YouTube: Reichweite erhöhen – 22 verblüffend einfache Tricks, die du direkt umsetzen kannst

Von Sarah Kreilaus, geprüft durch Melina Wandler (zertifizierte Lektorin)
Aktualisiert am 24.06.2024 | Lesezeit ca. Min.

YouTube hat sich längst von einer einfachen Video-Plattform zu einem mächtigen Werkzeug in der digitalen Kommunikationslandschaft entwickelt. Ob du ein ambitionierter Creator, ein aufstrebender Unternehmer oder ein kreativer Künstler bist – die Reichweite deiner Inhalte auf YouTube kann über Erfolg oder Scheitern deiner Botschaft entscheiden.

In diesem Artikel bekommst du 22 effektive Strategien, bewährte Tipps und innovative Ansätze an die Hand, die dir helfen können, deine Videos vor einem breiteren Publikum zu platzieren und dein Kanalwachstum zu erhöhen.

Lies jetzt weiter, um zu erfahren, mit welchen Tipps zur Optimierung du dem Algorithmus der Plattform in die Hände spielst, Nutzer glücklich machst und dadurch mit Erfolg deine YouTube-Reichweite erhöhst.

Tipp 1: Lege Wert auf ein ansprechendes Thumbnail

Das, was darüber entscheidet, ob jemand dein Video anklickt oder nicht, ist dein Thumbnail, das Vorschaubild. Deswegen ist es wichtig, dass du mit der Miniaturansicht die Aufmerksamkeit auf dich ziehst.

Du hast dafür nicht einmal eine Sekunde Zeit, denn beim Scrollen über die Inhalte der Plattform scannen die meisten User die verfügbaren Videos sehr schnell. Deshalb ist es unabdinglich, dass im Vorschaubild klar ersichtlich wird, worum es in deinem Video geht und welchen Vorteil ein Interessent hätte, wenn er es sich ansieht.

Youtube Reichweite erhöhen Screenshot
Das sind vier beispielhafte Thumbnails auf YouTube.

Tipps für ein gelungenes Thumbnail

Wenn du mehr Reichweite auf YouTube erzielen möchtest, musst du hier etwas Arbeit investieren. Sie lohnt sich jedoch. Stelle dir deinen Thumbnail vor wie die erste Seite eines Magazins oder ein Buchcover: Du musst mit wenigen Worten das Interesse für den Inhalt wecken.

  • Entwickle eine knappe und prägnante Headline, die aus circa 4 bis 6 Wörtern besteht. So können die Leser die Schrift auf dem Miniaturbild noch gut erfassen.
  • Wähle einen geeigneten Videoausschnitt oder erstelle eine Grafik aus passenden Elementen, die du als Thumbnail verwenden kannst. Letzteres bietet den Vorteil, dass du einen Wiedererkennungswert schaffen kannst, indem du wiederkehrende Elemente verwendest.
  • Lasse dich von erfolgreichen Kanälen inspirieren: Achte darauf, welche Videos deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und versuche, Gemeinsamkeiten zu finden und diese Prinzipien für deine Videos zu adaptieren.
  • Kontrolliere im Anschluss auf deinem Smartphone, ob die Thumbnails in kleinen Darstellungen gut funktionieren: Sind Gesichter gut erkennbar? Ist die Schrift lesbar? Ist dein Logo groß genug? Nur dann entfaltet dein Thumbnail die gewünschte Wirkung.
Der perfekte Thumbnail
Gern darfst du diese Infografik auf deiner Webseite einbinden.

Den Erfolg eines Thumbnails auswerten

Oft kannst du schon innerhalb von ein paar Stunden beobachten, ob der Thumbnail und die Headline gut genug sind: Die CTR gibt dir Aufschluss darüber, welche Videos genügend Interesse wecken und welche nicht. Sie gibt in Prozent an, wie viele Nutzer auf dein Video geklickt haben, nachdem es ihnen angezeigt wurde. Ist die CTR deutlich schlechter als bei deinen restlichen Videos, ist der Thumbnail ein möglicher Grund dafür. Bessere ihn nach, wenn du denkst, dass es an ihm liegt.

