13 Faktoren, ohne die dein Online-Shop niemals Erfolg haben wird

Von Miriam Prellwitz
Aktualisiert am 05.01.2024 | Lesezeit ca. Min.

Der Online-Handel boomt seit Jahren – es zeichnet sich schon länger ab, dass Online-Shops den stationären Handel zunehmend ablösen. Dementsprechend viele Händler gibt es, die ihre Waren online anbieten und mit einem Online-Shop erfolgreich sein möchten.

Das gestaltet sich aber nicht immer ganz so leicht, denn vielen Händlern fällt es schwer, Fuß zu fassen und sich gegen die enorme Konkurrenz durchzusetzen. Dabei gibt es viele Faktoren, die erfolgreiche Online-Shops gemeinsam haben. Und wenn du erstmal weißt, welche Kriterien Erfolg bringen, kannst du dieses Wissen gezielt umsetzen.

Deshalb haben wir für dich die 13 wichtigsten Erfolgsfaktoren für deinen Online-Shop zusammengestellt.

13 Kriterien für einen erfolgreichen Online-Shop

Welche Faktoren sind den Kunden wichtig? Worauf achten sie bei einem Online-Shop besonders? Und wie kann ich aktiv dazu beitragen, mehr Kunden zu gewinnen?

1. Definiere ein klares Produktsortiment

Für einen Online-Shop sind natürlich die angebotenen Produkte einer der entscheidendsten Faktoren für den Erfolg. Das mag erstmal banal klingen, aber wer seine Kunden dauerhaft zufriedenstellen möchte, sollte sich schon bei der Planung genau mit diesem Thema befassen.

Im Idealfall bietest du in deinem Online-Shop ein klar definiertes Sortiment an. Wer von allem ein bisschen anbietet, wird nicht wirklich weit kommen. Wenn du sowohl Kleidung als auch technische Geräte und Kosmetik anbietest, wirkt das nicht besonders glaubwürdig. Das ist natürlich ein überspitztes Beispiel, aber viel zu viele Betreiber von Online-Shops glauben, dass sie mit einem möglichst breiten Sortiment mehr Kunden für sich gewinnen. Das kann klappen, für den Anfang solltest du dich aber erstmal auf das Wesentliche konzentrieren.

Du möchtest bei deinen Kunden im Gedächtnis bleiben – beispielsweise als die erste Anlaufstelle, wenn der Staubsauger kaputt gegangen ist. Wenn du kein klar definiertes Sortiment hast, fällt es den Verbrauchern schwerer, dich einzuordnen und mit einem bestimmten Produkt in Verbindung zu bringen. Besser als viele unterschiedliche Produkte anzubieten ist es, verwandte Produkte anzubieten. Also nicht nur einen Staubsauger, sondern auch gleich die passenden Filter, Ersatzbürsten oder eine Vorrichtung zum Aufhängen. Das bietet deinen Kunden einen echten Nutzen.

Wichtig ist, dass immer der Mehrwert des Kunden im Fokus steht. Deine Produkte sollten also qualitativ überzeugen und dich im Idealfall von der Konkurrenz abgrenzen. In den meisten Branchen gibt es bereits unzählige Online-Shops, die mehr oder weniger dasselbe Sortiment anbieten. Hast du aber innovative Ideen oder ein besonderes Anleinstellungsmerkmal, hebst du dich von der Konkurrenz ab. Es sind vor allem besondere Produkte, die der Verbraucher nicht an jeder Ecke findet, die das Interesse wecken.

2. Stelle deine Produkte im besten Licht dar

Der erste Eindruck zählt – deshalb ist es besonders wichtig, dass du deine Kunden mit schicken Bildern deiner Produkte überzeugst. Hierfür solltest du unbedingt einen Profi beauftragen. Denn Produktfotografie ist ein breites Feld, in dem es unglaublich viel zu beachten gibt. Ein Experte weiß genau, wie er das Beste aus deinem Produkt herausholt und es für den Kunden überzeugend präsentiert.

