Der Vorhang fällt, der Applaus verebbt und der letzte Arbeitstag geht zu Ende. In diesem emotionalen Moment der Verabschiedung ist eine gut formulierte Abschiedsmail an Kollegen das i-Tüpfelchen – eine Gelegenheit, Wertschätzung zu zeigen, Erinnerungen zu teilen und einen positiven Schlussakkord zu setzen.
Doch wie verfasst du eine Abschiedsnachricht, die nicht nur professionell ist, sondern auch deine persönliche Note trägt? In diesem Artikel beantworten wir diese und folgende Fragen:
- Wie fängst du am besten an und was ist eine passende Betreffzeile für deine Abschiedsmail?
- Wie bringst du deine Wertschätzung für die Zusammenarbeit zum Ausdruck?
- Welche Formulierungen eignen sich, um von Vorgesetzten und Mitarbeitern Abschied zu nehmen?
- Wie vermeidest du unangemessene Inhalte und triffst den richtigen Ton?
- Wie formulierst du Wünsche für die Zukunft und hinterlässt einen bleibenden Eindruck?
Ob du dich nun aufgrund eines Jobwechsels, wegen deines Eintritts in den Ruhestand oder aus persönlichen Gründen aus dem Unternehmen verabschiedest: bei acquisa findest du zahlreiche Tipps, die deine Abschiedsworte zu einem (denk)würdigen Adieu machen. Legen wir los!
Was ist eine Abschiedsmail an Kollegen?
Die Abschiedsmail: Betreffzeile wählen
Die Betreffzeile einer Abschiedsmail sollte stilvoll und ansprechend gewählt sein – vielleicht sogar mit einem Hauch von Humor.
Hier sind einige Vorschläge für die Betreffzeile deiner Abschiedsmail, die die Aufmerksamkeit deiner Kollegen erregen dürften:
- Alles Gute und auf Wiedersehen
- Ich bin dann mal weg
- Tschüss und beste Wünsche
- Adiós muchachos
- Time to Say Goodbye
Ziel der Betreffzeile ist es, Interesse zu wecken und dein Anliegen klar zu kommunizieren, ohne dass die E-Mail ungelesen im Postfach deiner Arbeitskollegen verschwindet. Du kannst auch einige Emojis in die Betreffzeile einfügen – im E-Mail-Marketing zumindest erhöhen sie nämlich die Öffnungsrate um bis zu 56 Prozent.
Der richtige Zeitpunkt für deine Abschiedsmail
Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für den Versand der Abschiedsmail ist ebenso wichtig wie die Betreffzeile. Hier sind einige Faktoren, die du bei der Planung berücksichtigen kannst:
- Arbeitstag: Wähle einen Arbeitstag, um deine Abschiedsmail zu versenden. So stellst du sicher, dass sie von den meisten Kollegen sofort gelesen wird und nicht in einem überfüllten Wochenend-Posteingang untergeht.
- Arbeitszeit: Vermeide das Versenden der Rundmail zu Beginn oder am Ende eines Arbeitstages, wenn die Konzentration auf andere Aufgaben gerichtet ist. Eine gute Zeit für den Versand könnte in der Mitte des Vormittags oder Nachmittags liegen, wenn die meisten Personen ihre E-Mails überprüfen.
- Vorankündigung: Denke daran, dass du die E-Mail einige Zeit vor deinem letzten Arbeitstag verschicken solltest, um Kollegen genügend Raum zu geben, sich zu verabschieden oder eventuelle Übergaben zu besprechen.
Eine Abschiedsmail schreiben: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Betreffzeile und Zeitpunkt sind gewählt – jetzt gestaltest du deine Abschiedsmail. Am besten, indem du diesen Schritten folgst:
Der Einstieg
Beginne deine Abschiedsmail mit einer persönlichen Anrede, beispielsweise "Liebe Kolleginnen und Kollegen" oder "Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter".
Zeige Wertschätzung für die gemeinsame Zeit im Unternehmen und drücke deine Dankbarkeit aus. Im Einstieg kannst du auch einen humorvollen oder emotionalen Tonfall wählen, um eine positive Stimmung zu erzeugen.
Der Hauptteil
Im Hauptteil deiner Abschiedsmail geht es darum, die wichtigsten Informationen zu vermitteln. Hier kannst du kurz darauf eingehen, warum du das Unternehmen verlässt und welche neuen Herausforderungen dich erwarten. Du kannst auch deinen Nachfolger bzw. deine Nachfolgerin erwähnen und betonen, dass er oder sie die Stelle mit Sicherheit mindestens ebenso gut ausfüllen wird.
Zudem kannst du auf tolle Momente oder Erfolge zurückblicken, die ihr gemeinsam als Team erreicht habt. Vielleicht gibt es ein schönes Gruppenfoto, das du in deine Mail einfügen kannst?
Nutze diese Gelegenheit außerdem, um deinen Kollegen für die Zusammenarbeit zu danken und eventuell auch, um auf Events wie einen geplanten Abschiedsumtrunk hinzuweisen.
Du kannst ebenfalls erwähnen, dass du gerne weiterhin in Kontakt mit deinen Kollegen bleiben möchtest. Gib zum Beispiel eine private E-Mail-Adresse oder Kontaktmöglichkeiten über berufliche Netzwerke wie XING oder LinkedIn an.