Bis die CTR tatsächlich aussagekräftig ist, benötigst jedoch du einige Impressionen, am besten mehr als 1000. Erreichst du diese Zahlen nicht in kurzer Zeit, kannst du den Thumbnail auch später noch optimieren, wenn die Datenlage aussagekräftiger ist. Einen eigenen A/B-Test bietet YouTube leider bislang nicht an.

Tipp 2: Videotitel seriös und dennoch spannend wählen

Videotitel sind eine echte Herausforderung: Auf der einen Seite müssen sie die Neugier des Zuschauers wecken, auf der anderen Seite sind zu reißerische Headlines unseriös und können sogar abstoßen.

Um eine gute Headline zu formulieren, kannst du dir ein paar Fragen stellen:

  • Was wissen deine Zuschauer, wenn sie dein Video gesehen haben?
  • Welchen konkreten Vorteil hat dieses Wissen für sie?
  • Gibt es einen Aspekt, der besonders neugierig machen könnte?
  • Was ist das Alleinstellungsmerkmal deines Videos?
  • Ist das Video für jeden oder nur für eine bestimmte Zielgruppe geeignet?

Schreibe dann mindestens fünf, besser zehn Headlines auf, ohne sie zu bewerten. Notiere einfach, was dir einfällt. Suche dann die beste Headline aus und formulieren auf dieser Grundlage noch einmal zwei Alternativen. Sei nicht zu reißerisch, aber achte darauf, Neugier zu wecken. Auf YouTube ist mehr erlaubt als in deinem Blog, ohne dass du unseriös wirkst. So hältst du die Qualität deiner Headlines auf einem konstant hohen Niveau.

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Expertentipp: KI-Tools nutzen

KI-Tools wie ChatGPT können gerade beim Formulieren von Headlines eine große Hilfe sein. Erkläre dein Thema, sage, dass es sich um eine Headline für ein YouTube-Video handelt und sei gespannt, welche Vorschläge das Tool dir unterbreitet.

Tipp 3: Am Einstieg feilen

Der wichtigste Teil des Videos sind die ersten Sekunden. Der Zuschauer ist ungeduldig und entscheidet schnell, ob er deinem Video eine Chance gibt oder direkt wegschaltet. Deswegen musst du ihn von Anfang an überzeugen.

So gelingt das:

  • Überlege vorab, welchen Zweck die Nutzer in deinem Video sehen und was du damit erreichen möchtest.
  • Komm direkt zur Sache und rede nicht um den heißen Brei herum. Auch einen inhaltlichen Teaser brauchst du in den meisten Fällen nicht. Wenn doch, sollte er so knapp wie möglich ausfallen.
  • Nutze einen spannenden Aufhänger, etwa ein Highlight, das neugierig macht, oder ein bekanntes Problem, für das du den Lösungsweg anteaserst.
  • Baue eine Story aus den Elementen „Ausgangslage – Herausforderung – Lösung“ auf und halte dich daran.
  • Stelle die Vorteile deines Videos klar heraus: Was kann der Zuschauer danach und wie hilft ihm das weiter?

Ein flotter Einstieg ist auch in Fortsetzungen und Reihen notwendig. Aus dem Titel sollte hervorgehen, dass es sich um eine Fortsetzung handelt – also geh davon aus, dass dein Zuschauer von allein weiß, dass er sich Teil 1 zuerst ansehen sollte. Fehlt ihm Wissen, verweise dann auf den ersten Teil, wenn dieses Wissen in dieser Folge relevant wird.

Tipp 4: Mit dem Beschreibungstext Neugier wecken

Der Beschreibungstext des Videos wird oft vernachlässigt. Dass er nicht die oberste Priorität hat, ist in Ordnung – schließlich sehen Zuschauer ihn erst dann, wenn sie tatsächlich auf dein Video geklickt haben, und sind dann möglicherweise erst einmal damit beschäftigt.

Youtube Reichweite erhöhen Screenshot
Der Beschreibungstext befindet sich unter dem Video.

Darum ist der Beschreibungstext so wichtig:

  • Der YouTube-Algorithmus erhält wichtige Informationen über Thema und Inhalt des Videos und kann es bei passenden Suchanfragen vorschlagen.
  • Die Beschreibung wirkt seriös und gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, sich z. B. während der Werbepause über Details zu informieren, sodass er länger am Ball bleibt.
  • In der Beschreibung kannst du hilfreiche Ressourcen verlinken, z. B. deine anderen Sozial-Media-Profile, passende Produkte oder ähnliche Videos.

