Mobbing am Arbeitsplatz: Beispiele, Schutzmaßnahmen und wann rechtliche Schritte möglich sind

Von Thomas Sesli
Aktualisiert am 19.02.2024 | Lesezeit ca. Min.

Mobbing am Arbeitsplatz stellt ein weit verbreitetes und ernstzunehmendes Problem dar, das schwerwiegende Folgen sowohl für die betroffenen Personen als auch für das gesamte Betriebsklima nach sich ziehen kann.

In diesem Artikel untersuchen wir die verschiedenen Aspekte des Themas und zeigen auf, welche Schutzmaßnahmen und rechtlichen Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Der umfangreiche Beitrag bietet dir dabei folgende Informationen:

  • Typische Mobbinghandlungen und Anzeichen für Mobbing am Arbeitsplatz
  • Präventionsstrategien und betriebliche Maßnahmen zur Verhinderung von Mobbing
  • Vorgehen gegen Mobber: rechtliche Schritte und Ansprechpartner im Konfliktfall

Entdecke, wie du Mobbing frühzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren kannst, um einen respektvollen Umgang und ein gesundes Arbeitsumfeld zu unterstützen!

Anzeichen von Mobbing am Arbeitsplatz

Das Erkennen von Mobbing am Arbeitsplatz bildet die Grundlage, um gezielt dagegen vorzugehen. In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns intensiv mit verschiedenen Anzeichen, die auf Mobbinghandlungen hindeuten können.

Typische Mobbinghandlungen

Mobbing zeigt sich in verschiedenen Verhaltensweisen und kann vielfältige Formen annehmen.

In der Regel gehören folgende Handlungen zu den üblichen Mobbingstrategien:

  • Anfeindungen: Gezielte Beleidigungen, Beschimpfungen oder Abwertungen, die sich gegen die gemobbte Person richten
  • Ausgrenzung: Das bewusste Ausschließen der gemobbten Person von Gesprächen, gemeinsamen Aktivitäten oder dem Austausch von Informationen
  • Nachrede: Das Verbreiten von Gerüchten oder falschen Informationen über die gemobbte Person, mit der Absicht, deren Ruf zu schädigen
  • Schikane: Unangemessenes, einschüchterndes oder bedrohliches Verhalten gegenüber der gemobbten Person
  • Arbeitsaufgaben: Systematisches Entziehen oder Überlasten mit Arbeitsaufgaben, um die gemobbten Personen zu demotivieren oder bloßzustellen

Cybermobbing und seine Folgen

Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt hat sich auch das Phänomen Mobbing weiterentwickelt. Cybermobbing ist das gezielte Schikanieren, Bedrohen oder Diffamieren von Menschen durch digitale Kommunikationsmittel wie E-Mails, soziale Medien oder Instant-Messenger.

Die Folgen von Cybermobbing können ebenso gravierend sein wie bei traditionellem Mobbing, jedoch ist es meist schwieriger, solche Handlungen aufzudecken.

Ursachen und Muster des Mobbings

Mobbing am Arbeitsplatz zeigt sich in verschiedenen Facetten und resultiert aus einer Vielzahl von Gründen. Nachfolgend werden die Phasen des Mobbings dargestellt und mögliche Auslöser und Faktoren analysiert.

Die Phasen von Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing am Arbeitsplatz durchläuft typischerweise mehrere Phasen, die von Meinungsverschiedenheiten über gezielte Angriffe bis hin zur Ausgrenzung reichen:

  1. Konfliktsituation: Oftmals entsteht Mobbing aus Meinungsverschiedenheiten oder Abneigungen zwischen Mitarbeitern oder zwischen Führungskräften und ihren Untergebenen.
  2. Zielgerichtete Angriffe: Im Laufe der Zeit kommt es zu gezielten Angriffen auf das Opfer, wobei sich der Täter (Mobber) Unterstützung von Kollegen oder dem Arbeitgeber sucht.
  3. Isolation und Ausgrenzung: Die Betroffenen werden allmählich von Kollegen oder Vorgesetzten sozial und beruflich ausgegrenzt und isoliert.
  4. Chronifizierung: Ohne geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung des Mobbings verschlimmert sich die Situation und entwickelt sich zu einem chronischen Problem.