Für deine Produktbilder ist wichtig, dass die Qualität stimmt. Verpixelte Fotos, auf denen kaum Details zu erkennen sind, überzeugen nicht und schrecken den Kunden eher ab. Das Produkt sollte aus allen Blickwinkeln gezeigt werden, sodass alle Bauteile zu sehen sind. Auch Zusatzprodukte wie ein beiliegendes Ladekabel sollten abgebildet werden.

Wichtig ist auch, dass die Bilder das Produkt im Einsatz zeigen. Kleidung sollte getragen werden und in Kombination mit einem schönen Outfit dargestellt werden. Ein Staubsauger kann bei seiner Nutzung gezeigt werden – aus den Fotos geht hervor, dass er dank seines niedrigen Gewichts leicht in der Handhabung ist. So zeigst du deinen Kunden, wo die Stärken deines Produkts liegen und wieso sie es kaufen sollten.

Bei einigen Waren kann es auch sinnvoll sein, ein Video zu machen. Verkaufst du beispielsweise einen Saugroboter, der von alleine fährt, kannst du davon ein kurzes Video aufnehmen. So sieht der Kunde, dass er um Möbel herumfährt, dabei gründlich saugt und nicht besonders laut ist.

Neben den Bildern sind auch die Produktbeschreibungen entscheidend. Du solltest hier wichtige Daten wie:

  • Maße
  • Farbe
  • Material
  • Gewicht
  • Pflegehinweise
  • Modelnummer

bereitstellen. Zeichnet sich das Produkt durch ein besonderes Merkmal aus, kannst du es ruhig ausführlich beschreiben. Je nach Branche macht es auch Sinn, Storytelling zu verwenden und sich eine nette Geschichte rund um das Produkt einfallen zu lassen. Dies weckt Emotionen und zeigt dem Kunden im Idealfall, wie auch er das Produkt in seinen Alltag einbinden kann. Baue am Ende der Beschreibung einen CTA ein und rege die Verbraucher damit zum Kauf an. Wieso du im E-Commerce nicht an hochwertigen Produkttexten vorbeikommst, liest du hier.

3. Lege viel Wert auf eine ansprechende optische Gestaltung des Shops

Wer in ein Geschäft kommt, erwartet dort eine ordentliche und übersichtliche Präsentation der Produkte. Es sieht nett aus, ist sauber und strukturiert. Genau das erwarten Kunden auch von einem Online-Shop. Wie oben schon erwähnt: Der erste Eindruck zählt. Und dazu gehört auch, dass dein Shop optisch nett aussieht.

Je nach Branche greifen dabei verschiedene Kriterien: Ein Online-Shop für Mode darf gerne kreativ und bunt sein, bei hochpreisigen technischen Produkten wird eher ein schlichtes, gradliniges Design erwartet. Du solltest dich im Rahmen deiner Geschäftsplanung ausreichend mit deiner Zielgruppe beschäftigt haben und wissen, wie sie tickt. Richte dich unbedingt nach ihren Vorlieben und nicht nach deinen eigenen.

Achte bei der Farbwahl auf die Wirkung der einzelnen Farben. Dieses Thema ist im E-Commerce sehr wichtig, denn Farben werden oftmals unterschätzt. Rot zieht beispielsweise immer Aufmerksamkeit auf sich. Es handelt sich um eine klassische Signalfarbe, die deshalb gut für Sales-Buttons verwendet werden kann. Ein Klassiker ist hierbei weiße Schrift auf einem roten Hintergrund.

Blau ist eine sehr beliebte Farbe für Online-Shops, aber auch für zahlreiche Marken und Programme. Denn Blau steht für Treue und Beständigkeit – wichtige Faktoren für den Online-Handel. Viele Menschen empfinden die Farbe auch als beruhigend, weshalb sie sich tatsächlich gut für deinen Shop eignet. Weiß und Grau assoziieren Seriosität. Wenn du sehr teure Produkte verkaufst, sind diese Farben eine gute Wahl.