Ein echter Mehrwert sind Timestamps, mit denen du einzelne Themen als Zeitstempel verlinken kannst. Für deine Video-Optimierung solltest du diese Gelegenheit immer nutzen. Außerdem ist das ein sehr wertvoller Service für Zuschauer, die so direkt finden, was sie suchen, und deswegen länger bleiben.

Tipp 5: Regelmäßig posten

Dass du deinen YouTube-Kanal regelmäßig bespielst, sollte eigentlich ein No-Brainer sein. Doch erstaunlich viele Einsteiger gehen davon aus, dass ein paar Videos reichen, um eine relevante Reichweite aufzubauen.

Auch wenn das nicht völlig unmöglich ist, ist YouTube-Marketing mit regelmäßiger Arbeit (dauerhaft) erfolgreicher. Denn wenn du deinen Kanal nicht pflegst und beim ersten Kontakt für den Zuschauer nicht deutlich wird, dass er mehr Inhalte erwarten kann, wird er dir nicht folgen. Warum auch – es passiert ja nichts.

Achte außerdem darauf, eine hohe Qualität zu gewährleisten. Poste im Zweifel lieber seltener und dafür tolle Inhalte, als öfter mit minderwertigem Content.

Tipp 6: CTAs einbauen

Sätze wie "Lass mir ein Like da", "Abonniere meinen Kanal" oder "Teile das Video", kennst du sicher aus YouTube-Videos. Solche CTAs können nervig sein, doch sie sind zu wertvoll für die Steigerung deiner Reichweite, als dass du sie einfach weglassen könntest. 

Um sie etwas subtiler und erfolgreicher zu gestalten, versprich deinen Zuschauern einen konkreten Nutzen:

„Wir haben eine große Reihe zu Thema XY geplant. Wenn dich das interessiert, abonniere unseren Kanal oder die Playlist, damit du direkt erfährst, wenn wir neuen Content für dich haben. Wir besprechen Frage XY mit Influencer Kennstduja und haben spannende Insights für dich.“

Es schadet dennoch nicht, am Ende noch mal mit einer Aufforderung zur Interaktion durch Likes, Feedback und/oder Followerschaft abzuschließen.

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Lesetipp

Tipps für starke CTAs findest du in diesem Artikel: Call-to-Action (CTA): Mit diesen Strategien verwandelst du Klicks in Verkäufe

Tipp 7: Die Community pflegen

Mit deinen Abonnenten zu interagieren ist ein wichtiger Schlüssel dazu, sie in treue Anhänger zu verwandeln. Gehe auf Kritik und Lob freundlich ein, reagiere auf Themenwünsche und Fragen oder sieh dir an, was deine Abonnenten so auf YouTube veröffentlichen und lass ein Like da. All das stärkt die Bindung deutlich, deine Abonnenten empfehlen dich häufiger weiter und du erwirbst eine feste Fanbase, auf der du deine Reichweite aufbauen kannst.

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Lesetipp

Wenn du mehr zum Thema Community-Aufbau erfahren möchtest, einmal hier eintlang, bitte: Community Management 2024: Strategien, Best Practices und Tools

Tipp 8: Mit Keyword-Recherche reichweitenstarke Inhalte finden

Wenn du mit deinen Videos keine Keywords abdeckst, die für deine Zielgruppe relevant sind, ist es schwer, eine Steigerung deiner Reichweite zu erzielen. Führe deswegen bei der Redaktionsplanung für deine Videoinhalte eine Keyword-Recherche durch und finde so heraus, welche Wörter für deine Zielgruppe und in deinem Kontext besonders relevant sind. So kommst du möglicherweise auch auf neue Themen, die du behandeln solltest.

Achte darauf, dass die Keywords in deinem Titel, in der Videobeschreibung und als Tag vorkommen. So zeigst du YouTube, welche Wörter für dein Video relevant sind, und wirst eher als Suchergebnis oder bei ähnlichen Videos angezeigt. Für YouTube ist diese Art der Verschlagwortung immer noch wesentlich, auch wenn Spracherkennung und NLP immer wichtiger werden.

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Lesetipp

In diesem Artikel stellen wir dir nützliche Tools für die Keyword-Recherche vor. Klick doch mal rein!

