LinkedIn-Marketing: Warum du diese Plattform auf keinen Fall vernachlässigen solltest

Von Miriam Prellwitz
Aktualisiert am 12.03.2024 | Lesezeit ca. Min.

LinkedIn ist eines der bedeutendsten Business Netzwerke der Welt. Mit mehr als 600 Millionen Mitgliedern bietet es Unternehmen unfassbar viele Möglichkeiten. Wer neue Beziehungen knüpfen will, Mitarbeiter sucht oder seine Marke bekannter machen möchte, ist bei LinkedIn richtig. Kurz gesagt: Marketing im B2B-Bereich könnte nicht leichter sein.

Dass ausgerechnet das Netzwerk aus Kalifornien einen solchen Erfolg verbuchen kann, ist kein Zufall. Mit neuen Features und einem wirklich ausgeklügelten Algorithmus setzt es die Bedürfnisse des B2B-Markts punktgenau um. Wieso du dein LinkedIn-Marketing auf keinen Fall vernachlässigen solltest, wie der Algorithmus genau funktioniert und wie du auf LinkedIn so richtig erfolgreich wirst, erfährst du in diesem Artikel.

Wieso ist LinkedIn-Marketing so wichtig?

Du möchtest dein Marketing voranbringen? Dann fang doch mit LinkedIn an! Denn das Business Netzwerk hat viel mehr Potenzial, als du vielleicht denkst. Obwohl es eine berufliche Plattform ist, gilt LinkedIn als einer der beliebtesten und bedeutendsten sozialen Medien unserer Zeit. 

Dass diese immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Hier kommen die wichtigsten Gründe, warum du LinkedIn in deinem Marketing-Mix auf keinen Fall vernachlässigen darfst.

Die hohe Zahl der Mitglieder

Egal ob du neue Geschäftsbeziehungen knüpfen, nach neuen Mitarbeitern suchen oder dein Image aufpolieren möchtest – dafür braucht es Menschen, die du mit deinen Kampagnen erreichst. LinkedIn hat laut eigener Aussage über 645 Millionen Nutzer. XING hat im Vergleich dazu nur rund 18 Millionen Mitglieder. Aufgrund der enorm hohen Anzahl an Mitgliedern stehen dir bei deinem LinkedIn-Marketing alle Türen offen.

Das Netzwerk wurde 2003 veröffentlicht und kann sich seitdem über stetigen Zuwachs freuen. Vor allem seit 2011 scheint das Wachstum des Networks nicht mehr zu stoppen zu sein. Jeden Monat kommen über 172.800 neue Nutzer hinzu. Das sind zwei neue Mitglieder pro Sekunde!

LinkedIn verzeichnet User in mehr als 200 Ländern und Regionen – überall auf der Welt. Die meisten Mitglieder stammen aus den USA, Indien und China. Die DACH-Region ist immerhin mit 14 Millionen Nutzern vertreten. 

Schätzungsweise die Hälfte aller Mitglieder ist jeden Monat aktiv auf LinkedIn. Du hast also die Möglichkeit, Millionen von Nutzer zu erreichen und diese von dir und deinem Unternehmen zu überzeugen. Für ein gelungenes Marketing ist das die bestmögliche Basis.

Verhältnis von männlichen zu weiblichen Mitgliedern

57 Prozent der LinkedIn Nutzer sind männlich, 43 Prozent weiblich (Stand 2019). Es sind also etwas mehr Männer unter den Mitgliedern zu finden. Die Betreiber des Netzwerks konnten außerdem herausfinden, dass es zwischen den Geschlechtern deutliche Unterschiede in der Nutzung von LinkedIn gibt.

Frauen möchten zu 100 Prozent von einem neuen Job oder einem neuen Kontakt überzeugt sein. Bevor sie sich für etwas Neues entscheiden, braucht es anscheinend einiges an Überzeugungskraft. Männer müssen laut LinkedIn nur zu 60 Prozent von einer neuen Stelle überzeugt sein. Auf der anderen Seite werden Frauen nach einer Bewerbung mit einer 16 Prozent höheren Chance eingestellt als Männer.

