Das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun: Definition, Methoden und praxisnahe Beispiele

Von Thomas Sesli, geprüft durch Melina Wandler (zertifizierte Lektorin)
Aktualisiert am 05.06.2024 | Lesezeit ca. Min.

Kommunikation bildet das Fundament menschlicher Interaktionen, doch häufig führt sie zu Missverständnissen und Konflikten. Das Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun bietet hierfür eine hilfreiche Unterstützung. Durch dieses Modell können unsere Kommunikationsfähigkeiten optimiert und Missverständnisse vermieden werden.

In diesem Artikel wird das Kommunikationsquadrat nach Friedemann Schulz von Thun detailliert vorgestellt und anhand praxisnaher Beispiele erläutert. Auf folgende Aspekte werden wir näher eingehen:

  • Die Entstehung des Kommunikationsquadrats und seine Bedeutung für das Verstehen zwischenmenschlicher Kommunikation
  • Die vier Seiten einer Nachricht und die sogenannten Ohren des Empfängers
  • Die Anwendung des Kommunikationsquadrats in unterschiedlichen Lebensbereichen

Indem du dich mit dem Kommunikationsquadrat, auch Nachrichtenquadrat genannt, näher beschäftigst, erlangst du wertvolle Erkenntnisse, die sowohl im Alltag als auch in der beruflichen Kommunikation von großem Nutzen sein können.

Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun: Eine Einführung

Das Kommunikationsquadrat bietet nützliche Einblicke in die Struktur und Analyse der Kommunikation. Im Folgenden erhältst du eine Einführung in das Modell, seine Bedeutung, die vier Seiten einer Nachricht sowie die sogenannten vier Ohren des Empfängers.

Entstehung und Bedeutung des Kommunikationsquadrats

Der deutsche Psychologe und Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun entwickelte das Nachrichtenquadrat in den 1980er-Jahren. Seitdem hat es sich zu einem der bekanntesten Kommunikationsmodelle entwickelt und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten in unterschiedlichsten Situationen bei.

Die Bedeutung des Kommunikationsquadrats liegt in der Darstellung verschiedener Botschaften (Sachbotschaft, Beziehungsbotschaft, Selbstoffenbarung und Appell), die innerhalb einer Nachricht enthalten sein können, und der Analyse, wie diese Botschaften von Empfängern wahrgenommen werden. Um die vier Ebenen zu verdeutlichen, wird beim Sender oft von vier Schnäbeln und beim Empfänger von vier Ohren gesprochen.

Die vier Seiten einer Nachricht

Jede Nachricht beinhaltet vier verschiedene Aspekte, die miteinander verflochten sind und die Kommunikation beeinflussen. Analog zu den vier Ohren des Empfängers wird der Sender daher manchmal mit vier Schnäbeln dargestellt. Welche Ebenen zu einer Nachricht gehören, erfährst du jetzt.

Sachebene

Auf der Sachebene wird der Sachinhalt einer Nachricht vermittelt: Es handelt sich um den Austausch von konkreten Informationen und Fakten. Hier steht die Vermittlung von Sachinformation im Vordergrund, daher ist es entscheidend, dass du als Sender präzise und verständliche Informationen formulierst, um Missverständnisse zu vermeiden. Beispiele für die Sachseite sind:

  • Fakten und Daten
  • Technische Spezifikationen
  • Anweisungen und Erklärungen

Selbstkundgabe

Die Seite der Selbstkundgabe, auch als Selbstoffenbarungsebene bezeichnet, bezieht sich darauf, welche Informationen der Sender einer Nachricht über sich selbst preisgibt. Hier spielen persönliche Informationen, Einstellungen, Meinungen, Emotionen und Motive des Senders eine Rolle. Oftmals ist die Selbstkundgabe implizit und zeigt sich beispielsweise im Tonfall, in der Wortwahl oder in der Körpersprache. Elemente der Selbstkundgabe sind:

  1. Emotionen und Stimmungen
  2. Persönliche Meinungen und Einstellungen
  3. Motivationen und Bedürfnisse

Beziehungsebene

Auf der Beziehungsebene spiegelt sich wider, wie der Sender zum Empfänger steht. Sie zeigt, ob Respekt, Wertschätzung, Sympathie oder Ablehnung besteht, und umfasst Beziehungsbotschaften, die die eigene Haltung gegenüber dem Gesprächspartner ausdrücken. Dabei kann der Beziehungshinweis auch nonverbal durch Mimik, Gestik oder Tonfall kommuniziert werden. Charakteristisch für die Beziehungsseite sind:

  • Wertschätzung oder Ablehnung
  • Respekt oder Missachtung
  • Annäherung oder Distanzierung

Appell

Die Appell-Ebene bezieht sich darauf, welche Reaktion oder Handlung der Sender vom Empfänger erwirken möchte. Aufforderungen, Wünsche, Erwartungen oder Forderungen, die in der Nachricht enthalten sind, stehen im Mittelpunkt dieser Ebene. Dabei kann die Appellseite sowohl in expliziten als auch in impliziten Aufforderungen enthalten sein und dient der Beeinflussung des Verhaltens des Empfängers. Die Appell-Ebene umfasst:

  1. Explizite und implizite Aufforderungen
  2. Erwartungen und Wünsche
  3. Forderungen und Bitten

Diese vier Seiten der Nachricht können inhaltlich und emotional variieren und bilden die Grundlage für Missverständnisse und Konflikte, wenn sie nicht korrekt wahrgenommen oder interpretiert werden.

Die vier Ohren eines Empfängers

Kommunikation und Informationsaustausch sind vielschichtige Prozesse, wie die vier Seiten einer Nachricht verdeutlichen. Im Folgenden beschäftigen wir uns mit den sogenannten vier Ohren eines Empfängers, durch die er Aussagen wahrnimmt und interpretiert.

Sachohr

Mit dem Sachohr konzentriert sich der Empfänger auf die objektiven Informationen einer Aussage, also auf die reine Sachebene mit ihren inhaltsbezogenen Fakten und Daten. Indem er souverän und zielgerichtet die präsentierten Informationen herausfiltert, gelingt es ihm, nüchtern und sachlich zu kommunizieren, ohne sich dabei von Emotionen oder Interpretationen beeinflussen zu lassen.

Selbstoffenbarungsohr

Das Selbstoffenbarungsohr ermöglicht dem Empfänger, zu hören, welche Informationen der Sprecher über seine eigenen Absichten, Einstellungen, Werte und Gefühle preisgibt. Wer dieses Ohr aktiv einsetzt, erkennt leichter, worum es dem Sprecher tatsächlich geht, und kann eine tiefere Verbindung zur kommunizierenden Person aufbauen.

Beziehungsohr

Mithilfe des Beziehungsohrs erfasst der Empfänger, wie der Sprecher sich ihm gegenüber positioniert und welche Beziehung er zum Empfänger anstrebt. Dabei liegt der Fokus auf der zwischenmenschlichen Ebene und dem Äußern von Zuneigung, Wertschätzung oder Kritik. Wer das Beziehungsohr häufig nutzt, kann rasch erkennen, welche beziehungsbezogenen Absichten der Sprecher verfolgt, und entsprechend darauf reagieren.

Appellohr

Das Appellohr bezieht sich auf den Appell-Aspekt einer Nachricht und gibt dem Empfänger Aufschluss darüber, welche Handlungsaufforderung oder Bitte sich hinter der Aussage verbirgt. Nutzt er dieses Ohr, erkennt er, welche Erwartungen oder Anforderungen der Sprecher an ihn stellt, und kann gezielt darauf eingehen – unabhängig davon, ob er der Bitte oder Erwartung nachkommen möchte oder nicht.

Durch die unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Ebenen bei Sender und Empfänger oder eine unterschiedliche Wahrnehmung in der Interpretation des Gesagten, kann es passieren, dass die ursprüngliche Botschaft und die Intention des Senders nicht immer präzise verstanden werden – so entstehen Missverständnisse.

