Marketing über LinkedIn: Tipps, Strategien, Fallstricke

Von Miriam Prellwitz
Aktualisiert am 05.04.2024 | Lesezeit ca. Min.

Wer heutzutage B2B-Marketing betreiben möchte, kommt an LinkedIn nicht vorbei. Das größte Business-Netzwerk der Welt bietet dir die Möglichkeit, mit mehr als 850 Millionen Mitgliedern weltweit in Kontakt zu treten.

Viele Unternehmen nutzen deshalb LinkedIn geschickt für ihr Marketing. Auch für die Personalsuche und die Vernetzung mit Experten, potenziellen Geschäftspartnern oder Kunden eignet sich die Plattform bestens. Für Unternehmen bringt es eine ganze Reihe an Vorteilen, eine vollständige Unternehmensseite zu erstellen und diese aktiv mit Inhalten zu füllen.

Wie so oft gibt es dabei einiges zu beachten. In diesem Artikel erfährst du, wieso LinkedIn für dein Marketing wichtig ist und woran du eine gute Unternehmensseite erkennst. Anschließend erklären wir, mit welchen Tipps du auf der Plattform richtig erfolgreich wirst – und wo Stolpersteine lauern.

Erfolgsstrategien für das LinkedIn-Marketing

Wieso ist LinkedIn wichtig für das moderne Marketing?

Obwohl LinkedIn für Unternehmen unglaublich viele Chancen bietet, haben die meisten Unternehmen noch Berührungsängste mit der Plattform. Das ist ein gravierender Fehler, denn auf LinkedIn begegnest du über 850 Millionen Mitgliedern aus über 200 Ländern. Und die Plattform scheint immer erfolgreicher und beliebter zu werden.

Es sind bereits über 58 Millionen Unternehmen bei LinkedIn registriert. Es ist die zweitbeliebteste Plattform für B2B-Marketing weltweit. Spitzenreiter ist (noch) Facebook. LinkedIn ist aber ganz vorne mit dabei, wenn es um das Generieren von Leads über die sozialen Medien geht.

Denn LinkedIn ist speziell auf professionelles Networking ausgerichtet und das ist auch jedem bekannt. Wer sich bei LinkedIn anmeldet, entscheidet sich also bewusst dazu, ein Business-Portal zu nutzen. Dementsprechend offen sind die Mitglieder für die Kommunikation mit Unternehmen.

LinkedIn bietet Unternehmen viele Möglichkeiten und ist in ständigem Wachstum. Experten schätzen, dass dieser Trend auch in den nächsten Jahren beibehalten wird. Lege also schon jetzt los und erstelle eine Unternehmensseite bei LinkedIn.

Worauf muss ich bei der Erstellung einer Unternehmensseite achten?

Fangen wir mit den absoluten Grundlagen an. Möchtest du eine Unternehmensseite bei LinkedIn erstellen, musst du zunächst ein Profil haben.

Öffne deine Startseite und klicke oben rechts auf das Symbol für „Mehr“. Hier öffnet sich ein Menü, in dem du ganz unten den Button „Unternehmensseite erstellen“ findest.

linkedin marketing screenshot

Du hast dann die Wahl zwischen verschiedenen Seitentypen:

  • Mittelständisches Unternehmen: Weniger als 200 Beschäftigte
  • Mittlere und große Unternehmen: Mehr als 200 Beschäftigte
  • Fokusseite: Einer bestehenden Seite zugeordnete Unterseite
  • Bildungseinrichtung: Schulen und Hochschulen

Es öffnet sich anschließend ein Formular, in das du alle geeigneten Daten über dein Unternehmen eintragen solltest – auf der rechten Seite erscheint dann auch eine Seitenvorschau. Es ist extrem wichtig, dass du hier alles ausfüllst. Denn nur dann machst du deine Seite glaubwürdig.

Außerdem nimmst du Besuchern deiner Unternehmensseite damit viel Arbeit ab: Sie finden alle relevanten Informationen über dein Unternehmen auf einen Blick.