Für dich und dein Marketing bedeutet auch diese Untersuchung, dass dir alle Türen offenstehen. Du erreichst sowohl viele Männer als auch viele Frauen auf LinkedIn.

Das Alter der Mitglieder

Deine Marketing-Strategie sollte immer auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt sein. Da spielt natürlich auch das Alter eine Rolle. Es macht einen Unterschied, ob deine LinkedIn-Kampagne erfahrene Seniors oder junge Uniabsolventen überzeugen soll.

Es gibt interessante Studien zu diesem Thema, die den US-Markt betreffen. Dort ist die Altersklasse von 25 bis 34 am stärksten vertreten: Sie machen 38 Prozent der Mitglieder aus. 30 Prozent der Nutzer sind zwischen 35 und 54, 24 Prozent zwischen 18 und 24. Bei den 18 bis 24-Jährigen verzeichnet LinkedIn in den letzten Jahren den größten Zuwachs.

Aus diesen Zahlen lässt sich eines erkennen: Du kannst auf LinkedIn alle Altersklasse ansprechen. Die zahlreichen Features ermöglichen es dir, mit einer Kampagne genau die Zielgruppe zu erreichen, die du brauchst. Möchtest du mit Mitgliedern aus einem bestimmten Altersbereich in Kontakt treten, ist das auf LinkedIn kein Problem.

Das Bildungsniveau der Mitglieder

Ebenso wie das Alter ist auch das Bildungsniveau ein Faktor, den du bei deinen Marketing-Kampagnen berücksichtigen solltest. Die amerikanischen Statistiken zeigen, dass die Hälfte aller College-Absolventen in den USA ein Profil auf LinkedIn haben.

Suchst du nach neuen Mitarbeitern mit einem Uniabschluss oder einer anderen bestimmten Expertise, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du auf LinkedIn fündig wirst. Stimme dein Marketing also auf ein anspruchsvolleres Publikum ab.

Die Erfahrung der Mitglieder

Laut eigener Aussage sind 15 Prozent der LinkedIn-Mitglieder Seniors. Sie weisen viel Erfahrung vor, was für dich natürlich ein Vorteil ist. Möchtest du Kontakte zu Seniors knüpfen und sie gegebenenfalls sogar abwerben, erreichst du sie über LinkedIn. Nirgendwo anders ist es so leicht, so viel Erfahrung in nur einem Network zu finden.

Hohe Anzahl an Business-Profilen

LinkedIn wird nicht nur von Angestellten genutzt, sondern auch von Unternehmen, Entscheidern und Managern. 2019 waren über 30 Millionen Firmen auf LinkedIn gelistet. Diese sind aber nicht unbedingt aktiv – gibt ein Nutzer eine Anstellung bei einem Unternehmen an, wird es automatisch gelistet. Dennoch sind ziemlich Firmen auf LinkedIn aktiv. Sie haben verstanden, wie wichtig die Plattform für ihr Marketing, die Personalsuche und ihr Branding ist.

Die gelisteten Unternehmen bieten Millionen von Jobs auf LinkedIn an. Möchtest du das Netzwerk nutzen, um Stellenanzeigen zu veröffentlichen, befindest du dich also in bester Gesellschaft. Viele Menschen nehmen LinkedIn als äußerst professionell wahr. Wenn sie dort einen Job entdecken, profitierst du von dem Vertrauen, das sie in das Netzwerk haben.

Die Reichweite von LinkedIn Ads

Möchtest du dich mit Experten verknüpfen, ist LinkedIn für dich eine wahre Goldgrube. Denn wie schon oben angesprochen: Der Erfolg der Plattform ist kein Zufall. Features wie LinkedIn Ads sind für Marketer ein wahrer Segen, weil du mit solchen Kampagnen Millionen von Nutzern erreichen kannst. Dabei kannst du mit nur wenigen Klicks beeinflussen, welche Zielgruppe dabei in den Fokus gerückt werden soll. 