Keyword-Analyse: 5 Keyword-Tools, die dein E-Commerce-Business vorantreiben

Tipp 9: Die Balance zwischen Evergreen-Content und topaktuellen Inhalten finden

Wenn du deine Reichweite erhöhen willst, ist es sinnvoll, sowohl auf aktuelle Trendthemen und Ereignisse zu setzen als auch mit Evergreen-Content zu punkten. YouTube ist ein Ort, an dem Aktualität gefragt ist, deswegen sollte der Großteil deiner Inhalte eher kurz- bis mittelfristig produziert und relevant sein.

Auf der anderen Seite hilft dir Evergreen-Content dabei, durch Backlinks mehr Reichweite zu erzielen und so einen dauerhaften Besucherstrom für deinen Content zu erzeugen. Achte also darauf, beide Bereiche gut abzudecken. Wie genau das aussieht, hängt von deiner Nische ab.

Tipp 10: YouTube-Videos in deinen anderen Kanälen verlinken (Cross-Promoting)

Vermutlich nutzt du YouTube nicht als einzigen Marketingkanal. Davon kannst du profitieren, indem du deine Videos auf anderen sozialen Medien, in deinem Newsletter oder auch auf deiner Website verlinkst.

Dabei solltest du darauf achten, dass deine anderen Social-Media-Kanäle nicht zu einer reinen YouTube-Werbeveranstaltung werden, denn schließlich wären deine Follower sonst auf YouTube. Highlights zu verlinken, ist jedoch durchaus erlaubt. Du kannst dir ebenso überlegen, wie du dein YouTube-Video in einen passenden Post auf Instagram, X (vormals Twitter) oder Facebook „konvertierst“, um dann von dort auf den ganzen Beitrag auf YouTube verlinken.

Wenn dir ein Video besonders wichtig ist, kannst du es sogar in deine Kurzbeschreibung packen. Vor allem im Rahmen von Kampagnen kann das sinnvoll sein.

Youtube Reichweite erhöhen Screenshot
Jörg Kachelmann verweist auf ein YouTube-Video in der Beschreibung seines Twitter-Profils.

Tipp 11: Den Einfluss von Influencern nutzen

Am einfachsten lässt sich die Reichweite auf YouTube erhöhen, indem du dich mit Menschen zusammentust, die diese Reichweite bereits haben. Kooperationen mit Influencern spülen dir oft einige Besucher auf deinen YouTube-Kanal. Wenn du die Kampagne sinnvoll gestaltest, werden viele davon zu Abonnenten.

Damit eine solche Kooperation erfolgreich ist, brauchst du keine Kim Kardashian oder Selena Gomez: Wichtig ist, wer in deiner Nische Gehör findet. Das können auch eher kleinere Accounts sein, die sich jedoch über Jahre eine treue Gefolgschaft aufgebaut haben.

Tipp 12: Freundschaften aufbauen

Du hast harte Konkurrenz in deiner Nische und die anderen machen alle supercooles Zeug? Klasse! Zeit, sich vom Konkurrenzdenken zu verabschieden und diese Chance zu nutzen.

Mit Freundschaften und Kooperationen lässt sich viel erreichen. Durch unterschiedliche Schwerpunkte ist die Abgrenzung deutlich und dennoch ein Austausch auf hohem Niveau möglich. Interagiere mit anderen YouTubern, um auf fachlicher Ebene weiterzukommen, zum Kreis der Experten zu gehören und Freundschaften zu knüpfen. Aus diesen können dann Kooperationen entstehen, von denen alle Seiten profitieren.

Tipp 13: Branding und Corporate Design bei der Gestaltung beachten

Dein YouTube-Kanal ist eine Plattform, auf der du hervorragend deinen Wiedererkennungswert ausspielen kannst. Nutze einheitlich gestaltete Thumbnails, ähnliche Titel-Strukturen, eine Catch-Phrase zu Beginn und deine Corporate-Farben, um ein einheitliches Erscheinungsbild sicherzustellen.

Auch die Art der Videos oder die besprochenen Themen können zu deinem Markenzeichen werden. Sei kreativ und schau, was zu dir passt. Lege die wichtigsten Design-Elemente einmal fest und greife sie dann in jedem YouTube-Video wieder auf.