Kommunikationsquadrat: 4 Best Practices für besseres Verstehen und Handeln
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Praxisnahe Beispiele zum Kommunikationsquadrat

Das Kommunikationsquadrat ist ein hilfreiches Modell, um Missverständnisse in der Kommunikation zu reduzieren und implizite Botschaften erfolgreicher zu entschlüsseln. Es kann in verschiedenen Kommunikationsbereichen angewendet werden, wie etwa im privaten Umfeld, in der beruflichen Kommunikation und in der Führungskommunikation.

Privates Umfeld

Im privaten Umfeld kann das Nachrichtenquadrat insbesondere dazu beitragen, Konflikte und Kommunikationsstörungen besser zu verstehen und zu bewältigen. Mithilfe dieses Modells lässt sich analysieren, wie eine Nachricht missverstanden wurde. Dadurch können Lösungsansätze für eine verbesserte Kommunikation gefunden werden. Hier ein Beispiel:

"Du hast schon wieder die Spülmaschine nicht ausgeräumt."
  • Sachebene: Unerledigte Aufgabe
  • Selbstkundgabe: Unzufriedenheit mit der Situation
  • Beziehungsebene: Verhandlung von Machtebenen und Verantwortlichkeiten
  • Appell: Aufforderung, die Spülmaschine auszuräumen

Anhand dieser Analyse lassen sich Aspekte identifizieren, die zu Missverständnissen oder Konflikten führen können, und man kann die Kommunikation entsprechend anpassen.

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Lesetipp

Wertschätzende Kommunikation kann einen großen Unterschied machen und zum Kommunikationserfolg wesentlich beitragen. Daher haben wir einen eignen Artikel dazu geschrieben: Wertschätzende Kommunikation: Warum sie so wichtig ist, wie du sie anwendest

Berufliche Kommunikation

In der beruflichen Kommunikation sind die Aspekte des Kommunikationsquadrats ebenfalls von großer Bedeutung, um die Inhalte und Intentionen von Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden klar zu verstehen. Auch hier können implizite Botschaften in Äußerungen enthalten sein. Ein Beispiel:

"Bitte denk daran, die wichtigsten Punkte für das Meeting morgen zusammenzustellen."
  • Sachebene: Aufgabe, die wichtigsten Punkte zu sammeln
  • Selbstkundgabe: Absender hält das Meeting für bedeutend und möchte gut vorbereitet sein
  • Beziehungsebene: Vertrauen in die Fähigkeiten des Empfängers, diese Aufgabe zu erfüllen
  • Appell: Aufforderung, die Vorbereitung für das Meeting zu übernehmen

Indem du die verschiedenen Ebenen der Nachricht entschlüsselst, stellst du sicher, dass du die Informationen richtig verstehst und angemessen darauf reagieren kannst.

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Lesetipp

Wie die Kommunikation am Arbeitsplatz gelingt, kannst du hier nachlesen: Gute Kommunikation: 9 Tipps für ein besseres Miteinander am Arbeitsplatz

Führungskommunikation

Bei der Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern ist das Kommunikationsquadrat ein wertvolles Instrument, um Nachrichten besser zu verstehen und angemessen darauf einzugehen, sowohl auf formeller als auch auf informeller Ebene. Ein Beispiel:

"Ich finde es gut, dass du deine Meinung offen äußerst, aber achte darauf, konstruktiv zu bleiben."
  • Sachebene: Rückmeldung zum Kommunikationsstil
  • Selbstkundgabe: Wertschätzung für offene Meinungsäußerung
  • Beziehungsebene: Interesse am Wohlergehen und Erfolg des Mitarbeiters
  • Appell: Aufforderung, künftig konstruktiver zu kommunizieren

Die Anwendung des Kommunikationsquadrats kann dir als Führungskraft dabei helfen, Feedback besser zu strukturieren und deine Mitarbeiter zu fördern. Gleichzeitig ermöglicht es den Mitarbeitern, die Nachrichten ihrer Vorgesetzten präziser zu interpretieren, um sowohl auf ihre eigene Rolle als auch auf die Erwartungen adäquat einzugehen.

