Website Usability: 13 Tipps, wie du deine Website nutzerfreundlicher gestaltest

Von Leon Sänger
Aktualisiert am 05.01.2024 | Lesezeit ca. Min.

Viele Menschen haben eine Website – kommerziell betrieben oder als Hobby. Doch nicht jede Website erfüllt auch die Ansprüche ihrer Besitzer. Manchmal bleiben die Besucher einfach nicht. Oder sie tun nicht das, was der Betreiber sich wünscht.

Dabei ist klar: Wie gut eine Website ankommt, bestimmt der Betreiber selbst. Die Nutzerfreundlichkeit oder Website Usability entscheidet maßgeblich über den Erfolg oder Misserfolg eines Internetangebots.

Hinter diesen Begriffen steckt aber durchaus ein gewisser Aufwand. Wer den Besuchern der eigenen Website ein angenehmes Erlebnis ermöglichen will, muss etwas dafür tun. Das fängt damit an, zunächst zu ermitteln, wie nutzerfreundlich die Website bisher eigentlich ist. Anschließend kannst du mit geeigneten Maßnahmen eine Verbesserung anstreben. Wie das geht, erfährst du in diesem Beitrag.

Was versteht man unter einer nutzerfreundlichen Website?

Eine nutzerfreundliche Website entspricht den Regeln der Website Usability, kurz auch Web Usability genannt. Jegliches Element der Internetseite lässt sich nutzerfreundlich gestalten; vom Design bis zur Technik und weit darüber hinaus.

Für den Betrieb einer Website ist eine gute Usability zwar nicht zwingend erforderlich, doch es handelt sich um einen relevanten Marker für hohe Qualität. Ist die Nutzerfreundlichkeit gegeben, fühlen sich Besucher wohl und finden schnell, wonach sie suchen. Dies führt letztendlich zu einer höheren Conversion Rate, beziehungsweise dem Erreichen anderer Ziele, die mit der Website einhergehen.

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Unterschiede zwischen Website Usability und User Experience

Die Nutzerfreundlichkeit einer Website und die User Experience sind nicht dasselbe, dennoch sind die beiden Begriffe eng miteinander verknüpft. Die User Experience oder Nutzererfahrung dreht sich um die subjektiven Eindrücke, die eine Website (oder ein anderes Produkt) vermittelt. Es geht hierbei um Aspekte wie die Attraktivität, die Atmosphäre oder die Stimmung, die bei einem Besuch der Website aufkommt. Dabei gilt: Eine sorgfältig gestaltete User Experience wirkt sich positiv auf die Website Usability aus.

Je nach Zielgruppe kann sich der Anspruch an die Nutzerfreundlichkeit erheblich unterscheiden. Während wenig internetaffine Nutzer großen Wert auf besondere Einfachheit und klare Strukturen legen, fühlen sich Webspezialisten auch auf komplexer gestalteten Seiten wohl.

Dennoch gibt es zahlreiche Bereiche, in denen du an der Nutzerfreundlichkeit arbeiten kannst. Ein Blick in die Weiten des Internets zeigt, dass immer noch viel zu wenige Betreiber von Websites die Usability optimiert haben. Hier besteht also ein erhebliches Potential, sich von der Konkurrenz abzuheben oder zumindest mit ihr gleichzuziehen.

Warum ist es so wichtig, dass deine Webseite nutzerfreundlich ist?
Über die Hälfte der Befragten würde also nicht wieder kommen oder gleich den ersten Besuch abbrechen, wenn die Website nicht nutzerfreundlich gestaltet wurde. Jeder Dritte würde weniger oder gar nichts kaufen. Nur weniger als jeder Zehnte sagt, es sei ihm egal.