Häufige Auslöser und Faktoren

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Mitarbeiter oder Führungskräfte zum Mobber werden.

Hier sind einige häufige Auslöser und Faktoren, die Mobbing am Arbeitsplatz begünstigen:

  • Meinungsverschiedenheiten: Unterschiedliche Überzeugungen, Werte oder Denkweisen können zu Konfliktsituationen führen.
  • Neid und Konkurrenz: Wenn ein Mitarbeiter als Bedrohung wahrgenommen wird oder ein anderer Mitarbeiter neidisch auf seinen Erfolg oder seine Position ist, kann dies Mobbing verursachen.
  • Überforderung oder Stress: In stressigen Situationen kann es zu unangemessenem Verhalten kommen, das von anderen als Mobbing wahrgenommen wird.
  • Bossing: Mobbing kann auch in Form von "Bossing" – gezielten Angriffen von Vorgesetzten auf ihre untergebenen Mitarbeiter – auftreten. Zu diesem Thema haben wir einen ausführlichen Artikel für dich: Bossing: Was tun, wenn Führungskräfte Angestellte schikanieren?

Es ist wichtig, Mobbing frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um langfristige gesundheitliche und berufliche Schäden abzuwenden.

Folgen von Mobbing für Betroffene

Personen, die von Mobbing betroffen sind, müssen mit einer Vielzahl gesundheitlicher, psychischer, sozialer und beruflicher Beeinträchtigungen fertig werden. Die Opferrolle wirkt sich sowohl auf das private als auch auf das berufliche Leben der Arbeitnehmer aus.

Gesundheitliche und psychische Auswirkungen

Mobbing am Arbeitsplatz hat in vielen Fällen erhebliche gesundheitliche und psychische Folgen für die betroffenen Personen.

Insbesondere können folgende Krankheitssymptome bei Mobbingopfern auftreten:

  • Angstzustände und Depressionen
  • Stress und Burnout
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Erschöpfung und chronische Müdigkeit
  • Psychosomatische Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen
  • Tiefgreifende Selbstwertgefühle und Selbstzweifel

Diese gesundheitlichen und psychischen Beeinträchtigungen können dazu führen, dass sich die Betroffenen zurückziehen und dadurch wertvolle soziale Kontakte verlieren.

Soziale und berufliche Konsequenzen

Die sozialen und beruflichen Folgen von Mobbing sind häufig ebenfalls schwerwiegend.

Typische Probleme, die in Zusammenhang mit Psychoterror am Arbeitsplatz stehen, sind:

  • Erhöhte Fehlzeiten aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen
  • Verminderte Arbeitsleistung und eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  • Motivationsverlust und mangelnde Arbeitszufriedenheit
  • Beeinträchtigung des Arbeitsklimas und Belastung von Kollegenbeziehungen
  • Verlust des Arbeitsplatzes oder freiwillige Kündigung
  • Perspektivlosigkeit und Behinderung der beruflichen Weiterentwicklung

Es ist wichtig zu beachten, dass auch die sozialen Beziehungen außerhalb des beruflichen Umfelds negativ beeinflusst werden können, da das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität der Betroffenen stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Mobbing kann somit weitreichende Auswirkungen auf alle Lebensbereiche der betroffenen Personen haben.

Schutzmaßnahmen gegen Mobbing

Um Mobbing am Arbeitsplatz zu verhindern, ist die Etablierung sowohl von individuellen Präventionsstrategien als auch von betrieblichen Maßnahmen unerlässlich. Hierbei nehmen Vertrauenspersonen, der Betriebsrat und der Arbeitgeber eine bedeutende Position ein.

