Call-to-Action (CTA): Mit diesen Strategien verwandelst du Klicks in Verkäufe

Von Sabine Genau
Aktualisiert am 13.02.2024 | Lesezeit ca. Min.

Du hast es geschafft, viele User auf deine Website zu locken? Toll, aber das ist leider erst der Anfang. Denn ein Besucher ist schneller wieder weg, als er gekommen ist, wenn ihm die Orientierung fehlt.

Für die entsprechende Guideline sorgen an relevanten Stellen platzierte CTAs. Es sind Wegweiser auf der Customer Journey; Handlungsaufforderungen, die den User dahin dirigieren, wo du ihn haben möchtest. Aber wie animiert man seine Besucher zur gewünschten Aktion und verhindert, dass sie den Zurück-Button klicken?

In welcher Form treten CTAs auf?

CTAs können in vielen verschiedenen Formen auftreten und die Person zu verschiedenen Aktionen auffordern. Dabei muss es nicht unbedingt eine Aufforderung zum Kauf sein. Beispiele für Aktionen können auch sein:

  • Die Vereinbarung eines Termins
  • Der Klick auf einen bestimmten Link
  • Die Anforderung von zusätzlichen Informationen
  • Das Anschauen eines Videos
  • Die Anmeldung zu einem Event
  • Das Abgeben einer Spende
  • Das Abholen eines Gutscheins
  • Die Anmeldung zum Newsletter
  • Die Registrierung als Kunde

Der CTA wird seiner Bestimmung entsprechend gestaltet und auf die Zielgruppe ausgerichtet. Um seinen Zweck zu erfüllen, muss ein Call-to-Action natürlich gut sichtbar platziert sein. Andererseits darf die Aufforderung nicht zu marktschreierisch wirken. Fühlt der User sich allzu sehr bedrängt, wendet er sich ab, anstatt dem Call-to-Action zu folgen.

Die meisten Anwender wählen daher einen einfachen Button, um ihre User in die gewünschte Richtung zu lenken. Du kannst deinen CTA aber auch wie folgt konzipieren:

  • Als Textpassage
  • Als einfachen Link
  • Als Box mit mehreren Elementen

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Wie aufwändig du das Layout gestaltest, hängt maßgeblich von den Zielen ab, die du damit verfolgen möchtest. Die Bandbreite ist groß. Manchmal geht es nur um den Klick zu einer Landingpage, ein Werbespot im Fernsehen kann aber beispielsweise auch zur Probefahrt beim nächsten Autohändler einer bestimmten Marke auffordern.

Call-to-Action im praktischen Einsatz

Im Online-Marketing dient das CTA-Instrument vor allem dazu, die Response Quote und die Conversion Rate zu erhöhen. Auch zur Leadgenerierung werden Call-to-Actions erfolgreich eingesetzt.

Hier einige Anwendungsbeispiele:

  • Landingpage: CTA führt zur Conversion
  • Mailing: CTA bringt den Empfänger dazu, auf das Anschreiben zu reagieren
  • Werbespots in Radio oder Fernsehen: CTA besteht häufig in der Aufforderung zum Anruf
  • Online-Anzeigen: CTA ist eine Aufforderung zum Klick

Damit ein Call-to-Action auch tatsächlich zur gewünschten Handlung führt, muss das Element entsprechend platziert werden. Vor allem online ist der Ort des CTAs von kardinaler Bedeutung.

Above oder Below – das ist hier die Frage

Ob ein Call-to-Action besser ‚Above the Fold‘ oder ‚Below the Fold‘ positioniert wird, darüber streiten sich sogar versierte Conversion-Optimierer. Eine klare Empfehlung gibt es in diesem Fall leider nicht. Wie so oft im Leben kommt es auf die Umstände an.

Zur Erklärung: Hier geht es darum, ob der User den CTA sofort zu sehen bekommt oder ob er erst dorthin scrollen muss. Beide Varianten haben sowohl Vor- als auch Nachteile.

Above: Vorteile Above: Nachteile
Unmittelbare Aufmerksamkeit Noch keine Informationen
Schnelle Sichtbarkeit User weiß noch nicht, worum es geht
Optimal bei wenig erklärungsbedürftigen Inhalten Ungeeignet bei erklärungsbedürftigen Inhalten
Call-to-Action Screenshot Beispiel für ‚Above the Fold‘
Beispiel für ein Call-to-Action ‚Above the Fold‘
Below: Vorteile Below: Nachteile
Informationen vorhanden Zeitverzögerte Sichtbarkeit
User weiß bereits, worum es geht User muss zuerst aktiv scrollen
Erklärungsbedürftige Inhalte können erläutert werden Interesse muss vorhanden sein
Call-to-Action Screenshot Beispiel für ‚Below the Fold‘
Beispiel für ein Call-to-Action ‚Below the Fold‘

Beinahe jede Seite einer Webpräsenz kann einen CTA enthalten, der dem User eine Orientierung gibt. Diese Elemente beeinflussen die Customer Journey und leiten den Besucher in die gewünschte Richtung. Die Platzierung auf den einzelnen Seiten solltest du individuell anpassen, genauso wie das jeweilige Design deiner Handlungsaufforderungen.