Welcher Gewinn dich tatsächlich erwartet, verraten wir dir im Folgenden:

  • Google-Ranking: Der Erfolg beginnt schon beim Ranking in der Google Suchmaschine. Ist dein Angebot nutzerfreundlich, belohnt dich Google in der Regel mit einer besseren Platzierung. Dadurch lockst du mehr Traffic auf deine Seite.
  • Zufriedenheit der Nutzer: Die zahlreichen Besucher fühlen sich schließlich wohl bei dir und sind deutlich zufriedener. Das lässt sich gut messen: Die Absprungrate ist deutlich niedriger als bei weniger nutzerfreundlichen Seiten. Die Verweildauer ist insgesamt länger und die Conversion Rate hoch. Außerdem kommen User lieber ein zweites oder drittes Mal wieder. Vielleicht werden sie auch zu Stammgästen, wenn es das Angebot erlaubt.
  • Kontrolle: Du profitierst außerdem von einer besseren Kontrolle, denn die Nutzer verwenden das Angebot wie beabsichtigt. Sie schlagen die von dir gewünschten Wege ein und lassen sich leichter nach deinen Vorstellungen lenken. Dabei fühlen sich die Nutzer wohl, aber niemals "gezwungen".
  • Zielgruppe: Mit den Maßnahmen erreichst du zudem die gesamte Zielgruppe, ohne jemanden auszuschließen. Gestaltest du die Website barrierefrei, können zum Beispiel auch Menschen mit Sehbehinderung dein Angebot nutzen. In diesen Bereich fällt auch, die Website so zu gestalten, dass sie mit jedem Gerät problemlos nutzbar ist. Heute sind mobile Versionen von Websites ein echtes Muss.
  • Image: Letztendlich ist die nutzerfreundliche Website immer auch ein Plus für das eigene Image. Eine hohe Usability ist ein Merkmal eines seriösen Angebots und zeugt von der Fähigkeit, auch in Zukunft noch eine Rolle zu spielen. Zum Vergleich: Wenig nutzerfreundliche Seiten erwecken eher den Eindruck der Verschlafenheit oder des Von-Gestern-Seins. In Zeiten der Digitalisierung ist das schon fast ein No-Go. Hierbei geht es auch um das Vertrauen, einer Website gegebenenfalls sensible Daten mitzuteilen, etwa Kontodaten in einem Onlineshop.

Die zahlreichen Vorteile solltest du dir nicht entgehen lassen, denn klar ist: Es ist gar nicht so schwer, eine erstklassige Website Usability zu erreichen. Orientiere dich einfach an den unten genannten Tipps, um dein Projekt zu optimieren. Wer sein Web-Angebot verbessern möchte, muss sich nämlich nur an gewissen Grundregeln orientieren. Vielleicht ist deine Website aber schon nutzerfreundlich. Um das herauszufinden, lies den nächsten Abschnitt.

Mach den Test: Wie nutzerfreundlich ist deine Website jetzt?

Es gibt zahlreiche Wege, um die Nutzerfreundlichkeit einer Website zu überprüfen. Dabei kannst du dich ganz auf dich selbst verlassen, Testpersonen (Freunde, Freiwillige oder Bezahlte) beauftragen oder sogar viel Geld in ein professionelles Unternehmen investieren.

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Wer sollte die Usability testen?

Wir empfehlen dir, zur Überprüfung deiner Website auf keinen Fall nur auf deinen persönlichen Eindruck zu vertrauen. Eigene Projekte sieht man oft durch die rosarote Brille. Oder man besitzt durch die intensive Beschäftigung mit der Website nicht den nötigen Abstand. Freunde und Bekannte eignen sich leider auch nicht immer. Ehrlichkeit, auch wenn sie wehtut, ist hier zwingend erforderlich, um brauchbare Ergebnisse zu erhalten.

Profis sind natürlich die beste Wahl, weil sie genau wissen, auf welche Aspekte sie achten müssen. Jedoch ist diese Testmethode auch die teuerste. Es lohnt sich aber immer, Testpersonen zu beauftragen. Diese müssen selbst keine Experten sein. Es genügt, wenn sie den Anspruch und die technischen Fähigkeiten der Zielgruppe besitzen.