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Zudem solltest du hier unbedingt dein Firmenlogo hochladen. Es ist eines der wichtigsten Bestandteile deines Brand Marketings und hilft deinen Kunden, sich besser an dich zu erinnern. Du hast dabei auch noch die Möglichkeit, einen kurzen Slogan hinzuzufügen. Schreibe hier nach Möglichkeit einen kreativen Spruch auf, der den Leuten im Gedächtnis bleibt.

Es ist enorm wichtig, dass deine Unternehmensseite vollständig ausgefüllt ist, bevor du mit dem konkreten Ansprechen anhand deiner Inhalte beginnst. Denn umfangreiche Seiten erhalten im Vergleich zu unvollständigen Seiten 30 Prozent mehr Views. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang folgende Punkte:

  • Unternehmensbeschreibung: Teile hier kurz und knackig mit, was dein Unternehmen macht und wer dahintersteht. Produkte und Dienstleistungen sollten konkret beschrieben werden. Da die Zeichenzahl begrenzt ist, solltest du hier nicht um den heißen Brei herumreden und nicht allzu umfangreich beschreiben.
  • Standort: Gib hier deine korrekte Firmenadresse an. Hast du weitere Geschäftsstellen oder Außenbüros, kannst du auch problemlos mehrere Adressen eingeben.
  • Hashtags: Über die eingegebenen Hashtags ist dein Unternehmen für andere Nutzer leichter zu finden. Du kannst nur drei auswählen – entscheide dich also für die wichtigsten deiner Branche.
  • Titelbild: Du kannst deiner Unternehmensseite ein Hintergrundbild hinzufügen. Achte darauf, dass es die richtige Bildgröße hat und zu deiner Branche passt.
  • Sprache: Ist dein Unternehmen international tätig, kannst du verschiedene Angaben auch in anderen Sprachen hinzufügen.  

Zu guter Letzt solltest du noch überprüfen, ob alle Angaben korrekt sind. Behalte im Hinterkopf, dass du dein Profil immer aktuell halten solltest und mögliche Änderungen zeitnah auf deiner Seite kommunizierst.

14 Tipps und Strategien für ein gelungenes LinkedIn-Marketing

Wenn du auf LinkedIn durchstarten möchtest, gibt es einige hilfreiche Tipps, mit denen dir das gelingt. Falls du noch neu bei LinkedIn bist und deine Unternehmensseite gerade erst angelegt hast, dürften die folgenden Tipps und Strategien für dich besonders wertvoll sein.

Teile und veröffentliche nur relevanten Content

So banal es auch klingen mag: Du solltest auf deinem LinkedIn-Profil nur relevanten und hilfreichen Content veröffentlichen oder teilen. Das gilt für deine selbst erstellten Beiträge genauso wie für geteilte Inhalte aus Fachzeitschriften oder Fachwissen von Experten.

Stelle dir vor jeder Veröffentlichung die Frage, ob der Inhalt deiner Zielgruppe einen Nutzen bringt oder nicht. Ist dies nicht der Fall, wird der Beitrag einfach in der Menge untergehen und keine Aufmerksamkeit erzielen.

Damit es dir gelingt, relevante Themen aufzugreifen, solltest du die Branche im Auge behalten. Beobachte, was deiner Community aktuell gerade wichtig ist und was sie bewegt. Besonders aktuelle Themen eignen sich dafür gut. Hier kannst du neue Sichtweisen offenbaren oder einen neuen Denkansatz präsentieren.

Und: Auch wenn LinkedIn ein Business-Portal ist, kannst du hin und wieder unterhaltsamen Content teilen, der deiner Zielgruppe ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Sei regelmäßig aktiv bei LinkedIn

Um für deine Unternehmensseite mehr Reichweite zu generieren und deiner Community im Gedächtnis zu bleiben, solltest du regelmäßig posten. Ein Post im Monat reicht einfach nicht, um die Community langfristig anzusprechen. Denn wer regelmäßig Beiträge veröffentlicht, bekommt sechsmal schneller neue Kontakte als Nutzer, die nur unregelmäßig posten.

Du solltest auf jeden Fall mehrfach die Woche Inhalte mit deinen Kontakten teilen. Falls du genug wertvollen Content hast, kannst du auch jeden Tag posten. Da LinkedIn hauptsächlich für berufliche Zwecke genutzt wird, wird häufiges Posten nicht als störend empfunden.