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Lesetipp

Du hast noch kein Branding? Mit diesem Artikel lässt sich das ändern: Branding: Bedeutung, Strategien und Best Practices, um eine starke Marke aufzubauen

Tipp 14: Den Ton verbessern

Ringlichter, Kameras und Scheinwerfer sind oft nicht der wichtigste Hebel, wenn du deine YouTube-Reichweite erhöhen willst. Du brauchst kein Profi-Equipment, sondern kannst meistens auch deine Handykamera verwenden und vor einem Fenster aufnehmen.

Wichtiger ist der Ton, denn er entscheidet, als wie gut die Videoqualität von deinen Zuschauern bewertet wird. Deswegen ist ein Ansteckmikrofon immer eine gute Investition. Du bekommst es schon für um die 50 Euro in einer absolut ausreichenden Qualität.

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Lesetipp

Tipps für professionelle Handy-Videos gefällig? Na, gerne doch: Videos mit Handy aufnehmen: Die besten Tipps & Tricks für professionelle Aufnahmen

Tipp 15: YouTube-Analytics auswerten

Im YouTube-Studio findest du unter „Analytics“ einige spannende Daten, die dir dabei helfen, zu erkennen, was deine Zuschauer wirklich sehen wollen. Du erfährst dort, wie deine Zuschauer auf dein Video kommen, was sie gesucht haben und wie viele Zuschauer du überhaupt hattest. So siehst du, welche Maßnahmen dir weiterhelfen, um darauf aufzubauen.

Doch nicht nur über deine Reichweite erfährst du dort viel. YouTube informiert dich auch darüber, welche Zielgruppe du ansprichst und wie lange deine Videos insgesamt wiedergegeben wurden.

Tipp 16: Richtige Tags/Hashtags nutzen

Wenn du Videos veröffentlichst, solltest du Hashtags nutzen, um dein Video für die Suchmaschine von YouTube einzuordnen. Bis zu 15 Tags sind sinnvoll. Sie werden im Quelltext des Videos gespeichert und sorgen dann dafür, dass dein Video unter ähnlichen Videos oder auch als Suchergebnis angezeigt wird. 

Achte also genau darauf, dass deine Tags dein Video besonders gut einordnen, und ergänze bei umkämpften Begriffen mit hohem Videoaufkommen ruhig Longtails, also Tags, die aus mehreren Worten bestehen und dadurch noch genauer sind. Die Nennung von Synonymen, Mehrzahl und Einzahl können weitere sinnvolle Ergänzungen sein.

Tipp 17: Finger weg von gekauften Abonnenten

Wenn du deine YouTube-Reichweite erhöhen willst, wirst du früher oder später auf die Möglichkeit stoßen, dir Follower oder Interaktionen (z. B. Likes oder Kommentare) zu kaufen. Auch wenn das gerade zu Beginn sehr verlockend erscheint und du aus Stolz oder Marketinggründen viele Follower begrüßen würdest – geh diesem Impuls nicht nach! Denn falsche Follower sind leicht zu erkennen.

Für YouTube und etwas erfahrenere Nutzer wird deswegen schnell deutlich, dass du keine echten Follower hast. Und das wirkt deutlich unseriöser als eine geringe Followerzahl. Gekaufte Follower sind nicht nachhaltig und interagieren nicht mit deinem Kanal. Sie sorgen also nicht dafür, dass YouTube deinen Content als hochwertig ansieht; das Gegenteil ist der Fall.

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Lesetipp

Weiterführende Infos zu diesem Thema findest du in diesem Artikel: YouTube-Klicks kaufen: Ist das in 2024 noch sinnvoll?

Tipp 18: Playlisten nutzen

Wenn du thematisch ähnliche Videos veröffentlichst, fasse sie unbedingt in Playlisten zusammen. Der große Vorteil ist, dass bei einem Klick auf die Playlist weitere Videos dieser Playlist rechts neben dem Video eingeblendet werden. Deswegen klickt der Nutzer somit eher auf weitere deiner Videos, anstatt durch die Recommendations-Liste zur Konkurrenz abzuwandern.

Benenne die Playlist so, dass sie den Inhalt möglichst genau beschreibt, und erhöhe so die Chance, dass Nutzer sie anklicken.