Erfolgreiche CTAs gestalten

Die Online-Gestaltung eines Call-to-Action ist eine Gratwanderung zwischen auffälligem Eyecatcher und dezenter Einladung. Denn ein CTA muss natürlich ins Auge fallen, um den User zu animieren. Andererseits darf dieses Element niemals aufdringlich daherkommen, sonst wird am Ende eine Aufforderung zum Abbruch daraus. Das gilt sowohl für den Text als auch für das optische Design.

Der User muss auf den ersten Blick erkennen, was von ihm erwartet wird, ohne sich dazu gedrängt zu fühlen:

  • Knappe Botschaft: Kurze Aufforderung zu einem einzigen Schritt
  • Klare Kommunikation: Der User muss sofort verstehen, wozu er aufgefordert wird
  • Einfache Worte: Keine komplizierten Erklärungen, der User möchte schnell weiter

Wenn du alles richtig gemacht hast, weiß dein Besucher nun also, was er tun soll. Jetzt bist du ihm noch die Antwort auf die Warum-Frage schuldig. Denn der User wird deiner Aufforderung nur dann Folge leisten, wenn er sich davon einen echten Nutzen verspricht. Du musst ihm also sagen, was du ihm bieten kannst, wenn er deinem Call-to-Action folgt.

Action Benefit
Button anklicken Gutschein erhalten
Mailadresse hinterlassen Kostenlose Updates bekommen
Newsletter abonnieren Aktionen, die andere User nicht nutzen können
Jetzt zum Webinar anmelden 25 Prozent Rabatt
Video anschauen Danach kostenloser Download
Etwas in den Warenkorb legen Kostenloses Giveaway obendrauf

Neben dem Mehrwert für den User gibt es einige Features, die einen CTA zur wirksamen Aufforderung machen:

  • USP: Was macht dein Angebot einzigartig? Hebe dich mit deinem CTA von der Konkurrenz ab.
  • Garantien gegen Bedenken: Sind die Daten deiner User bei dir sicher? Entkräfte mögliche Einwände im Voraus: Keine Angst vor Spam.
  • Social Proof: Was denken andere User? Schaffe Vertrauen mit Testimonials oder Trust-Symbolen. 
  • Aktive Sprache: Was erwartet den User? Wecke die Neugier deiner User mit actionorientierten Formulierungen wie ‚Erhalte kostenlose Gadgets‘.
  • Von Mensch zu Mensch: Wer steckt hinter dem Angebot? Bringe mit der ersten Person eine persönliche Ebene in die Kommunikation. Gesichter ergänzen diesen Eindruck und wirken vertrauenerweckend.
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Meta Description optimieren mit CTAs

Ein User entscheidet sich innerhalb von wenigen Millisekunden für ein Suchergebnis. Die Chance, dass er deine Website anklickt, steigt mit einem Call-to-Action in der Meta Description. Diese wird von den Suchmaschinen in den SERPs angezeigt. Der CTA erhöht so die Click Through Rate und trägt zur OnPage-Optimierung bei.

3 Tipps für einen effektiven Call-to-Action

Call-to-Action im Online-Marketing

Die Bedeutung des CTA für das Online-Marketing lässt sich kurz in dem Satz zusammenfassen ‚Wer nicht fragt, bekommt auch keine Antwort‘. Der Besucher möchte direkt angesprochen werden, von selbst handelt er nicht so, wie du es dir wünschst.

Sag dem User also, was du von ihm erwartest. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass er es tatsächlich tut. Leite ihn an, führe ihn durch deine Website. Begleite ihn auf seiner Customer Journey und hole ihn jeweils dort ab, wo er sich gerade befindet; damit er dahin geht, wohin du ihn dirigieren willst.

Die beste Methode, den Weg des Interessenten vorzugeben und ihn schließlich zum Käufer zu konvertieren, sind CTAs an den relevanten Stellen. Damit der User den Zurück-Button erst gar nicht in Betracht zieht.

Häufig gestellte Fragen zu CTAs

An dieser Stelle beantworten wir die am häufigsten gestellten Fragen zu CTAs.

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