Usability-Test durch Testpersonen

Dieser Test ist relativ simpel. Suche dir Testpersonen, die sich deine Website anschauen. Die Seite und dein Angebot sollten möglichst neu für sie sein. Um ein authentisches Ergebnis zu erhalten, müssen die Tester echte Nutzer nachahmen. Das bedeutet, dass sie nicht ziel- und planlos auf deinem Angebot hin und her klicken, sondern gezielt Aufgaben abarbeiten.

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Beispiele

Bist du der Betreiber eines Onlineshops, kannst du die Testpersonen zum Beispiel bitten, von einem festen Startpunkt aus ein bestimmtes Produkt im Shop zu finden und zu kaufen. Eine typische Aufgabe ist auch die Kontaktaufnahme über das Kontaktformular oder der Download einer Datei.

Während des Abarbeitens der Aufgaben sind die Testpersonen zu beobachten. Mit passenden Programmen lassen sich die Aktionen der Nutzer live am eigenen Computer verfolgen. Es ist darüber hinaus sinnvoll, am Ende einen Fragebogen ausfüllen zu lassen.

Dabei kannst du zum Beispiel folgende Fragen stellen:

  • Wo gab es bei der Nutzung der Website Probleme oder Schwierigkeiten?
  • Ist irgendetwas unklar gewesen?
  • Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie nutzerfreundlich ist das Angebot?
  • Welchen Eindruck hat die Website hinterlassen?
  • Würdest du irgendetwas besser machen?

Wichtig bei den Befragungen ist, dass du offen für das Feedback der Testpersonen bist und sie zu absoluter Ehrlichkeit ermutigst. Erklärungen oder Rechtfertigungen sind vorher und nachher unangebracht.

Vorgefertigte Fragebögen: Der System Usability Scale

Es gibt verschiedene Bewertungssysteme, die du verwenden kannst, um die Analyse zu erleichtern. Eines ist der System Usability Scale, der dazu dient, die Gebrauchstauglichkeit eines Systems zu bewerten. Der mit SUS abgekürzte Test enthält einen vorgefertigten Fragenkatalog, den die Tester im Anschluss an ihren Test beantworten sollen. Die Fragen sind allgemein gehalten und lassen sich anpassen.

Zur Bewertung vergeben sie einen von fünf Werten auf der Likert-Skala zwischen "Stimme auf keinen Fall zu" und "Stimme absolut zu". Letztendlich errechnest du anhand der Daten einen Wert zwischen 0 und 100 Prozent, den sogenannten SUS-Score. Der Wert 100 Prozent repräsentiert das perfekte System.

Der Erfinder des Tests, John Brooke, nannte die Methode "quick and dirty", wobei dies für den größten Vor- und den größten Nachteil steht. Der Vorteil: Der Test erfordert nur wenig Zeit. Der Nachteil: Er zeigt eher eine Tendenz auf, verrät aber nicht, wo die Schwächen konkret liegen. Das bedeutet, dass die Ergebnisse eine eher allgemeine Antwort darauf liefern, wie gut die Usability ist.

Wie du Testpersonen findest

Um einen Test mit Testpersonen durchzuführen, musst du sie zunächst finden. Frage zum Beispiel in deinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis, ob jemand Zeit und Lust hat. "Fremde" Tester findest du ansonsten über das Internet. Nutze Portale wie eBay Kleinanzeigen, Jobbörsen oder Social Media.

Nach wie vor sind auch die Schwarzen Bretter der Universitäten eine Empfehlung, um Menschen für das Abarbeiten kleinerer Jobs zu finden. Mit dem Anreiz einer Aufwandsentschädigung finden sich meist schnell zahlreiche bereitwillige Testpersonen. Übrigens: Die Tester müssen nicht in deiner Nähe leben. Anweisungen und Befragungen sind auch online oder telefonisch durchführbar.

Viele Augen sehen zwar viel, aber ein erfolgreicher Test zur Website Usability ist auch mit weniger als fünf Personen durchführbar. Es ist sinnvoll, einen Test mehrfach zu wiederholen.