Tipp 19: Followerzahlen (herbei-)feiern

Wenn du nahe an einer runden Zahl oder einer Schnapszahl bist, hilft dir eine kleine Kampagne möglicherweise weiter: Denk dir etwas aus, das dein Publikum besonders interessiert oder neugierig macht, beispielsweise eine Challenge oder ein Gewinnspiel. Wenn du etwas findest, was zum Folgen animiert, treibt das deine Followerzahlen schnell in die Höhe. Was genau das ist, hängt von dir, deiner Persönlichkeit und deiner Branche ab.

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Expertentipp: Teaser nutzen

Gerade bei besonderen Aktionen kann es sinnvoll sein, die entsprechenden Infos nicht in jedem neuen Video zu teilen, sondern stattdessen einen Teaser zu erstellen, den du im Abspann des Videos über die Vorschaufunktion einblenden kannst. Sobald die Aktion vorbei ist, kannst du den Teaser wieder entfernen, ohne komplette Videos rausnehmen zu müssen, weil die Information nun veraltet ist. Denke auch an einen Hinweis zu deiner Aktion in der Videobeschreibung.

Tipp 20: Dein Profil kreativ gestalten

Dein Profil ist ein bisschen wie eine Werbetafel für deinen Video-Content. Nutze deswegen die gestalterischen Möglichkeiten so, dass Neulinge sofort wissen, dass sie von dir hochwertige Videoinhalte erwarten können. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass neue Besucher deinen Kanal direkt abonnieren.

Zeig ihnen, was du alles schon gemacht hast, binde dein bestes Video ein und verlinke Playlists, die für möglichst viele Menschen relevant sind. Erstelle außerdem einen schicken YouTube-Banner, um dich abzuheben. Das funktioniert leicht mit Tools wie Canva oder Adobe Spark.

Youtube Reichweite erhöhen Screenshot
Beispiel für einen aussagekräftigen YouTube-Banner von der Sportschau.

Tipp 21: Videos untereinander verlinken

Wenn du schon eine Weile Content für YouTube erstellst, wirst du irgendwann in die Situation kommen, dass du wertvolle Informationen nicht immer wiederholen möchtest. In diesem Fall kannst du ältere Videos direkt innerhalb eines neueren Beitrags oder in der Beschreibung verlinken. So schaffst du Vertrauen und sorgst dafür, dass die Leute länger auf deinem Kanal verweilen. Außerdem schaffst du einen großartigen Mehrwert, der den Zuschauern ermöglicht, komplexe Themen zu vertiefen.

Tipp 22: YouTube-Werbung schalten: Der Shortcut zu mehr Reichweite

Wenn du deine YouTube-Reichweite kurz- bis mittelfristig deutlich erhöhen musst, können YouTube-Ads deine Content-Strategie unterstützen.

Du zahlst nur dann, wenn ein geworbener Zuschauer dein Video mindestens 30 Sekunden lang ansieht. Dadurch kannst du dein Budget gut kalkulieren. In vielen Branchen liegen die Kosten für YouTube-Werbung noch deutlich unter dem, was du im Rahmen einer Google-Ads-Kampagne zahlen müsstest. Probiere es gerne aus, um dein Publikum noch besser zu erreichen.

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Lesetipp

Wie Video-Ads gut funktionieren können, kannst du hier nachlesen: Video-Ads erstellen: Erfolgreiche Werbestrategien für YouTube, Instagram und Facebook

Fazit: Hebel richtig einschätzen

Nicht jeder unserer Tricks hat die gleiche Wirkung. Achte darauf, welche dieser Tipps du bislang nicht beachtet hast, obwohl du sie leicht umsetzen könntest. Konzentriere dich auf eine Veränderung zur Zeit.

Je früher ein Interessent die Änderung bemerkt und je mehr Zuschauer die Änderung sehen können, umso größer ist der Hebel vermutlich für dich. Ein guter Thumbnail erzielt also mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich mehr Erfolg als eine Verlinkung deiner Videos untereinander. Und dein YouTube-Profil aufzumotzen ist weniger wichtig, als in jedem Video ein einheitliches Design zu nutzen.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Umsetzen unserer 22 Tipps und vor allem viel Erfolg bei deinem YouTube-Kanal als Unternehmer oder Content-Creator!

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