 4. Setze die Usability in den Fokus

Viele Menschen entscheiden sich bewusst für den Kauf in einem Online-Shop, da ihnen der Weg in die Stadt zu weit ist. Dort ist es laut, viele Menschen laufen durcheinander und der Verkehr hebt die Laune auch nicht. Wer online kauft, möchte also ein unkompliziertes und schnelles Kauferlebnis. Und genau das solltest du deinen Kunden bieten.

Viele Kunden fühlen sich von unstrukturierten Online-Shops abgeschreckt. Achte deshalb auf eine übersichtliche, nachvollziehbare Struktur. Viele Nutzer haben keine Zeit und schlichtweg keine Lust, sich durch ein kompliziertes Menü zu klicken. Sie öffnen die Seite der Konkurrenz und kaufen dort.

Damit dir das nicht passiert, solltest du den Fokus immer auf die Usability setzen. Dafür ist es hilfreich, mit klaren Kategorien zu arbeiten. Biete dazu auch eine Suchfunktion an, so können deine Kunden direkt nach dem gewünschten Produkt suchen. Dazu gehört auch, dass du die oben genannten Tipps für die Produktdarstellung beachtest. Denn kann ein Kunde schlichtweg nicht herausfinden, wie groß ein Produkt ist, wird er es nicht kaufen. Versetze dich so gut es geht in deine Kunden hinein, um ihre Bedürfnisse bestmöglich zu erfüllen.

Wichtig ist, dass anschließend auch der Bestellprozess reibungslos verläuft. Produkte sollten mit nur einem Klick in den Warenkorb gelegt werden können. Es sollte ebenfalls möglich sein, den Warenkorb gut erreichbar zu öffnen und anzuschauen.

In vielen Online-Shops fehlt eine wichtige Funktion, was den Ärger von Kunden auf sich zieht: Öffnest du den Warenkorb, solltest du von diesem aus weiter einkaufen können. Hierfür ist es sinnvoll, einen „Weiter einkaufen“ Button zu platzieren, über den Kunden zurück den Produkten gelangen.

5. Gewinne das Vertrauen deiner Kunden

Wer online etwas kauft, möchte dabei sichergehen, dass es sich um einen seriösen Verkäufer handelt. Es ist deshalb wichtig, dass du das Vertrauen deiner Kunden gewinnst. Denn leider gibt es eine Menge Fake-Shops, die Verbrauchern das Geld aus der Tasche ziehen.

Eine gute Möglichkeit dafür sind Siegel und Zertifikate auf deiner Webseite. Viele User kennen die größten Aussteller für solche Siegel und bringen sie mit Vertrauenswürdigkeit in Verbindung. Eines der wichtigsten Zertifikate stammt von Trusted Shops. Ein Großteil aller Online-Käufer kennt das Siegel und weiß, dass ihr Kauf durch den Käuferschutz abgesichert ist. Trusted Shops hat für dich zudem den Vorteil, dass du darüber Kundenbewertungen freischalten kannst. Im nächsten Kapitel liest du, wieso das so wichtig ist.

Auch das Siegel des TÜV Süd ist vielen Internetnutzern bekannt. Um dich damit auszeichnen zu dürfen, musst du ein Prüfverfahren bestehen, in dem dein Online-Shop auf mehrere Punkte hin untersucht wird. Die Geduld lohnt sich aber, denn der TÜV wird allgemein mit einer großen Vertrauenswürdigkeit in Verbindung gebracht.

Neben einem Siegel und Kundenbewertungen gibt es noch weitere Tricks, mit denen du das Vertrauen der User gewinnen kannst. Wichtig ist, dass du ein vollständiges Impressum hast. Abgesehen davon, dass jeder Webseitenbetreiber dazu verpflichtet ist, ein Impressum zu haben, wirkt es auf Kunden höchst unseriös, wenn nirgendwo eine Firmenadresse oder ein Verantwortlicher erwähnt wird.