Professionelle Unterstützung für den Usability Test mit Testpersonen

Dir stehen zahlreiche Programme und Tools zur Verfügung, um die Usability professionell zu testen. Einige davon stellen wir hier vor

1. Eye Tracking

Wohin wandern die Blicke der Nutzer bei ihrem Besuch auf der Website? Wenn du dir diese Frage stellst, solltest du das Eye Tracking versuchen, das auch Blickerfassung genannt wird. Mit Hilfe von Kameras und Software lassen sich die Bewegungen der Blicke aufzeichnen und analysieren. Das hilft dir dabei, herauszufinden, welche Elemente der Website am meisten Aufmerksamkeit und Interesse erregen.

2. Mouse Tracking

Eine vergleichbare Wirkung wie das Eye Tracking erzielt das Mouse Tracking. Hier verfolgst du per Software, welchen Weg der von der Testperson gesteuerte Mauszeiger nimmt. Dabei sammelst du zwar weniger Daten als beim Eye Tracking, doch die Daten sind auf das Wesentliche reduziert. Das Click Tracking liefert noch weniger Informationen, die aber für sich sehr aussagekräftig sein können; das Programm zeichnet auf, welche Links der Tester geklickt hat.

3. Visibility Tracking

Anbieter erstellen die einzelnen Seiten einer Website oft mit viel Liebe zum Detail. Aber scrollt der Nutzer auch bis zum Ende durch oder bricht er schon weit oben ab? Mit dem Visibility Tracking findest du es heraus.

4. Professionelle Hilfe

Darüber hinaus kannst du für das gesamte Projekt zur Optimierung der Usability einen Dienstleister beauftragen. Dieser setzt umfangreiche Tests und Analysetools ein, während du dich auf das Wesentliche konzentrierst. Ein Unternehmen setzt Tests deutlich schneller um, als ein Einsteiger es je könnte. Es hat auch Zugriff auf die nötigen Hilfsmittel wie Software-Lösungen oder technische Gimmicks, die du nicht mehr selbst kaufen musst.

13 Tipps: So gestaltest du deine Website nutzerfreundlicher

Design

Beim Design ist erlaubt, was gefällt? Leider nicht. Das Design sollte einer Ästhetik dienen, die den meisten Menschen auf Anhieb gefällt. Farben sollten aufeinander abgestimmt sein und angenehm für die Augen sein. Dabei darf es durchaus ausgefallen sein. Ungewöhnliche Designs tragen zum Wiedererkennungswert bei. Grelles und Blinkendes kommen selten gut an.

Generell gilt: Weniger ist mehr. Ein zu überladenes Design ist eher ablenkend und nicht selten sogar abschreckend. Setze auf Einheitlichkeit. Falls es nicht gerade das Thema deiner Website ist, ist ein durchgängiger Stil vorteilhaft. Farben, Schriftarten und ähnliches sind also überall zu wiederholen.

Kontraste

Kontraste sind wichtig, besonders bei Texten und Hintergründen. Wenn sich die Farben oder Helligkeiten von Text und Hintergrund zu sehr ähneln, ist der Text nicht mehr lesbar. Bei manchen Websites ist man sogar dazu gezwungen, den Text mit der Maus zu markieren, um ihn lesen zu können. Wer seinen Lesern Usability bieten möchte, macht diesen Fehler nicht.

Formatierung

Achte auf eine einheitliche Formatierung. Nutze überall dieselbe Schriftgröße. Wechsle nicht zwischen den Möglichkeiten zur Zentrierung hin und her. Wenn du verlinkst, nutze nicht separat Unterstreichungen für wichtige Textstellen, denn Links sind meist ebenfalls unterstrichen.

Logo

Ohne Logo ist eine Website nicht vollständig, daher pflege eines (und nicht mehrere) in deine Website ein. Es sollte prominent an oberster Stelle stehen und eine Verlinkung zur Startseite enthalten. Das Logo und das Website-Design dürfen Hand in Hand gehen.

Symbole

Neben dem Logo bietet es sich an, Symbole zu verwenden. Die meisten Websites nutzen allgemeingültige Symbole, die international verständlich sind. Beispiele dafür sind unter anderem das Haus für die Startseite, die drei parallelen Linien für das Menü oder die Lupe für die Suchfunktion. Symbole wie diese sind teilweise selbsterklärend oder zumindest intuitiv verständlich.