Was kann ich mit LinkedIn-Marketing erreichen?

Wenn du LinkedIn in deinen Marketing-Mix einbauen möchtest, solltest du dir vorab klare Ziele setzen. Denn obwohl das Netzwerk viele Möglichkeiten bietet, ist es für gewisse Zwecke auch nicht geeignet. Wie alle sozialen Medien hat auch LinkedIn einen speziellen Charakter, den du in deine Planung mit einbeziehen solltest. 

LinkedIn hat seine Stärken ganz klar im B2B-Marketing. Du kannst Entscheider auf dich aufmerksam machen, deine Brand Awareness erhöhen oder Leads generieren. Dafür gibt es drei zentrale Vorgehensweisen:

  • Klassisches Content Marketing: Du hast bei LinkedIn zum einen die Möglichkeit, externe Inhalte zu teilen. Das kann beispielsweise dein eigener Blog, ein von dir geschriebener Artikel oder ein über dich geschriebener Artikel sein. Du könntest natürlich auch Artikel von Personen teilen, mit denen du gerne in Kontakt treten möchtest oder dich zu aktuellen Themen deiner Branche äußern. Zum anderen kannst du auch neue Zusatzqualifikation von dir zeigen und dich für potentielle Arbeitgeber interessant machen. Immer im Hinterkopf behalten solltest du, dass du auf LinkedIn als Business-Portal natürlich nur berufliche und professionelle Inhalte teilen solltest.
  • Gruppen für Networking nutzen: Am einfachsten knüpfst du auf LinkedIn Kontakte, indem du einer Gruppe beitrittst und diese für Networking nutzt. Es gibt unglaublich viele verschiedene Gruppen für alle möglichen Themen, Branchen und Regionen. Du kannst dich, deine Marke oder dein Unternehmen auf diesem Wege als Experten etablieren und die weiteren Mitglieder von deiner Expertise überzeugen.
  • Anzeigen schalten: LinkedIn eignet sich wunderbar für das Schalten von Anzeigen. Es gibt verschiedene Formate wie Sponsored Content und Sponsored E-Mail. Nutze diese Möglichkeiten, um den bestmöglichen Erfolg auf LinkedIn für dich herauszuholen.

Beachte bei all diesen Möglichkeiten, dass auf LinkedIn ein professioneller Umgangston herrscht. In sozialen Medien wie Facebook und Instagram werden Posts und Anzeigen gerne mal umgangssprachlich und locker formuliert. In beruflichen Netzwerken kommt das nicht unbedingt gut an. Auch das heutzutage so selbstverständliche Duzen ist auf LinkedIn eben nicht selbstverständlich. Passe deine Tonalität und deinen Stil an das Network und deine Kontakte an.

Wie funktioniert der Algorithmus von LinkedIn?

Der LinkedIn-Algorithmus ermittelt, welche Nutzer welche Beiträge in ihrem Feed angezeigt bekommen. So soll sichergestellt werden, dass du in deinem Feed nur die News angezeigt bekommst, die für dich relevant sind. Du hast natürlich auch die Möglichkeit, dir alle aktuellen Aktivitäten anzeigen zu lassen. Der Algorithmus ermittelt in vier Phasen, welche Reichweite ein Beitrag haben wird. 

Phase 1: Zuordnung in eine Kategorie

Alle LinkedIn Beiträge, egal ob mit Text oder nur ein Foto, werden von einem Bot in eine Kategorie eingeordnet. Es gibt drei Kategorien:

  • Spam
  • Low Quality = geringe Qualität
  • Clear = freigegeben

Diese Einteilung dient zunächst dafür, relevanten Content von Spam zu unterscheiden. Wird dein Beitrag als „Spam“ bewertet, sieht es für dich nicht gut aus. Du solltest deinen Beitrag noch einmal überdenken und grundlegend verändern.