Eigene Präventionsstrategien

Für betroffene Personen gibt es verschiedene Möglichkeiten, aktiv gegen Mobbing vorzugehen und die Situation zu entschärfen:

  • Aufklärung: Erkunde Anzeichen von Mobbing und lerne, problematisches Verhalten am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen.
  • Kommunikation: Äußere sachlich und offen die Mobbingvorwürfe gegenüber den beteiligten Personen. Versuche dabei, deinen Standpunkt klar darzulegen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
  • Netzwerk: Vernetze dich mit Kollegen und Freunden, um früher Anzeichen von Mobbing zu bemerken und Unterstützung zu erhalten.
  • Fortbildung: Durch Weiterbildungen und Schulungen kannst du deine Fähigkeiten verbessern und gegen potenzielle Mobbingursachen ankämpfen.
  • Dokumentation: Halte Vorfälle in einem Mobbing-Tagebuch fest, um bei einer späteren rechtlichen Auseinandersetzung entsprechende Beweise vorweisen zu können.

Die Rolle des Arbeitgebers

Da der Arbeitgeber gemäß dem Arbeitsrecht die Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter trägt, ist er für den Schutz vor Mobbing innerhalb des Unternehmens zuständig.

Diesbezüglich sind folgende Schritte für Arbeitgeber relevant:

  1. Umsetzung von Präventionsmaßnahmen: Führe Verhaltensregeln, Anti-Mobbing-Richtlinien oder Mitbestimmungsmöglichkeiten für Mitarbeiter ein.
  2. Aufklärung und Schulung: Stelle Informationsmaterial und Schulungsangebote für Mitarbeiter und Führungskräfte bereit, um das Bewusstsein für Mobbingproblematiken zu schärfen.
  3. Benennung betrieblicher Vertrauenspersonen: Diese sollten sich um Probleme und Konflikte kümmern sowie bei Bedarf zwischen den Parteien vermitteln.
  4. Konsequente Aufarbeitung von Mobbingfällen: Ziehe gegebenenfalls arbeitsrechtliche Maßnahmen wie Abmahnungen oder Kündigungen in Betracht.

Wie Betriebsräte Mobbing bekämpfen können

Im Kampf gegen Mobbing sind Betriebsräte ein wichtiger Akteur.

Folgende Schritte können von Betriebsräten zur Mobbingprävention unternommen werden:

  • Erstellung von Betriebsvereinbarungen: Diese Regeln sollen den Umgang und die Prävention von Mobbing klar definieren.
  • Sensibilisierung der Belegschaft: Durch Workshops, Seminare oder Informationsveranstaltungen wird das Thema Mobbing in den Fokus gerückt.
  • Bereitstellung von Ansprechpartnern: Mitarbeiter, die von Mobbing betroffen sind, erhalten Hilfe und Unterstützung durch qualifizierte Berater.
  • Mitwirkung an betrieblichen Konfliktlösungsmechanismen: Gemeinsame Bearbeitung von Mobbingfällen mit entsprechenden Gremien.
  • Austausch mit dem Arbeitgeber: Durch konstruktive Zusammenarbeit kann das Betriebsklima aktiv mitgestaltet und auf Missstände hingewiesen werden.

Unterstützung für Mobbingopfer

Mobbingopfer benötigen gezielte Hilfe, um den Teufelskreis der Gewalt und Demütigung zu durchbrechen. In diesem Artikel zeigen wir, welche Hilfsangebote es gibt, um Betroffenen beizustehen und wie sie effektiv gegen Mobbing vorgehen können.

Das Mobbing-Tagebuch und Nachweismethoden

Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Mobbing ist das systematische Sammeln von Beweisen. Hierzu empfiehlt sich die Führung eines Mobbing-Tagebuchs, in dem alle Vorfälle samt Tageszeit, Ort und möglichen Zeugen lückenlos dokumentiert werden. Ergänzend zu den schriftlichen Aufzeichnungen können E-Mails, Chat-Protokolle oder Fotos als Beweismaterial dienen. Solide Belege sind essenziell, um Täter zur Verantwortung zu ziehen und Vertrauenspersonen oder den Betriebsrat effektiv in den Prozess einzubinden.

Anlaufstellen und Beratungsangebote

Zugleich ist es entscheidend, dass Betroffene proaktiv Unterstützung suchen und nicht alleine mit ihrer Situation bleiben. Offene Gespräche mit Kollegen, Freunden oder Familienmitgliedern können dabei helfen, den Betroffenen Mut zu machen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Außerdem gibt es eine Vielzahl an externen Beratungsangeboten, die Mobbingopfern zur Verfügung stehen.