Achte in jedem Fall darauf, die richtige Uhrzeit für das Veröffentlichen deiner Beiträge zu wählen. Denn Montagmorgen um 9.30 Uhr sind viele deiner Kontakte wahrscheinlich auf der Arbeit und starten in die neue Woche. Wann du deine Zielgruppe am besten erreichst, hängt natürlich von der jeweiligen Branche ab. Du kannst dich aber an folgenden Eckpfeilern orientieren:

  • Vor der Arbeit: Viele Menschen schauen vor der Arbeit bei LinkedIn vorbei und lesen neue Artikel und Posts. Deshalb ist gegen 7 Uhr morgens eine gute Zeit.
  • Die Mittagspause: In der Mittagspause bleibt Zeit, auf LinkedIn ein bisschen querzulesen und die neuesten Aktivitäten zu verfolgen. Zwischen 12 und 13 Uhr ist eine gute Uhrzeit.
  • Nach Feierabend: Nach der Arbeit haben viele Menschen Zeit, in sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Ab 17:30 Uhr solltest du einen Großteil deiner Kontakte erreichen können.
  • Der Wochentag: Möchtest du B2B-Marketing betreiben, bietet sich Studien zufolge der Mittwoch am ehesten an. 
  • Das Wochenende: Samstag und Sonntag möchten viele Menschen Abstand von der Arbeit gewinnen und sich auf ihr Privatleben konzentrieren. Neue Beiträge bieten sich an diesen Tagen nicht an.

Variiere verschiedene Content-Formate

Du hast bei LinkedIn die Möglichkeit, verschiedene Content-Formate zu nutzen. Und das solltest du auch auf jeden Fall tun. Denn Beiträge mit Fotos oder Videos sind in allen sozialen Medien erfolgreicher als reine Textbeiträge.

Achte bei Bildern darauf, so gut es geht auf Stockbilder zu verzichten. Selbstgeschossene oder persönliche Fotos zeigen dein Engagement. Nutze nur Aufnahmen in optimaler Qualität und mit hochwertigen Motiven.

Absolute Spitzenreiter auf LinkedIn sind aber Videos. Laut Aussage des Unternehmens steigern diese den Erfolg eines Beitrags um das Fünffache. Das hat für dich den Vorteil, dass du beispielsweise Produktvorstellungen oder Erklärungen zu einem bestimmten Branchenproblem einfach in ein Video verpacken kannst. Native Videos werden auf LinkedIn zudem automatisch abgespielt, was natürlich auch für mehr Aufmerksamkeit sorgt.

Denke daran, deinen Videos Untertitel hinzuzufügen. Dann können auch Hörgeschädigte und Nutzer, die den Ton ausgeschaltet haben, den Inhalt verfolgen.

Starte ein Live Video bei LinkedIn

Wenn dir ein einfaches Video nicht genug ist, dann hast du noch eine Möglichkeit, den Traffic auf deiner Unternehmensseite zu erhöhen: Live Videos. Diese sind nochmal um einiges erfolgreicher als aufgezeichnete Videos und erzielen noch mehr Interaktionen.

Auch hier kannst du die verschiedensten Inhalte präsentieren – von einem Interview bis hin zu dem Launch eines neuen Produkts. Du könntest zum Beispiel auch eine Live-Fragerunde starten und Nutzer dazu auffordern, ihre Fragen in den Kommentaren zu posten. Du kannst diese dann in kürzester Zeit beantworten. Denke daran, ein solches Vorhaben vorab anzukündigen und deinen Kontakten genug Zeit zu geben, sich Fragen zu überlegen und dir diese mitzuteilen. Auch du solltest dich gut auf das Live Video vorbereiten und störende Hintergrundgeräusche oder einen unpassenden Ort für den Stream vermeiden.