Die Bewertung „Low Quality“ ist natürlich auch nicht gerade förderlich für deine Reichweite. Es besteht aber dennoch die Chance, dass dein Beitrag einigen Interessenten angezeigt wird. Hast du deine Hausaufgaben gemacht und dein Beitrag wird als „Clear“ eingeordnet, stehen die Chancen für eine hohe Reichweite am besten.

Phase 2: Reaktionen messen

Nach der Bewertung in Phase 1 wird dein Beitrag auf LinkedIn präsentiert. Im Idealfall erhältst du dann eine Vielzahl an Likes, Shares und Kommentaren. Die Reaktion der Community auf deinen Post hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie es weitergeht. Je mehr Interaktionen du verbuchen kannst, desto besser für deine weitere Reichweite.

User können aber auch negativ auf deinen Beitrag reagieren. Wird er von ihnen als Spam markiert oder verborgen, wertet der Algorithmus das als negatives Zeichen. Die Inhalte scheinen wohl doch nicht so relevant zu sein wie angenommen. Das führt in Konsequenz zu einer niedrigeren Reichweite.

Damit dein Beitrag auch den gewünschten Effekt erzielt, solltest du also viel Zeit und Arbeit darin investieren. Veröffentliche nur relevante Inhalte, die der Community einen Mehrwert bieten. Der Algorithmus wird dies in seinen Tests bemerken und dich mit einer großen Reichweite belohnen.

Phase 3: Qualitätsprüfung

Ein guter Beitrag mit vielen Likes und Shares reicht noch nicht aus, um LinkedIn endgültig zu überzeugen. Denn in Phase 3 werden du als Beitragsersteller und dein Netzwerk geprüft. Oftmals gelingt es auch Spammern, für ihre Beiträge viele positive Resonanzen zu erzielen.

Nun werden deine Glaubwürdigkeit, dein Unternehmensprofil und die Relevanz deines Netzwerks genauer unter die Lupe genommen. Fällst du bei dieser Beurteilung durch, wird dein Beitrag seltener angezeigt. Erhältst du daraufhin aber wieder viele positive Interaktionen, kannst du erneut hochgestuft werden. Die Bewertung deines Beitrags folgt also keinem starren Muster, sie kann sich ständig ändern.

Phase 4: Beurteilung durch Redakteure

Normalerweise kennen wir es so: Man postet einen Beitrag und ein Bot oder eine Maschine bewertet ihn. Bei LinkedIn sieht das anders aus. Hier sind echte Redakteure damit beschäftigt, die veröffentlichten Beiträge zu sichten.

Hast du in der dritten Phase gut abgeschnitten, beurteilt anschließend einer der Redakteure deinen Beitrag. So kann es vorkommen, dass ein Post nach Wochen wieder im News Feed deiner Community auftaucht. Das liegt auch daran, dass die Phasen nicht zwingend nacheinander stattfinden.

Zusammenfassung: Relevanter Content gewinnt

Wenn man einen Schluss aus dem LinkedIn Algorithmus ziehen kann, dann, dass relevanter Content gewinnt. Wirklich hilfreiche und interessante Inhalte werden nicht nur von dem Algorithmus und den LinkedIn Redakteuren positiv aufgenommen, sondern auch von deiner Community. Je wertvoller dein Content ist, desto länger und höher wird er in den News angezeigt. 

Die 4 Phasen der Content-Prüfung

Wie nutze ich den LinkedIn Algorithmus zu meinem Vorteil?

Ist LinkedIn Teil deiner Marketingstrategie, solltest du dein Wissen um den Algorithmus und die vier Phasen zu deinem Vorteil nutzen. Denn je besser du die Kriterien erfüllst, desto mehr Erfolg werden deine Beiträge verbuchen.