Am besten legst du auch eine „Über uns“-Seite an, auf der du dein Unternehmen vorstellst. Bilder der Gründer oder der Geschäftsführung schaffen zusätzliches Vertrauen. Auch ein kostenloser Kundenservice stärkt deinen überzeugenden Auftritt.

6. Überzeuge mit guten Kundenbewertungen

Fast alle erfolgreichen Online-Shops bieten Kunden die Möglichkeit, eine Bewertung und einen Kommentar abzugeben. Diese werden dann auf der Webseite veröffentlicht und können von Interessenten angeschaut werden. Kundenbewertungen sind ein absolutes Muss für den Erfolg deines Online-Shops, denn sie schaffen Vertrauen.

Wichtig ist, dass deine Kunden den größtmöglichen Mehrwert haben. Kundenbewertungen tragen dazu bei, denn online ist es nicht möglich, ein Produkt vor dem Kauf genau unter die Lupe zu nehmen. Deshalb ist es hilfreich, sich an den Erfahrungen anderer Nutzer zu orientieren. Sie beschreiben, wofür sie das Produkt benutzen, ob es allen Angaben entspricht und wie die Qualität ist. Zudem halten viele Nutzer positiv fest, wenn der Kaufprozess und die Lieferung problemlos funktioniert haben – ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung.

Das birgt natürlich auch die Gefahr, dass Nutzer dein Produkt negativ bewerten. In solchen Fällen ist es sehr wichtig, dass du auf die Kritik reagierst. Schreibe in deiner Antwort, dass es dir leidtut und dass du an dem Problem arbeitest. Auch negative Bewertungen helfen dir, denn nur so kannst du dich verbessern und deine Kunden bestmöglich zufriedenstellen.

Kundenbewertungen wirken sich außerdem positiv auf die SEO (Suchmaschinenoptimierung) aus, denn sie sind User-generated Content und der ist wichtig für Google. Warum? Weil dieser nicht von dir verfasst wurde und somit unabhängig und objektiv ist.

7. Biete verschiedene Bezahloptionen

Wie weiter oben schon angesprochen wurde, wünschen sich Kunden eines Online-Shops einen schnellen und unkomplizierten Kauf. Dafür ist wichtig, dass auch die Bezahlung reibungslos abläuft. Es ist heutzutage ein Muss, dass du verschiedene Bezahloptionen anbietest. Nicht jeder User hat PayPal, manche Menschen zahlen am liebsten per Kreditkarte, andere möchten auf Rechnung zahlen. Bedenke, dass du es deinen Kunden so leicht und angenehm wie möglich machen möchtest – dafür musst du ihre Bedürfnisse erfüllen.

Grundsätzlich gilt, dass du deinen Kunden so viele Zahlungsarten wie möglich zur Verfügung stellen solltest. Zu den wichtigsten Optionen zählen:

  • Zahlung auf Rechnung
  • Zahlung per Vorkasse
  • Zahlung per Nachnahme
  • PayPal
  • Kreditkarte
  • Lastschrift
  • Sofortüberweisung

Du solltest dich bei den Bezahloptionen stets an deinen Kunden und deiner Branche orientieren. Wenn du die modernsten technischen Geräte anbietest, solltest du auch eine Zahlung per Bitcoin oder anderen Online-Währungen anbieten. Verkaufst du sehr teure Produkte, macht es Sinn, einen Kauf auf Raten anzubieten.

Immer beliebter werden auch Online-Bezahldienste wie Amazon Pay. Nutzer kaufen in deinem Online-Shop ein Produkt und können einfach über ihr Amazon-Konto bezahlen. Dort sind bereits alle Daten hinterlegt und dein Kunde spart sich Zeit.

Du solltest auch immer wieder prüfen, was sich im Hinblick auf präferierte Zahlungsmittel geändert hat. Behalte einfach im Blick, ob neue Zahlungsarten von Kunden angefragt werden.