Lege Fokusseiten an

Wie du oben schon kurz erfahren hast, kannst du neben einer Unternehmensseite auch eine oder mehrere Fokusseiten anlegen. Möchtest du eine Sparte deines Unternehmens gesondert präsentieren, eignet sich eine solche Showcase-Seite perfekt dafür. Sie ist dann quasi eine Unterseite deines eigentlichen Unternehmensauftritts.

Wie kannst du auf deine Fokusseite zugreifen? Swiss Engineering erklärt es ganz einfach:

Insgesamt kannst du bis zu zehn Fokusseiten anlegen und dort die verschiedensten Themen behandeln. Da du dich dort auf ein spezifisches Thema fokussierst, sprichst du eine bestimmte Zielgruppe noch besser an. Du kannst beispielsweise eine Fokusseite zum Thema Nachhaltigkeit anlegen und auf einer anderen Einblicke in den Unternehmensalltag gewähren.

Natürlich hast du auch die Möglichkeit, bestimmte Produkte oder Produktlinien auf einer eigenen Fokusseite zu behandeln. Achte darauf, für jede Fokusseite einen klar erkennbaren Zweck zu verfolgen und nicht die verschiedensten Themen durcheinander zu würfeln.

Werde Mitglied in LinkedIn-Gruppen und sei dort aktiv

Auf LinkedIn findest du Gruppen zu den unterschiedlichsten Themen. Hier kommen Menschen zusammen, denen eine bestimmte Thematik ebenfalls wichtig ist oder die ein Problem lösen möchten. Für dich als Unternehmer hat das den Vorteil, dass du hier sehr gut neue Kontakte knüpfen kannst. Denn du weißt, dass ähnliche Interessen bestehen – das Networking wird somit viel leichter.

Abgesehen davon eignen sich die Gruppen auch für den Austausch mit anderen Unternehmern, Experten oder potenziellen Arbeitnehmern. Du erhältst hier neue Erkenntnisse, erfährst vielleicht einige Branchen-Insights und findest neue Denkansätze. Gleichzeitig kannst du in den Gruppen Lösungen sowie deine Dienstleistung oder dein Produkt anbieten.

Gründe eine Gruppe für ein Nischen-Thema

Bist du in einer Nische unterwegs, kannst du natürlich auch deine eigene Gruppe gründen – denn es kann nicht zu allen Thematiken bereits eine aktive Gruppe geben. Solche Nischen-Gruppen haben den Vorteil, dass die Mitgliederzahl wahrscheinlich niedrig ist. Dadurch entsteht eher ein offener Austausch und du kommst mit den anderen Mitgliedern besser ins Gespräch.

Für dich als Unternehmer ist es dann einfacher, herauszustechen und aufzufallen. Positioniere dich klar als Experte und gib gezielt Ratschläge und Tipps. Bedenke aber, dass das Moderieren einer solchen Gruppe natürlich auch Arbeit macht. Überlege dir vorher also genau, ob du dafür ausreichend Ressourcen hast.

Behalte deine Profilbesucher im Auge

Führst du eine Unternehmensseite, wird dir bei LinkedIn angezeigt, wer sich dein Profil angeschaut hat. Dir wird hier nicht nur die Anzahl der Besucher innerhalb der letzten 90 Tage angezeigt, sondern auch, an welchem Tag wie viele Nutzer auf deiner Seite unterwegs waren. Daran erkennst du, an welchen Tagen deine Zielgruppe besonders aktiv ist und welche Beiträge für mehr Traffic sorgen.

Zudem werden dir einige Personen angezeigt, die sich dein Profil angeschaut haben. Schaue dir wiederum ihre Seiten an und lerne so, besser einzuschätzen, wer genau deine Zielgruppe ist. Das hilft dir, die Themen deiner Beiträge bestmöglich abzurunden.

Gehe auf ein Event und suche den persönlichen Kontakt

Networking wird über LinkedIn deutlich einfacher. Was dabei aber fehlt, ist der persönliche Kontakt. LinkedIn bietet seinen Nutzern einen Veranstaltungskalender. Siehst du also, dass in deiner Nähe bald ein interessantes Branchen-Event stattfindet, solltest du dich diesem anschließen.