Veröffentliche nur Beiträge, die für deine Leser relevant sind

Content Marketing kann auf LinkedIn nur erfolgreich sein, wenn die Qualität deiner Beiträge stimmt. Bist du gerade an einem neuen Thema dran, dann frage dich immer, ob es für Leser relevant ist. Wenn ja, solltest du gründlich recherchieren und einen qualitativ hochwertigen Beitrag erstellen. Als Business Netzwerk sind auf LinkedIn besonders folgende Themen gefragt:

  • Lösungsvorschläge für ein konkretes berufliches Problem
  • Allgemeine Tipps rund um Karriere und Erfolg
  • Informationen zu anstehenden Veranstaltungen
  • Links zu Whitepapers, eBooks, Case Studies etc.

Dein Content sollte den Lesern dabei helfen, im beruflichen Leben weiterzukommen. 

Baue dir ein glaubwürdiges Netzwerk auf

Ein großes Netzwerk hat auch immer eine große Außenwirkung auf andere. Das funktioniert auf LinkedIn allerdings nur, wenn es auch ein glaubwürdiges Netzwerk ist. Hast du Zehntausende Kontakte aus allen möglichen Branchen und Ländern, wirkt das nicht sehr überzeugend. Damit dein Netzwerk deine Reichweite nicht negativ beeinflusst, solltest du es mit Bedacht aufbauen.

Knüpfe Kontakte zu Menschen, die für dich, dein Unternehmen oder die Branche wichtig sind. Dein Profil sollte vollständig und gepflegt sein. Sobald sich etwas verändert, solltest du dein Profil aktualisieren und anpassen. Es kann auch sinnvoll sein, in Gruppen aktiv zu sein und dort neue Kontakte zu knüpfen.

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Tipp

Dein Unternehmensprofil wird erst durch die Verknüpfung deiner Mitarbeiter wirklich überzeugend. Versuche also, so viele Mitarbeiter wie möglich von LinkedIn und seinen Vorteilen zu begeistern. Verknüpfe dich mit deinen Mitarbeitern – sie sind die besten Botschafter für dich.

Verfasse userfreundlichen Content

Dass deine Beiträge am besten immer berufliche Themen behandeln, hast du bereits erfahren. Es gibt auch darüber hinaus einiges bei der Content-Erstellung zu beachten, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen:

  • Wecke mit deinen Beiträgen Emotionen.
  • Schreibe aktiv und leicht verständlich.
  • Mit Storytelling behandelst du auch trockene Themen überzeugend.
  • Bulletpoints, Infokästen und viele Zwischenüberschriften lockern deine Texte auf.
  • Fasse dich nicht kurz – Artikel mit über 2000 Wörtern kommen auf LinkedIn besonders gut an.

Erstelle passende Überschriften und binde visuelle Elemente ein

Ein Text kann noch so informativ und gut verständlich geschrieben sein – ohne eine packende Headline schöpft er nicht sein volles Potenzial aus! Achte also darauf, dass deine Überschriften Lust auf mehr machen. Fasse den Inhalt in einem prägnanten, vielleicht auch provokativen Statement zusammen und gewinne die Leser für dich. Neugier zu wecken und einen hilfreichen Mehrwert anzukündigen, lockt ebenfalls viele Nutzer auf deinen Beitrag.

Am besten untermauerst du ihn dann auch mit visuellen Elementen. Ein Bild, das alle Blicke auf sich zieht, irritiert oder einfach ein aktuelles Thema aufgreift, eignet sich dafür gut. Achte aber immer darauf, dass es zum Thema und vor allem zu dem Publikum auf LinkedIn passt. Ein gewisses Maß an Seriosität sollte immer erhalten bleiben.