Auf manchen Websites kann man inzwischen völlig neue Symbole entdecken, die absolut einzigartig sind. Doch dieses Prinzip ist nicht zum Nachmachen geeignet: Wenn Nutzer sich unklar sind, was die Symbole bedeuten, führt das schnell zu Frust. Ein Lerneffekt stellt sich auch nur dann ein, wenn diese spezielle Seite häufig genutzt wird. Darauf zu spekulieren, ist wohl wenig erfolgsversprechend.

Inhalte

Die Inhalte deiner Website sollten den Anspruch der Eindeutigkeit erfüllen. Wer deine Website besucht, weiß im besten Fall schon nach wenigen Augenblicken, welches Thema die Seite abdeckt. Die Regel "Keep it short and simple" gilt hier einmal mehr. Und zwar auch für Websites mit anspruchsvollen Themen. Die Komplexität kann sich immer noch in den einzelnen Unterseiten entfalten.

Damit Besucher sich sofort zurechtfinden, ist vor allem die Startseite einfach und übersichtlich zu gestalten. Hier landen Nutzer in der Regel zuerst. Betrachte die Startseite als Visitenkarte; sie ist der erste Eindruck. Wie in einem Vorstellungsgespräch verdient sie also deine ganze Aufmerksamkeit.

Bilder und Videos

Bilder und Videos lockern Textwüsten auf. Es lohnt sich, sie oft zu verwenden. Dabei ist darauf zu achten, die Website nicht zu überladen. Animierte Bilder können das Nutzererlebnis spannender machen, aber sie haben den entscheidenden Nachteil, Leser von den Texten abzulenken. Wenn du animierte Bilder nutzen willst, implementiere zumindest eine Funktion, mit der die Besucher die Animation selbst starten und beenden können

Texte

Texte sind wichtiger Teil des Contents einer Website. Keine Website kommt ohne Texte aus. Damit die Texte auch gelesen werden, sollten sie von hoher Qualität sein. Das bedeutet aber nicht nur, dass sie fehlerfrei und inhaltlich korrekt sein sollten.

Merkmale hochwertiger Texte sind unter anderem:

  • kurze Sätze
  • überschaubare Absätze mit knackigen Zwischenüberschriften
  • Auflockerungseinheiten wie Listen oder Tabellen
  • eine zur Zielgruppe passende Leseransprache

Bist du selbst nicht in der Lage, gute Texte zu verfassen, hast du natürlich die Möglichkeit, professionelle Texter zu beauftragen. Das gilt übrigens auch für das Erstellen von Grafiken, Logos, Corporate Designs und anderem Content. Tipp: Indem du stets auf denselben Texter für deine Website setzt, genießt du zudem den Vorteil eines einheitlichen Schreibstils.

Technik

Im Bereich der Technik gibt es zahlreiche Stellschrauben, mit denen du viel erreichen kannst. Viele Funktionen finden sich auf den meisten Websites und sollten von dir unbedingt kopiert werden. Sinnvoll ist zum Beispiel die Funktion "Nach oben", bei der der Nutzer mit einem Klick vom Ende der Seite wieder an den Anfang gelangt.

Die Autovervollständigung ist ein schönes technisches Highlight, das du sicher von Google kennst. Man tippt ein paar Buchstaben ein und sofort schlägt die Website passende Begriffe vor. Hier kommt es natürlich darauf an, ob diese Funktion für deine Website interessant ist. Ein Onlineshop, bei dem die Autovervollständigung hilft, bestimmte Produkte zu finden, profitiert ganz sicher davon.

Ein Responsive Design ist inzwischen nicht mehr wegzudenken. Deine Website sollte unbedingt für alle Geräte nutzbar sein: Mit dem Computer, Laptop, Tablet und Smartphone. Insbesondere der mobile Zugriff wird immer bedeutender.