8. Biete einen hilfreichen Kundenservice

Der Kundenservice ist die Achillesverse von vielen Online-Shops. Du hast bestimmt schon selbst negative Erfahrungen in dem Bereich gesammelt. Obwohl es bekannt ist, dass der Kundenservice ein sehr wichtiger Teil eines erfolgreichen Online-Shops ist, wird er oftmals vernachlässigt.

Du kannst nicht verhindern, dass bei manchen Bestellungen etwas schiefgeht. Ein Produkt kann auf dem Weg zum Kunden kaputt gehen, die Server deines Shops können streiken. Solche für den Kunden ärgerlichen Situationen kannst du mit einem exzellenten Kundenservice retten. Denn negative Erfahrungen verbreiten sich vor allem über die sozialen Medien unaufhaltsam – du solltest also versuchen, jeden Kunden zufriedenzustellen.

Dein Kundendienst setzt sich mit den verschiedensten Themen auseinander. Dazu gehören Beschwerden von Kunden. In solchen Fällen ist es wichtig, dass der Kundendienst sich der Sache annimmt und dem Kunden eine Lösung bietet. Denn wenn ein Produkt beschädigt geliefert wird, ist ein genervter Kundendienst nicht gerade hilfreich für den Gesamteindruck von deinem Unternehmen. Weise deine Mitarbeiter an, stets freundlich zu sein und bestmöglich nach Lösungen für den Kunden zu suchen.

Um das umsetzen zu können, sollte dein Kundendienst gute Erreichbarkeiten haben. Das kann beispielsweise werktags von 8-19 Uhr sein. Je nach Größe und Branche kann es auch nötig sein, einen 24-Stunden-Kundendienst einzurichten. Neben dem telefonischen Service solltest du deinen Kunden unbedingt auch die Möglichkeit geben, ihr Anliegen schriftlich mitzuteilen.

Der Kundendienst kümmert sich zudem auch um Fragen von Kunden. Fehlen wichtige Daten oder eine spezielle Angabe, hilft er weiter. Deine Mitarbeiter sollten sich also bestens mit deinen Produkten auskennen.

Wichtig ist, dass der Kundendienst immer wieder auftauchende Probleme an dich weitergibt. Wird bei einem Produkt immer wieder die Qualität bemängelt, solltest du dich der Sache annehmen. Denn dein Ziel sollte es immer sein, deinen Kunden das bestmögliche Kauferlebnis zu bieten.

9. Stelle umfangreiche Versandoptionen zur Auswahl

Bei den Versandoptionen verhält es sich ähnlich wie mit den Zahlungsoptionen: Je mehr Möglichkeiten du deinen Kunden bietest, desto besser. Überprüfe vorab, welche Versandoptionen für deine Kunden Sinn machen. Schau bei der Konkurrenz nach und überprüfe, ob du vielleicht eine Option übersehen hast.

Die gängigsten Dienstleister für den Versand in Deutschland sind:

  • DHL
  • Hermes
  • GLS
  • UPS
  • DPD

Im Idealfall bietest du deinen Kunden die Lieferung über zwei bis drei verschiedene Dienste an. Viele Kunden haben mit einem bestimmten Versanddienstleister schlechte Erfahrungen gemacht und bestellen nicht in deinem Shop, wenn du nur diesen anbietest. Auch hier gilt wieder: Richte dich nach deinen Kunden.

Es kann demnach auch sinnvoll sein, einen Expressversand anzubieten. Vor allem jüngere Menschen freuen sich auch über Tracking-Möglichkeiten für ihr Paket. Für den Kunden ist dies praktisch, denn er weiß, wann sein Paket kommt und kann Zuhause sein. Außerdem schürt es die Vorfreude.

Für viele User ist es übrigens ein Ausschlusskriterium, in einem Shop zu bestellen, der Versandkosten berechnet. Sie schauen, ob die Konkurrenz das Produkt zum selben Preis, aber ohne Versandkosten anbietet, und wandern dann ab.