Motiviere zu Interaktionen

Je mehr positive Interaktionen deine Beiträge erzielen, desto größer wird deine Reichweite. Sie können sogar herabgestufte Posts wiederaufleben lassen. Du solltest also versuchen, so viele Likes, Shares und Kommentare wie möglich zu erhalten. Hierfür gibt es einige einfache Tipps:

  • Poste relevanten Content. Je wichtiger ein Beitrag für deine Zielgruppe ist, desto mehr Interaktionen wirst du verbuchen.
  • Werde selbst aktiv und teile, like und kommentiere die Beiträge anderer Mitglieder. Viele Nutzer haben dann das Gefühl, sich revanchieren zu möchten.
  • Stelle Fragen und rufe zu Diskussionen auf. Die ersten Antworten werden sicher nicht lange auf sich warten lassen.
  • Erwähne Influencer oder andere wichtige Personen in deinen Beiträgen. Im Idealfall äußern sie sich zu deinem Post und teilen ihn in ihrem Netzwerk.

Wähle den richtigen Zeitpunkt zum Posten

Wenn du einen großartigen Beitrag verfasst hast, solltest du ihn nicht einfach irgendwann veröffentlichen. Denn um 4 Uhr nachts schlafen die meisten Nutzer aus deinem Netzwerk wahrscheinlich und sehen deinen Post nicht. LinkedIn selbst rät Beitragserstellern dazu, einfach Tests durchzuführen, um den optimalen Zeitpunkt zu ermitteln. Dabei lassen sich meistens drei Zeiten ausmachen:

  • Früh am Morgen, bevor die Arbeit losgeht.
  • In der Mittagspause.
  • Abends nach Feierabend.

Es ist also ratsam, immer dann zu posten, wenn deine Leser Zeit haben, LinkedIn zu nutzen. Teste doch einfach, wann deine Community am aktivsten ist und am meisten auf Posts reagiert.

Neben dem Zeitpunkt ist auch die Regelmäßigkeit deiner Posts wichtig für deinen Erfolg. Marketingexperten sind sich einig, dass regelmäßiges Posten ein Vorteil ist. Was das im Einzelfall nun konkret heißt, ist fraglich. LinkedIn selbst empfiehlt aber, dass täglich ein Beitrag veröffentlicht werden sollte. Auch hier spielen die individuellen Vorlieben deiner Community natürlich eine entscheidende Rolle.

7 Tipps für ein erfolgreiches Marketing auf LinkedIn

LinkedIn-Marketing bietet dir verschiedenste Möglichkeiten und Chancen. Diese optimal zu nutzen, ist keine leichte Aufgabe. Mit einigen Tipps, gelingt es dir aber schnell und einfach, dem großen Erfolg ein Stückchen näher zu kommen.

1. Erstelle ein Unternehmensprofil

Um überhaupt auf LinkedIn posten zu können, brauchst du ein Unternehmensprofil. Du solltest es vollständig ausfüllen und regelmäßig aktualisieren. Zeige dich hier von deiner besten Seite – der erste Eindruck muss stimmen. LinkedIn bietet dir diverse Funktionen, mit denen du dein Profil so ansprechend wie möglich gestalten kannst.

Ein Profil ist natürlich nichts ohne eine überzeugende Community. Motiviere zunächst die Mitarbeiter, sich mit dem Unternehmensprofil zu verknüpfen. Sende Anfragen an Firmenkontakte und Partner. Dabei ist oft ein wenig Geduld gefragt. Wurde der Stein aber einmal ins Rollen gebracht, mausert sich dein Profil schnell zu einem aussagekräftigen Steckbrief. 

2. Erstelle Showcase-Seiten

Neben deinem Unternehmensprofil kannst du auch bis zu zehn Showcase-Seiten erstellen. Hebe wichtige Bereiche deines Unternehmens hervor und sprich verschiedene Zielgruppen noch besser an. Du kannst diese Fokus-Seiten anschließend auch einzeln analysieren. Nutzern ist es möglich, einzelnen Fokus-Seiten zu folgen (wie bei anderen Seiten auch). 

