einfachsten Newsletter-Tool der Welt zu machen.

Die Zusammenstellung der E-Mails ist durch das Baukastensystem ist entsprechend unkompliziert und CleverElements erfüllt seine Zwecke hier voll und ganz.

Um die Einfachheit zu ermöglichen, scheint CleverElements auf viele moderne Funktionen zu verzichten. So bietet das Unternehmen keine Split-Tests an. Du kannst dir deine Arbeit außerdem nicht mit E-Mail-Automation erleichtern. Überraschenderweise befindet sich nicht einmal ein AutoResponder im Funktionsumfang.

Zudem ist die Integration mit vielen anderen Tools, CMS oder CRM-Systemen nicht optimal. Du solltest deswegen vorher in jedem Fall prüfen, ob du CleverElements mit den Tools verwenden kannst, die du schon nutzt. Wenn du nicht nur WordPress nutzt, könnte die Integration komplizierter werden.

Wenn du denkst, dass du CleverElements bei all diesen Kompromissen besonders günstig nutzen kannst, werden dich die Preise überraschen. Die monatliche Gebühr richtet sich nach der Anzahl deiner Kontakte, die Anzahl an versendeten Mails ist in jedem Tarif unbegrenzt. Beispiele für die Kosten, die auf dich zukommen können, sind:

  • Bis 100 Kontakte: 5 Euro monatlich
  • Bis 2.500 Kontakte: 30 Euro monatlich
  • Bis 25.000 Kontakte: 230 Euro monatlich
  • Bis 100.000 Kontakte: 870 Euro monatlich
Stärken Schwächen
Kann für kleine Shops günstig sein Integration und Kompatibilität nicht optimal
Deutscher Anbieter Kaum Automation
DSGVO-konform Kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Einfache Bedienung dank Baukastensystem Kein Google Analytics-Tracking
Guter Support Keine Split-Tests oder Landing-Pages

ActiveCampaign: Fokus auf Automatisierung

Newsletter-Tools Screenshot ActiveCampaign

ActiveCampaign ist ein US-Unternehmen mit Sitz in Chicago und in über 170 Ländern aktiv. Die Spezialität des Newsletter-Tools ist die Automatisierung von Kampagnen. Damit konnte das Tool schon mehr als 100.000 Kunden von sich überzeugen.

Um die Automatisierungsfunktionen auszureizen, musst du kein Profi sein: Du kannst einzelne Funktionen, Bedingungen oder Tags im Editor unkompliziert an den Ort im Flowchart ziehen, an dem du sie haben möchtest.

ActiveCampaign bietet keine kostenlose Version an. Wenn du dich für ein Jahresabo entscheidest, startest du mit 9 US-Dollar monatlich, sonst werden mindestens 15 US-Dollar fällig. Deine Kontakte sind dann auf 500 begrenzt, doch du kannst unbegrenzt E-Mails versenden. Wenn du mehr Kontakte oder Features in Anspruch nehmen möchtest, kannst du jeweils ins nächsthöhere Paket wechseln. Im Plus-Paket ab 49 US-Dollar kannst du etwa deine Leads mit Scoring-Punkten versehen oder mit Facebook-Audiences arbeiten.

Seine volle Durchschlagskraft entfaltet das Newsletter-Tool im Professional-Tarif ab 129 Euro monatlich. Dann kannst du mithilfe von Algorithmen die besten Sendezeiten und Content für jeden Kontakt bestimmen, Split-Tests durchführen und das tooleigene Attributionsmodell nutzen.

Du kannst deine Newsletter und Kampagnen mit ActiveCampaign DSGVO-konform einrichten. Allerdings musst du selbst darauf achten, welche Features du nutzt und welche nicht. Das gilt sowohl für das Anlegen deiner Opt-in-Formulare als auch bei der Automation, die datenschutzrechtlich durchaus etwas anspruchsvoller sein kann. Du solltest dich bei diesem Dienst nicht darauf verlassen, dass du die deutschen Datenschutzbedingungen von allein einhältst.