Dazu gehören unter anderem:

  • Psychologen und Psychotherapeuten
  • Arztpraxen und Kliniken mit Schwerpunkt auf psychologischer Versorgung
  • Mediationsbüros
  • Anwälte für Arbeitsrecht
  • Mobbingberatungsstellen und Selbsthilfegruppen

Wir raten dir, passende Ansprechpartner zu recherchieren und deren Fachwissen zu nutzen, um deine individuelle Situation bestmöglich zu bewältigen und Lösungswege zu finden.

Mobbing am Arbeitsplatz: 4 Best Practices zur Prävention

Rechtliche Schritte bei Mobbing

Mobbing am Arbeitsplatz kann schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben. Um diesem Problem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene rechtliche Möglichkeiten, auf die du zurückgreifen kannst.

Arbeitsrechtliche Regelungen zur Fürsorgepflicht

Im Arbeitsrecht hat der Arbeitgeber die Pflicht, sich um das Wohl seiner Angestellten zu kümmern. Dazu gehört auch der Schutz vor Mobbing. Sobald der Arbeitgeber Kenntnis von einem solchen Vorfall erlangt, muss er geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Mobbing zu beenden und den betroffenen Mitarbeitern Unterstützung zukommen zu lassen. Falls der Arbeitgeber seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt, kann dies Schadensersatzforderungen nach sich ziehen.

Wann Mobbing strafbar ist

Unter bestimmten Umständen kann Mobbing auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Beispiele für strafbare Handlungen im Zusammenhang mit Mobbing sind Beleidigung, üble Nachrede, Körperverletzung oder Stalking.

Abhängig von der Schwere der Tat können Betroffene Strafanzeigen erstatten und gerichtliche Schritte einleiten. Dabei sollte beachtet werden, dass nicht jede unangenehme Situation am Arbeitsplatz automatisch strafrechtliche Folgen hat. Eine juristische Beratung ist hilfreich, um die eigene Situation richtig einschätzen zu können.

Rechtliche Möglichkeiten für Betroffene

Wenn du selbst von Mobbing betroffen bist, gibt es verschiedene rechtliche Schritte, die du in Erwägung ziehen kannst, um gegen die Mobber vorzugehen:

  • Abmahnung: Eine Möglichkeit besteht darin, deinen Arbeitgeber dazu aufzufordern, gegen die Mobber vorzugehen, indem er eine Abmahnung ausspricht. Die Abmahnung ist eine formelle Ermahnung, die das Fehlverhalten rügt und vor weiteren rechtlichen Schritten warnt.
  • Arbeitsgericht: Wenn das Mobbing anhält und deine Gesundheit sowie Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt, kannst du dich an das Arbeitsgericht wenden. Im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens kann der Arbeitgeber zu Schadensersatz oder Unterlassungsansprüchen verurteilt werden.
  • Kündigung: In extremen Fällen, wenn das Arbeitsverhältnis unzumutbar geworden ist, kann eine außerordentliche fristlose Kündigung als letzter Schritt in Betracht gezogen werden. Allerdings sollte vorher unbedingt juristischer Rat eingeholt werden, um mögliche Nachteile für dich selbst zu vermeiden.

Wir empfehlen dir, alle rechtlichen Schritte gründlich abzuwägen und gegebenenfalls auf professionelle Hilfe, wie Anwälte oder Beratungsstellen, zurückzugreifen. Ziel sollte es sein, eine Lösung zu finden, die zu deinem Wohlbefinden und einer positiven beruflichen Zukunft beiträgt.

Fallbeispiele und Lösungsansätze

Mobbing am Arbeitsplatz zeigt sich in unterschiedlichen Facetten und erfordert individuelle Herangehensweisen, um das Problem schnell zu bewältigen. In diesem Abschnitt betrachten wir exemplarisch einige Fälle aus der Rechtsprechung und präsentieren mögliche Strategien zur Lösung solcher Konflikte.