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Lesetipp

Wie du die gesamte Kommunikation in deinem Team oder sogar im ganzen Unternehmen positiv beeinflussen kannst, das erfährst du in diesem Artikel: Offene Kommunikation im Team: Bedeutung, Vorteile und 11 Tipps für eine bessere Kommunikationskultur

Missverständnisse und Lösungsansätze

Die Kommunikation zwischen Menschen ist oft von Missverständnissen geprägt. In diesem Abschnitt erfährst du, welche Ursachen hierfür verantwortlich sein können, wie aktives Zuhören und Reflektion helfen können und welche Tipps zur Verbesserung deiner Kommunikationsfähigkeiten beitragen.

Ursachen für Missverständnisse

Wenn Menschen miteinander kommunizieren, läuft nicht immer alles reibungslos ab. Missverständnisse entstehen häufig aufgrund von Tonfall, Wortwahl oder nonverbalen Signalen. Kommunikationspsychologen wie Paul Watzlawick unterstreichen, dass wir nicht nur mittels sprachlicher Äußerungen, sondern auch durch unser Verhalten kommunizieren. Ein Tonfall, in dem Sarkasmus mitschwingt, oder eine abwehrende Körpersprache können leicht zu Missverständnissen führen.

Ein weiterer Faktor, der zu Missverständnissen beiträgt, ist die zwischenmenschliche Ebene. Hier wirken persönliche Emotionen, gegenseitige Erwartungen oder Beziehungsdynamiken ein. Beispielsweise kann das Gefühl der Bevormundung seitens deines Gesprächspartners dazu führen, dass du seine Aussagen als unwahr oder unangemessen interpretierst.

Aktives Zuhören und Reflektion

Um Missverständnisse zu vermeiden oder zu klären, ist aktives Zuhören eine wesentliche Fähigkeit. Hierbei solltest du deinem Gesprächspartner aufmerksam und respektvoll zuhören, um seine Botschaft korrekt zu erfassen. Zeige Interesse an seinen Anliegen und stelle bei Bedarf Rückfragen, um für Klarheit zu sorgen.

Gleichzeitig ist es wichtig, über die eigene Kommunikation nachzudenken. Durch ehrliche Selbstbeobachtung und die Bereitschaft, Feedback von anderen anzunehmen, kannst du deine Kommunikationsfähigkeiten weiterentwickeln und optimieren.

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Lesetipp

Tipps zur Verbesserung der Kommunikation

Um Missverständnisse in der Kommunikation zu reduzieren und eine effektive Verständigung zu erreichen, können dir diese Ratschläge weiterhelfen:

  • Klare und verständliche Sprache: Wähle einfache Worte und vermeide Jargon oder Fachbegriffe, die dein Gegenüber möglicherweise nicht kennt.
  • Nonverbale Signale einsetzen: Unterstütze deine Botschaft mit Körpersprache, Mimik und Gestik und drücke dadurch Emotionen aus.
  • Empathie zeigen: Versuche, die Perspektive deines Gesprächspartners einzunehmen und seine Gefühle und Bedürfnisse nachzuvollziehen.
  • Feedback geben und erhalten: Achte auf die Reaktionen deines Gegenübers und fasse zusammen, wie du seine Aussagen verstanden hast. Sei offen für Rückmeldungen, um dein eigenes Kommunikationsverhalten zu verbessern.
  • Achtung vor Unklarheiten: Frage nach, falls dir etwas unklar ist, und prüfe, ob dein Gesprächspartner deine Botschaft richtig verstanden hat.

Indem du diese Tipps beherzigst und deine Kommunikationskompetenz ausbaust, trägst du dazu bei, Missverständnisse zu verhindern und erfolgreiche Verständigung in verschiedenen Situationen zu ermöglichen.

Kommunikationsquadrat im Vergleich zu anderen Kommunikationsmodellen

Das Kommunikationsquadrat ist lediglich eines von vielen Modellen, die von Kommunikationspsychologen entwickelt wurden. Um dessen Bedeutung und Unterschiede gegenüber anderen Ansätzen zu verdeutlichen, werfen wir einen Blick auf zwei weitere Kommunikationsmodelle: Die Cone of Experience und das Sender-Empfänger-Modell.