Stärken Schwächen
Ausgefuchste Automation mit Flowchart-Prinzip Viele Features erschweren den Einstieg
Optimierung durch Algorithmen Für viele Anwendungsszenarien eher teuer
Viele Features und Funktionen Nicht von Haus aus in Deutschland rechtssicher
Hohe Zustellbarkeitsraten Keine kostenfreie Version
Sinnvolle und hilfreiche Statistiken Kein deutschsprachiger Support

Sendeffect: Kein günstiges Starterpaket

Newsletter-Tools Screenshot Sendeffect

Sendeffect ist ein deutscher Anbieter. Das Unternehmen ist bereits seit 1999 aktiv, allerdings immer noch klein. Mit den ganz Großen kann Sendeffect in keiner Disziplin völlig mithalten. Dennoch musst du erstaunlich wenige Kompromisse eingehen.

Die Grundfunktionen bietet Sendeffect alle. Sogar Split-Tests und ein Editor für Landingpages gehört zum Angebot. Bei der Anbindung kann es jedoch zu ein paar Problemen kommen. Gerade die Integration von Shop-Daten ist nicht mit jedem System möglich. Für alle nicht unterstützten Dienste könnte die API-Schnittstelle eine Alternative sein.

Als deutscher Anbieter legt Sendeffect viel Wert auf Rechtssicherheit in der DACH-Region. Für den US-Markt ist das Tool hingegen nicht automatisch ausgelegt. Wenn du international tätig bist, musst du dementsprechend mit Komplikationen oder wenigstens Mehrkosten rechnen.

Sendeffect bietet die Möglichkeit, den Dienst kostenfrei zu testen. Danach ist das Tool recht teuer: 99 Euro monatlich musst du einplanen, kannst dafür jedoch auch bis zu 15.000 Kontakte nutzen. Wenn deine Kontaktlisten noch länger sind, hat Sendeffect diverse weitere Pakete bis hoch zu 100.000 Kontakten für 849 Euro. Ein alternatives Preismodell ist die Abrechnung über das E-Mail-Volumen (200.000 Mails für 299 Euro). Auch eine Prepaid-Variante ist möglich. Mit 300 Euro für 100.000 Mails ist diese Version erheblich teurer, immerhin ist das Guthaben 24 Monate lang gültig.

Stärken Schwächen
Deutscher Anbieter Recht teuer
Serverstandort nach Wunsch Deutschland oder Österreich Kleiner Anbieter
Schulungs- und Workshopangebote Keine kostenfreie Version
Guter Support Integration könnte besser sein
Jeder Kunde erhält eigene IP Ausschließlich deutschsprachiger Support

Fazit: Unsere Tipps für die besten Newsletter-Tools

Die meisten der vorgestellten Newsletter-Tools bieten viele sinnvolle Funktionen und sind leicht zu bedienen. Welches für dich am besten geeignet ist, hängt davon ab, welche Ziele du verfolgst und wie häufig du Mails an welche Kontakte senden möchtest.

Für Starter ohne Budget: Solange du noch nicht zu viele Kontakte hast oder viele Mails im Monat verlängerst, kannst du folgende Newsletter-Tools kostenfrei nutzen: Sendinblue, MailChimp und CleverReach.

Für Sparfüchse mit großen Kontaktlisten: Mit MailChimp machst du nichts verkehrt, wenn dein Budget eher klein ist. Du musst jedoch Schwächen bei der Datensicherheit hinnehmen und selbst darauf achten, dass du MailChimp im Sinne der DSGVO nutzt.

Für Durchstarter mit Zielen: CleverReach bietet schon für 9 Euro monatliche alle Funktionen, die du für dein E-Mail-Marketing benötigst. Bis dahin kannst du die kostenfreie Version bis 250 Kontakten nutzen und erst umsteigen, wenn du mehr Funktionen willst oder mehr Kontakte hast.

Für Automatisierungsprofis: Wenn du dein E-Mail-Marketing mit vielen Kampagnen und Bedingungen optimieren möchtest, führt kaum ein Weg an ActiveCampaign vorbei. Bei keinem anderen funktioniert Automatisierung so einfach und zielgerichtet.

Für Anspruchsvolle: Mit SendinBlue machst du nichts verkehrt, wenn du früher oder später möglichst viele Funktionen nutzen willst und du viel Wert darauf legst, dass die Daten DSGVO-konform gespeichert werden.

Für Sicherheitsbewusste: RapidMail bietet dir nicht nur rechtskonformes Marketing, sondern hat auch eine der besten Zustellraten in Tests.

FAQ

An dieser Stelle möchten wir einige häufig gestellte Fragen zum Thema beantworten.

Quellen:

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