Navigation

Die Navigation einer Website sollte stets einfach sein, denn sie ist das Instrument der Orientierung. Jede Website sollte eine Hauptnavigationsleiste besitzen. Diese wird dem Besucher nicht nur auf der Startseite, sondern auch auf jeder einzelnen Unterseite angezeigt. Gestalte die Hauptnavigationsleiste übersichtlich. Sie sollte nur wenige Punkte enthalten. Zur Orientierung: Zwischen drei und zehn Punkte reichen aus.

Wenn es tatsächlich so viele Punkte zum Ansteuern gibt, setze möglichst auf Untermenüs, die der Nutzer bei Bedarf ansteuern kann. Diese sollten ebenfalls kurz und knackig sein. Erstelle keine Menüs, die so lang sind, dass sie den Nutzer zum Scrollen auffordern.

Entscheidend ist auch eine klare Struktur. Nutze leicht verständliche Schlagwörter, die klar machen, wohin der Nutzer gelangt, wenn er die Verlinkung verwendet. Beschränke dich auf ein Wort oder wenige Wörter.

Barrierefreiheit

Damit Menschen mit Seh- oder Höreinschränkungen dein Angebot wie alle anderen nutzen können, solltest du deine Website grundsätzlich barrierefrei gestalten. Jeglicher Text sollte für Bildschirmleseprogramme zugänglich sein. Insbesondere die Texte in und auf Bannern, Grafiken und Bildern erfüllen diesen Anspruch häufig nicht. Abhilfe schaffst du, in dem du diesen Content mit Alternativtexten (auch Alt-Texte genannt) ausstattest.

Bei Videos ist es außerdem empfehlenswert, Untertitel für Menschen mit Hörbehinderung einzublenden oder ein Transkript zu erstellen. Diese können auch User nutzen, die mehr über das Video erfahren möchten, aber aufgrund ihrer Umgebung den Ton lieber ausschalten. Sinnvoll ist es außerdem, zusätzlich zum regulären Angebot Texte in Leichter Sprache anzubieten. Texte in Leichter Sprache sind für Menschen mit gewissen Behinderungen oder geringen Deutschkenntnissen deutlich besser zu verstehen.

Zum Thema Barrierefreiheit gibt es noch viel mehr Wissenswertes zu lernen. Es lohnt sich für Webseitenbetreiber, sich die Zeit zu nehmen und vollständig in die Thematik einzuarbeiten. Durch die konsequente Umsetzung einer barrierefreien Website erweiterst du deine Zielgruppe.

Werbung

Werbung dient auf vielen Websites als zusätzliche oder sogar als hauptsächliche Quelle von Einkommen. Sei dir aber stets darüber im Klaren, dass Nutzer Werbung mitunter als störend und ärgerlich wahrnehmen. Es gibt durchaus gut gemachte Werbung, die nicht negativ auffällt. Aber alle Regeln, die du für deine Website aufstellst, sollten auch für die Werbung gelten.

Grelle, stark animierte oder blinkende Werbebanner sind eher nicht zu empfehlen. Dasselbe gilt für zahlreich aufploppende Werbefenster, die erst in einer mühsamen Aktion weggeklickt werden müssen, um zum Wesentlichen zu kommen. Habe auch stets Kontrolle über die Inhalte der Werbung. Heute sieht man sogar auf den Websites seriöser Medienunternehmen Werbebanner mit zweifelhaften Inhalten. Wenn du es dir leisten kannst, verzichte lieber vollständig auf Werbung.

Ladezeiten

Mache deine Website so schlank wie möglich und achte darauf, dass alle Funktionen wie gewünscht funktionieren. Achte zum Beispiel darauf, dass Fotos ein möglichst kleines Format besitzen. Verschiedene Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Ladezeiten kurz sind. Nutzer fühlen sich von langsam ladenden Websites abgeschreckt. Müssen sie gar nicht oder nur sehr selten warten, ist es am besten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Ladezeiten zu verbessern, indem du zum Beispiel weniger Umleitungen einbaust und HTTP-Anfragen verkürzt.

Quellen:

FAQ

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