Cone of Experience

Die Herangehensweise des Kommunikationsquadrats unterscheidet sich erheblich vom Modell des Cone of Experience, das von Edgar Dale entwickelt wurde. Dieses Modell befasst sich mit dem Erlernen und Verarbeiten von Informationen durch unterschiedliche Sinneserfahrungen. Der Kegel zeigt dabei die verschiedenen Medien und Methoden auf, mit deren Hilfe Informationen aufgenommen und behalten werden können. Dazu zählen beispielsweise:

  • Verbal (nur Wörter)
  • Visuell (Lesen, Bilder, Diagramme)
  • Auditiv (Hören)
  • Demonstrationen (Beispiele und Vorführen)
  • Praktische Übungen (selbst Anwenden)
  • Direkte Erfahrungen (persönliche Erfahrungen und Interaktionen)

Während das Kommunikationsquadrat den Schwerpunkt auf bewusste und unbewusste Ebenen jeder Botschaft legt, konzentriert sich die Cone of Experience hingegen auf die Didaktik und Vermittlung von Inhalten.

Das Sender-Empfänger-Modell

Das Sender-Empfänger-Modell von Claude Shannon und Warren Weaver stammt aus den 1940er-Jahren und weist in gewisser Weise Ähnlichkeiten zum Kommunikationsquadrat auf. Es untersucht ebenso die Prozesse zwischen Sender und Empfänger innerhalb einer Kommunikation. Dabei fokussiert es sich auf folgende Aspekte:

  • Den Sender, der eine Information codiert (verbal, nonverbal)
  • Den Empfänger, der die Information decodiert (versteht)
  • Das Kommunikationsmedium (Gespräch, Schrift, Gestik, Mimik)
  • Mögliche Störungen (Lärm, Missverständnisse, Ablenkungen)

Dieses Modell erfasst den grundlegenden Prozess der Kommunikation und hilft dabei, Störungen in der Kommunikation zu identifizieren und zu beheben. Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun geht jedoch noch weiter, indem es die unterschiedlichen Ebenen einer Nachricht sowie die individuellen Empfängerperspektiven beleuchtet.

Jedes Kommunikationsmodell besitzt eigene Stärken und Schwerpunkte. Um deine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, kann es sinnvoll sein, verschiedene Modelle kennenzulernen und in die Praxis umzusetzen. Dadurch erhältst du eine vielseitige Perspektive auf das facettenreiche Thema der Kommunikation.

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Lesetipp

Weitere Kommunikationsmodelle, z. B. die 5 Axiome von Watzlawick, stellen wir dir hier vor:

Kommunikationsmodelle: Beispiele, Übersicht und Vergleich

Das Organon-Modell nach Bühler: Definition, Übungen und Anwendungsbeispiele

Fazit: Das Kommunikationsquadrat im Alltag anwenden

Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun hilft dir dabei, ein fundiertes Verständnis der Kommunikationskomplexität zu erlangen und Botschaften effektiv zu senden und zu empfangen.

Hier haben wir die zentralen Erkenntnisse aus dem Artikel noch einmal für dich zusammengefasst:

  • Vier Seiten einer Nachricht: In jeder Nachricht spielen Sachebene, Selbstkundgabe, Beziehungsebene und Appell eine Rolle, die jeweils unterschiedliche Aspekte abdecken.
  • Ohren der Empfänger: Empfänger interpretieren Nachrichten auf verschiedenen Ebenen: Sachohr, Selbstoffenbarungsohr, Beziehungsohr und Appellohr.
  • Anwendungsbereiche: Das Kommunikationsquadrat ist in diversen Lebensbereichen einsetzbar, beispielsweise in der privaten Kommunikation, in der beruflichen Kommunikation und in der Führungskommunikation.

Reflektiere über deine eigene Kommunikation, leite daraus Handlungen ab, wende die Erkenntnisse aus dem Kommunikationsquadrat an und sei offen für konstruktives Feedback. Dies ermöglicht dir, sowohl in deinem privaten als auch im beruflichen Umfeld effizienter zu kommunizieren und Missverständnisse zu reduzieren.

FAQ

Nachfolgend sind einige Antworten auf häufig vorkommende Fragen zusammengestellt.

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