Der Schluss
Zum Abschluss deiner Abschiedsmail verabschiedest du dich herzlich von deinen Kollegen und wünschst ihnen alles Gute für die Zukunft. Eine passende Schlussformel wäre zum Beispiel: "Ich verabschiede mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge und wünsche euch alles erdenklich Gute. Auf bald und herzliche Grüße, [dein Name]".
Eine Abschiedsmail schreiben: Vermeide Negativität!
Es ist wichtig, bei einer Abschiedsmail an Kollegen auf negative Formulierungen und Kritik zu verzichten. Stattdessen solltest du Respekt und Dankbarkeit gegenüber Kollegen und Vorgesetzten zum Ausdruck bringen.
Folgende Beispiele verdeutlichen Formulierungen, die du lieber in der Schublade lassen solltest:
- Endlich geschafft – ich bin hier raus! Diese Formulierung wirkt negativ und zeigt wenig Wertschätzung für die geleistete Arbeit.
- Tschüss, ihr Luschen! Beleidigungen und abwertende Kommentare sind nicht angebracht und können negative Folgen nach sich ziehen.
- Brandreden, üble Nachrede und Abrechnung mit Einzelpersonen: Selbst wenn du den Job verlässt, weil du dich mit deinen Vorgesetzten zerstritten hast: Die Abschiedsmail ist nicht der Ort, diesen Kampf auszutragen.
Denk daran, dass eine Abschiedsmail an Kollegen und Vorgesetzte einen letzten bleibenden Eindruck hinterlässt. Bleibe jederzeit respektvoll und vermeide, vergangene oder anhaltende Konflikte darin anzusprechen.
Eine Abschiedsmail schreiben: Der richtige Umgang mit Wehmut
Es ist normal, dass ein Weggang auch mit Wehmut verbunden ist, da du möglicherweise langjährige Kollegen zurücklässt oder einen wichtigen Lebensabschnitt beendest. In deiner Abschiedsmail kannst du diese Emotionen erwähnen, ohne dabei jedoch sentimental zu werden.
Folgende Aspekte können dabei helfen, Wehmut angemessen auszudrücken:
- Reflektiere über die positiven Aspekte: Betone die guten und lehrreichen Erfahrungen, die du während deiner Zusammenarbeit mit den Kollegen gemacht hast, und die Resultate, die ihr gemeinsam erreicht habt.
- Vermeide Übertreibungen: Bleibe bei deiner Schilderung objektiv und verzichte auf übertrieben emotionale Formulierungen.
- Blicke auf zukünftige Möglichkeiten: Erwähne, dass du dich auf neue Herausforderungen freust und hoffst, dass auch deine Kollegen weiterhin erfolgreich sind.
Abschiedsmail an Kollegen: So könnte sie aussehen (Muster)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
übermorgen geht meine Tätigkeit bei der [Unternehmensname] nach [Zeitraum deines Arbeitsverhältnisses] zu Ende. Ich bin davon überzeugt, dass mein/e Nachfolger/in [Name] einen hervorragenden Job machen wird und ihr sie/ihn ebenso herzlich aufnehmen werdet wie mich damals.
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich bei euch für die zahlreichen schönen Momente und die immer inspirierende, angenehme und kreative Zusammenarbeit zu bedanken. Die Arbeit hier hat mir wertvolle Einblicke, Möglichkeiten und Erfahrungen geboten, für die ich sehr dankbar bin. Ich wünsche dem gesamten Team für die Zukunft nur das Allerbeste – und hoffe, dass sich unsere Wege irgendwann wieder kreuzen werden.
Lasst uns gemeinsam bei meiner Abschiedsfeier am [Datum] im [Ort] auf die gemeinsame Zeit anstoßen. In jedem Fall freue ich mich, wenn wir uns über LinkedIn vernetzen, sollte das nicht schon geschehen sein: [Link zu deinem LinkedIn-Profil].
Herzlichst,
eure/euer [Name]
FAQ
Im Folgenden findest du die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Abschiedsmail.
Wie formuliert man eine professionelle Abschiedsmail an Kollegen?
Eine professionelle Abschiedsmail enthält einen Dank für die Zusammenarbeit, Erwähnungen besonderer Momente und Wünsche für die Zukunft. Bleibe immer positiv und respektvoll.
Welchen Ton sollte man bei einer Abschiedsmail an Kollegen wählen?
Bei der Abschiedsmail an Kollegen ist ein persönlicher, aufrichtiger Ton die beste Wahl. Mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Vorfreude auf das Kommende schaffst du einen positiven Abschied.
Sollte man in einer Abschiedsmail an Kollegen auch persönliche Gefühle äußern?
Wenn es dir angemessen erscheint, dann ja, äußere deine persönlichen Gefühle in einer Abschiedsmail an Kollegen. Wichtig ist der richtige Ton und eine Balance zwischen Professionalität und Emotionalität.
Ist es üblich, Kontaktdaten in einer Abschiedsmail an Kollegen zu teilen?
Ja, es ist üblich und akzeptiert, Kontaktdaten in einer Abschiedsmail an Kollegen zu teilen. Du ermöglichst so weiterhin den Austausch nach deinem Ausscheiden. Verlinke beispielsweise dein LinkedIn-Profil.
Sollte man in einer Abschiedsmail an Kollegen die Gründe für das Verlassen erwähnen?
Ob du in deiner Abschiedsmail an Kollegen die Gründe für dein Verlassen erwähnen solltest, musst du dir gut überlegen: eine professionelle Haltung ist in jedem Fall entscheidend. Details sind aber oft unnötig und haben keinen Mehrwert für die E-Mail-Empfänger.