Mobbing-Beispiele aus der Rechtsprechung

Nachfolgend sind zwei exemplarische Fälle aus der deutschen Rechtsprechung zum Thema Arbeitsplatzmobbing aufgeführt:

  • Ein Arbeitnehmer erlebte fortwährende Schikanen und wurde ausgegrenzt, indem er beispielsweise von Sitzungen und Veranstaltungen ferngehalten wurde. Der Arbeitgeber reagierte nicht auf wiederholte Beschwerden des Betroffenen. Schließlich wurde der Arbeitgeber zu einer Entschädigungszahlung verurteilt, da das Unterlassen jeglicher Maßnahmen als Verletzung der Fürsorgepflicht angesehen wurde.
  • In einem anderen Fall wurde ein Arbeitnehmer Opfer massiven Cybermobbings, bei dem unter anderem herabwürdigende E-Mails und Fotos von ihm an Kollegen versendet wurden. Der Täter konnte ausfindig gemacht und entlassen werden. In diesem Zusammenhang spielten die gesammelten Beweise eine wichtige Rolle, um rechtliche Schritte einzuleiten und den mobbenden Kollegen zur Rechenschaft zu ziehen.

Erfolgreiche Strategien zur Konfliktlösung

Um Mobbing am Arbeitsplatz zu beenden und Konflikte erfolgreich zu lösen, gibt es verschiedene Herangehensweisen.

Im Folgenden sind einige Ansätze aufgeführt, die sich als hilfreich erweisen können:

  1. Frühzeitiges Erkennen und Ansprechen: Wenn du Anzeichen von Mobbing bemerkst, ist es wichtig, dies unverzüglich zur Sprache zu bringen und auf Klärung der Situation zu bestehen. Informiere deinen Chef oder Kollegen rechtzeitig, um präventive Maßnahmen gegen weiteres Mobbing zu ergreifen.
  2. Beweise sammeln: Es ist ratsam, das Mobbing im Detail zu dokumentieren, beispielsweise durch ein Mobbing-Tagebuch. Dies kann bei der späteren Aufklärung und Lösung des Konflikts von Vorteil sein.
  3. Unterstützung suchen: Wende dich an Vertrauenspersonen wie Kollegen, Betriebsräte oder Vorgesetzte, um ihre Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
  4. Versetzung oder Mediation: In einigen Fällen kann eine Versetzung in eine andere Abteilung oder der Einsatz einer neutralen Mediationsperson zur Schlichtung des Konflikts sinnvoll sein.
  5. Arbeitsrechtliche Schritte: Sollten alle vorherigen Ansätze erfolglos bleiben und das Mobbing weiterhin andauern, ist es angebracht, rechtliche Schritte in Betracht zu ziehen. Konsultiere hierfür einen Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Fazit: Schutz vor Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing am Arbeitsplatz zeigt sich in unterschiedlichsten Formen, doch stets führen die Konsequenzen zu negativen Auswirkungen für die Betroffenen. Aus Arbeitsplatzkonflikten können sich systematische Angriffe und Ausgrenzung entwickeln, die gesundheitliche, soziale und berufliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen.

Die wesentlichen Erkenntnisse aus dem Artikel lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Anzeichen: Mobbingakte variieren von Anfeindungen und Ausgrenzung über üble Nachrede bis hin zur Entziehung oder Überforderung von Arbeitsaufgaben.
  • Ursachen und Folgen: Vielfältige Faktoren können Mobbing am Arbeitsplatz auslösen und dabei sowohl physische als auch psychische Belastungen für Betroffene verursachen.
  • Schutzmaßnahmen: Um Mobbing zu begegnen und Betroffenen Hilfe zu bieten, sind individuelle Präventionsstrategien, Arbeitgeberverantwortung, Betriebsrat und rechtliche Schritte von zentraler Bedeutung.

Achte bewusst auf mögliche Anzeichen von Mobbing und die Erfahrungen deiner Kolleginnen und Kollegen. Mobbing hat nicht nur gesundheitliche und soziale Auswirkungen auf Betroffene, sondern beeinflusst auch das gesamte Arbeitsklima. Mithilfe frühzeitiger Erkennung und geeigneter Maßnahmen kannst du zu einer unterstützenden und wertschätzenden Arbeitsumgebung beitragen.

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