Auch wenn du bislang Versandkosten berechnest, solltest du dies überdenken. Denk einmal an dein eigenes Verhalten, wenn du online etwas kaufst. Wieso solltest du 3-4 Euro Versandkosten bezahlen, wenn du sie bei einem anderen Shop nicht bezahlen musst?

Berechnest du weiterhin Versandkosten, solltest du darauf achten, dass sie immer korrekt angegeben werden. Dies ist für Shop-Betreiber verpflichtend.

10. Überzeuge auch auf technischer Linie

Abgesehen von den Produkten selbst und der optischen Gestaltung deines Online-Shops ist auch die technische Funktionalität für das bestmögliche Kauferlebnis wichtig. Denn nichts ist für Kunden nerviger als Bilder, die nicht laden, Links, die nicht funktionieren oder Fehlermeldungen. Arbeite also besonders sorgsam bei der technischen Gestaltung deines Shops und engagiere im Zweifel einen Fachmann.

In diesem Zusammenhang ist die Ladezeit einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg deines Online-Shops. Denn öffnet ein Besucher deinen Shop und wird dieser nicht nach wenigen Sekunden korrekt angezeigt, verlässt der Kunde deinen Shop und kehrt zu seinen anderen Suchergebnissen zurück.

Das ist zum einen schlecht, weil du einen Interessenten an die Konkurrenz verlierst. Zum anderen sendet der abgesprungene Kunde damit ein schlechtes Signal an die Suchmaschine. Nämlich, dass dein Shop nicht relevant ist – dein Ranking verschlechtert ist. Überprüfe mit einem speziellen Tool, wie es um die Ladegeschwindigkeit deines Shops steht. Ein bis zwei Sekunden werden von Usern als angenehm empfunden. Ihr Anspruch ist also ganz schön sportlich.

Ein Grund für zu lange Ladezeiten kann bei deinem Webserver liegen. Achte darauf, von Anfang an einen Anbieter mit einer guten Performance zu wählen – auch wenn er nicht unbedingt der Günstigste ist. Oftmals sind es auch die Bilder, die für lange Ladezeiten sorgen. Sind deine Bilddateien sehr groß, dauert es lange, bis sie geladen werden. Arbeitest du mit einem Profi zusammen, kann er die richtige Bildgröße einstellen, einige Shop-Anbieter haben dafür auch integrierte Tools.

Achte allgemein darauf, dass du deinen Shop regelmäßig testest und überprüfst, ob alle Funktionen klappen, alle Bilder geladen werden und die Navigation funktioniert. Du solltest immer am Ball bleiben und diese Dinge regelmäßig testen.

11. Optimiere deinen Shop für mobile Geräte

Immer mehr Menschen nutzen mobile Geräte, um ihren Online-Einkauf zu tätigen. Das Motto für dich lautet also: Mobile first. Das heißt, dass dein Online-Shop nicht nur auf einem Desktop-PC korrekt angezeigt wird, sondern auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets etc.

Immer noch ist es leider so, dass einige Webseiten nicht für den mobilen Gebrauch optimiert wurden. Die Folge: das Layout verrutscht, Bilder werden nicht geladen und das Menü ist ohne Funktion, sobald man die Seite über ein mobiles Gerät öffnet.

Es ist notwendig, deinen Shop für mobile Geräte zu optimieren, denn die Handhabung ist ganz anders als über einen Desktop. Am Smartphone ist der Bildschirm viel kleiner und er wird per Touch bedient. Möglicherweise dreht der Nutzer sein Gerät und verwendet den Bildschirm quer. Eine Webseite, die für die Nutzung an einem Desktop konzipiert wurde, kann sich in der Regel nicht automatisch an diese neue Situation anpassen.

Man spricht in diesem Fall von einem Responsive Design. Dieses ermöglicht es dir, deinen Shop an verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen anzupassen. Je nachdem, über welches Gerät er geöffnet wird, passt sich das Layout dann automatisch an die Bedürfnisse an.