Hier triffst du auf die verschiedensten Menschen und kommst mit ihnen ins Gespräch. So ermittelst du weitere wichtige Themen und Problematiken, die du anschließen auf LinkedIn behandeln kannst. Schreibe doch einfach einen Artikel über das Event oder über ein Thema, das dir dort aufgefallen ist. Es kann auch nicht schaden, vor Ort Fotos zu machen und diese anschließend deinem Bericht hinzuzufügen.

Trau dich und versuche es mit 1:1-Marketing

Normalerweise ist es dein Ziel, mit deinem LinkedIn-Marketing einen möglichst großen Personenkreis anzusprechen, nämlich deine Zielgruppe. Es kann aber auch sinnvoll sein, es mal auf eine andere Art und Weise zu versuchen: 1:1-Marketing.

Möchtest du beispielsweise gerne mit einem Unternehmen zusammenarbeiten oder dich mit einem Experten vernetzen, kannst du ihn über LinkedIn direkt ansprechen. Im B2B-Bereich ist dies üblich und kann wirklich erfolgreich sein. Trau dich also, direkt an eine Person heranzutreten und ihr eine Nachricht zu schicken.

Fazit: Nutze hier am besten keine vorformulierten Standards, sondern verfasse eine individuelle Nachricht, die nicht in der Masse untergeht. Zeige, dass du dich mit der Person und ihrer Tätigkeit wirklich beschäftigt hast, und verpacke dies in einem freundlichen Text.

Halte deine Mitarbeiter an, sich auf LinkedIn mit der Unternehmensseite zu vernetzen

Das Thema Glaubwürdigkeit spielt heutzutage bei vielen Menschen eine große Rolle. Denn es gibt immer mehr Unternehmen, die nicht ehrlich arbeiten und Kunden über den Tisch ziehen. Was da helfen kann, sind Mitarbeiter, die aktiv an deinem LinkedIn-Marketing mitarbeiten. Zudem kann dies zu mehr Beliebtheit deiner Seite verhelfen.

Hat eine Unternehmensseite überhaupt keine vernetzten Kontakte, dann wirkt das auf den ersten Blick komisch und nicht gerade vertrauenswürdig. Vor allem am Anfang ist es natürlich schwer, die Kontaktliste erstmal zu füllen. Bitte deine Mitarbeiter also, sich auf LinkedIn mit dir zu vernetzen.

Falls einige Mitarbeiter noch kein Profil haben, könntest du im Rahmen eines kleinen internen Crash-Kurses erklären, was dabei wichtig ist. Achte darauf, dass sie den Arbeitgeber und die Position angeben – dann werden sie automatisch auf deiner Unternehmensseite angezeigt.

Beschäftige dich mit dem Algorithmus von LinkedIn

Um auf LinkedIn sichtbarer zu werden, solltest du die Grundlagen des Algorithmus kennen. Verstehst du, wie er funktioniert, wird der Erfolg deutlich einfacher kommen. Es gibt beispielsweise einen recht rigorosen Spamfilter. Jeder Content, der auf LinkedIn geteilt wird, wird in eine dieser Kategorien eingeteilt:

  • Freigegeben
  • Geringe Qualität
  • Spam

Wurde dein Beitrag als hochwertig eingestuft, wird er freigegeben und erscheint im Newsfeed deiner Nutzer. Anschließend wird er einer weiteren Prüfung unterzogen – der Viralitätsprüfung. In diesem Zuge wird dein Post auf seine Glaubwürdigkeit und Relevanz untersucht. Echte Redakteure schauen sich dafür den Inhalt an und stufen ihn ein.

Hier zeigt sich erneut, wie wichtig es ist, hochwertigen Content zu erstellen. Behältst du diese Thematik hinter dem Algorithmus im Hinterkopf, wirst du deinen Erfolg auf LinkedIn langfristig steigern können.

Überprüfe deinen Erfolg mit LinkedIn Analytics

Du solltest regelmäßig überprüfen, ob deine Maßnahmen auch Früchte tragen. Dabei hilft LinkedIn Analytics. Als Seitenadministrator kannst du dieses integrierte Tool nutzen, um deine Präsenz zu messen. Und so funktioniert es:

Die Tool-Daten geben dir außerdem Aufschluss darüber, wie effektiv welcher Beitrag ist und welche Nutzer wann deine Seite besucht haben. Achte dabei besonders darauf, welches Content-Format bei deiner Zielgruppe am besten ankommt. Am besten schaust du dir die Daten regelmäßig an und lässt die Ergebnisse in deine weitere Strategie mit einfließen.