Du kannst dir diese Seiten wie Unterseiten vorstellen. Du kannst eine Fokus-Seite aber nur als Administrator erstellen. Das geht einfach über die Startseite oder das Unternehmensprofil. Bedenke aber, dass du auch diese Seiten regelmäßig mit Content bespielen musst. Werden sie nicht fortwährend aktualisiert, können sie nicht erfolgreich sein. Stelle also vorab sicher, dass genügend Ressourcen für eine weitere Seite vorhanden sind.

3. Poste eigenen und externen Content

Du solltest auf deinem Profil eine gesunde Mischung aus deinem eigenen und fremden Content veröffentlichen. LinkedIn rät zu einem Verhältnis von 80 Prozent eigenen Inhalten zu 20 Prozent externen Inhalten. Besonders effektiv ist hochwertiger eigener Content. Du hast einen Artikel über erfolgreiche Bewerbungsschreiben verfasst und ihn mit einer packenden Headline und einem Eyecatcher versehen. Nutzer bleiben auf LinkedIn und lesen den Artikel zu Ende – so einfach kann es sein.

Ab und an kannst du ruhig werbliche Inhalte posten, zum Beispiel für ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung, die du anbietest. Wichtig ist aber, dass das nicht überhandnimmt. Finde eine gesunde Mischung zwischen hilfreichen Artikeln, interessanten Branchennews und Werbung in eigener Sache.

4. Betreibe Employee-Marketing

Natürlich sind Werbeanzeigen ein guter Weg, potenzielle Interessenten anzusprechen. Einer Empfehlung durch eine bekannte Person vertrauen sie aber in der Regel mehr. Das weiß LinkedIn auch und ermöglicht deshalb auch „Employee Advocacy“. Du kannst Markenbotschafter (Mitarbeiter, Kollegen, …) für soziale Netzwerke festlegen, die deine Produkte vertrauensvoll vorstellen. LinkedIn bietet dir dafür das Tool „Elevate“ – dies ist allerdings kostenpflichtig. 

5. Schalte eine Anzeige auf LinkedIn

Mit organischem Content kannst du auf LinkedIn gut weiterkommen. Du darfst aber unterstützend auch auf LinkedIn Anzeigen zurückgreifen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Sponsored Content wird im Newsfeed deiner Community ausgespielt. Es gibt ihn in verschiedenen Formaten: Single Image Ads, Voice Ads und Carousel Ads.
  • TextAds sind der Klassiker. Die knackige Kombination aus Text und Bild gilt als effektiv und ist mit wenig Aufwand verbunden.
  • Über Message Ads erhalten aktive User eine Direktnachricht. Ideal, wenn du Nutzer offen ansprechen möchtest.

Du kannst deine Anzeigen mit den Lead Gen Forms ergänzen. LinkedIn füllt sie automatisch mit den Daten des Nutzers aus. Mit wenigen Klicks kann er dann seine Daten abschicken. Praktisch; die meisten Nutzer sind nun mal bequem.

6. Werte LinkedIn Analytics aus

Im Administrationsbereich deiner Unternehmensseite findest du das Tool LinkedIn Analytics. Es stellt dir verschiedene Daten bereit, die für dich und dein weiteres Marketing interessant sind. So werden dir beispielsweise die Anzahl deiner Likes und Kommentare präsentiert. Außerdem hält das Tool demografische Merkmale deiner Follower für dich bereit. Planst du diese in deine Marketingstrategie ein, kannst du deine Beiträge noch besser auf deine Zielgruppe abstimmen.

7. Gehe direkt auf vielversprechende Kontakte zu

Du würdest gerne einen Experten aus der Branche zu deinem nächsten Event einladen? Oder möchtest du mit einem bekannten Influencer zusammenarbeiten? In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, wichtige Personen einfach direkt zu kontaktieren. Im B2B-Bereich ist das üblich und kann durchaus erfolgversprechend sein. Ein direkter Kontakt hat immer eine andere Wirkung als eine einfache Werbeanzeige.

FAQ

Noch Fragen? Hier findest du die Antworten.

Quellen:

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