Dass dein Shop für die Nutzung an einem mobilen Gerät ausgelegt ist, ist ein äußerst wichtiger Faktor. Arbeite hier also gründlich und gehe absolut sicher, dass dein Online-Shop auch auf Smartphones und Tablets korrekt angezeigt wird und problemlos genutzt werden kann. Teste mit diesem Google-Tool ganz einfach, ob dein Shop bereits auf Mobilgeräte optimiert wurde.

12. Arbeite mit SEA und SEO

Damit dein Shop auch von möglichst vielen Kunden gefunden wird, sind SEA und SEO zwei wichtige Themen. Mit SEA, also Suchmaschinenwerbung, schaltest du Werbeanzeigen, die deine Kunden zum Kauf anregen sollen. Bei Google handelt es sich um Ads, diese werden in den Suchergebnissen noch vor den organischen Treffern angezeigt. Sie versprechen zusätzlichen Traffic und eine erhöhte Sichtbarkeit für deinen Shop. Der Nachteil ist, dass viele Nutzer wissen, dass für diese Platzierung Geld bezahlt wurde und gar nicht erst draufklicken.

Deshalb ist ein Zusammenspiel von SEA und SEO, also Suchmaschinenoptimierung, wichtig. SEO umfasst beispielsweise, dass du deine Kunden mit dem bestmöglichen Content versorgst – auch hier steht der Nutzen deiner Kunden im Vordergrund. Das heißt, dass du beispielsweise einen Blog betreibst, auf dem du regelmäßig hilfreiche Beiträge hochlädst. Führe vorab eine Keyword-Recherche durch und erfasse, welche Themen bei deiner Zielgruppe besonders gefragt sind.

SEA und SEO sind zwei umfassende Themen, mit denen du dich eingehend beschäftigen solltest. Sie helfen dir, in den Suchmaschinen sichtbarer zu werden und somit mehr Kunden zu deinem Online-Shop zu locken.

13. Betreibe Social Media-Marketing

Beim Thema Sichtbarkeit dürfen die sozialen Medien natürlich nicht fehlen. Gerade Online-Shops sind auf Facebook, Instagram und Co. besonders aktiv. Auf deinem Profil kannst du deine Produkte zeigen, deine Blog-Beiträge teilen und deine Zielgruppe unterhalten. Praktischerweise kannst du in vielen sozialen Medien auch Kundenbewertungen erfassen. Damit überzeugst du potenzielle Kunden und schaffst Vertrauen.

Überprüfe vorab, auf welchen Kanälen deine Zielgruppe besonders aktiv ist. Je nach Altersgruppe oder Branche lassen sich hier teilweise große Unterschiede erkennen. Hast du dich für ein bis zwei Kanäle entschieden, solltest du hier regelmäßig aktiv sein und mit deiner Zielgruppe interagieren. Rufe zu Bewertungen und Erfahrungsberichten mit deinen Produkten auf. Informiere über Rabatt-Aktionen, Neuerscheinungen oder Wiederverfügbarkeiten.

Fazit: Wichtiges Zusammenspiel aus Optik, Technik und Marketing

Der klassische Online-Käufer ist anspruchsvoll. Er möchte online reibungslos ein Produkt kaufen. Ohne unübersichtliches Design, streikende Technik und fehlende Zahlungsoptionen. Dein oberstes Ziel sollte es sein, deine Kunden zufriedenzustellen – damit dir das gelingt, musst du dich bestmöglich auf ihre Bedürfnisse einstellen.

Einen Online-Shop zu betreiben, erfordert einiges an Arbeit. Von der ersten Geschäftsidee bis hin zur Veröffentlichung gibt es eine Menge zu tun. Wichtig ist, dass du die 13 genannten Faktoren bestmöglich umsetzt. Der der durchschnittliche Kunde von heute ist ungeduldig und erwartet einen reibungslosen Kauf. Ermögliche ihm dies und du wirst sehen, dass er es dir dankt.

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