Schalte LinkedIn Ads

Falls du mit deiner aktuellen Reichweite nicht zufrieden bist, kannst du LinkedIn Ads schalten, um diese zu erhöhen. Du ergänzt deine organische Reichweite damit um Paid Advertising – also bezahlte Maßnahmen.

LinkedIn bietet dir verschiedene Möglichkeiten:

  • Text-Ads, die neben dem Newsfeed der Nutzer erscheinen.
  • Sponsored Content, der direkt im Newsfeed der Nutzer platziert wird.
  • Sponsored InMails, die ins Postfach der Nutzer zugestellt werden.

Dir stehen zusätzlich dazu verschiedene Targeting-Optionen zur Verfügung, mit denen du die Ads genau an deine Zielgruppe ausspielen kannst. Dadurch steigerst du deine Sichtbarkeit effektiv und gewinnst neue Kontakte hinzu.

Fallstricke beim Marketing via LinkedIn

Bevor du mit deinem Marketing über LinkedIn startest, solltest du auch noch einige Stolpersteine der Plattform kennen. Denn als Business-Netzwerk hat LinkedIn einen speziellen Charakter. Anders als Facebook, Instagram und Co. ist LinkedIn ein Portal, das nur auf das berufliche Networking ausgelegt ist. Private Inhalte gehören hier nicht hin und sollten nur in passenden Ausnahmefällen Teil deiner Unternehmensseite sein.

Das heißt, dass du deine komplette Kommunikation darauf ausrichten solltest. Dazu gehört auch die passende Leseransprache. In vielen Branchen ist auch heutzutage das „Sie“ noch Standard. Duzen solltest du nur, wenn du dir wirklich sicher bist, dass diese Ansprache zu deiner Zielgruppe passt. Denn den Vorstand eines großen Unternehmens einfach zu duzen – das kommt nur in wenigen Fällen gut an.

Da auf LinkedIn auf einer professionellen Ebene kommuniziert wird, solltest du auch auf deine Rechtschreibung und Grammatik achten. Auf Umgangssprache solltest du bei deinen Beiträgen größtenteils verzichten – es sei denn, es passt thematisch.

Auch ein professionelles Foto gehört zu einem stimmigen Gesamtbild dazu. Für eine Unternehmensseite bietet sich beispielsweise das Logo an. Aber auch auf deinem privaten Profil ist ein Bild aus dem letzten Urlaub unangebracht und sollte gegen ein seriöses Bild vom Fotografen ausgetauscht werden.

Fazit: Mit gezielten Maßnahmen wirst du auf LinkedIn Marketing erfolgreich

LinkedIn bietet Unternehmen die unglaublich wichtige Chance, sich mit anderen Nutzern zu vernetzen und so an mehr Reichweite zu gewinnen. Das können Geschäftskunden, Experten, potenzielle Arbeitnehmer oder andere Personenkreise sein, die wichtig für dein Unternehmen sind.

Beachte immer, dass LinkedIn ein professionelles Business-Netzwerk ist. Du solltest deinen Content also auf Business-Kunden ausrichten und auch bei deiner Kommunikation darauf achten. Versuche, relevante Themen für deine Zielgruppe zu behandeln und diese bestmöglich aufzuarbeiten.

Wähle dafür die passende Ansprache und einen geeigneten Zeitpunkt. Verbreite deine Inhalte auch in relevanten Gruppen oder erstelle eine eigene. Behalte dabei immer im Hinterkopf, wie der Algorithmus von LinkedIn funktioniert und dass Spam nicht gut ankommt.

Sei geduldig – es kann schon ein paar Monate dauern, bis deine Maßnahmen fruchten. Dafür ist dein Erfolg auf LinkedIn dann aber langfristig, wenn du immer am Ball bleibst. 

FAQ

Quellen:

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