Website-Check: Mit diesen Tools prüfst du online und kostenlos deine Website-Performance

Von Steffen Grigori
Aktualisiert am 19.03.2024 | Lesezeit ca. Min.

Mehr als die Hälfte aller Website-Besucher springt ab, sobald das Laden länger als drei Sekunden (!) dauert. Die Performance deiner Website entscheidet also maßgeblich über Erfolg und Misserfolg deines Unternehmens.

Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche kostenlose Online-Tools, mit denen du die Leistung deiner Website genau unter die Lupe nehmen und gezielte Optimierungsmaßnahmen einleiten kannst.

In diesem Artikel legen wir den Fokus auf praktische und kostenfreie Lösungen, um die Performance deiner Website zu verbessern – von SEO- bis zu Usability-Maßnahmen. Nicht zuletzt präsentieren wir dir die häufigsten Fehler auf Websites und wie du sie beseitigst.

Website-Checks: Darum sind sie so wichtig

Der Erfolg deiner Website hängt von vielen Faktoren ab: Sichtbarkeit in den SERPs, generelle Performance und User Experience, um nur einige zu nennen. Mit einem online durchgeführten Website-Check kannst du diese verschiedenen Aspekte prüfen und optimieren.

Die Relevanz der Website-Performance

Die Performance deiner Website ist für SEO und Nutzererlebnis von entscheidender Bedeutung. Hierbei spielen unter anderem die Seitengeschwindigkeit, die Ladezeit und die Seitenstruktur eine wichtige Rolle.

  • Seitengeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit, mit der deine Website lädt, beeinflusst sowohl das Ranking in den Suchmaschinen als auch die Zufriedenheit der Nutzer. Weiter unten zeigen wir dir das beste kostenlose Online-Tool, um deine Ladegeschwindigkeit zu testen und zu optimieren.
  • Crawler-Analyse: Um herauszufinden, wie suchmaschinenfreundlich deine Website ist, solltest du darauf achten, wie der Googlebot (Crawler) deine Seite durchsucht und indexiert. Wenn deine Website schwierig zu crawlen ist, kann das deine Sichtbarkeit in den SERPs beeinträchtigen.
  • Seitenstruktur: Eine gut strukturierte Website mit hierarchisch gegliederten Inhalten und übersichtlichen Navigationspfaden hilft sowohl Usern als auch Suchmaschinen, schnell das gewünschte Ziel zu erreichen.

Warum eine tolle User Experience deinen Online-Erfolg bestimmt

Eine gute User Experience (UX) ist ebenso entscheidend für den Erfolg deiner Website. Der Grund dafür ist, dass positive Nutzererfahrungen dazu führen, dass Besucher länger auf deiner Seite verweilen und öfter wiederkommen – dies steigert nicht nur den Traffic, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf das Ranking in Suchmaschinen.

Hier sind einige Schlüsselfaktoren, die du bei der Optimierung der UX beachten solltest:

Leistung auf verschiedenen Geräten: Deine Website sollte auf allen Geräten, insbesondere auf mobilen Endgeräten, eine optimale Performance bieten. Achte daher darauf, dass dein Design responsiv ist und die Inhalte sich automatisch an die jeweilige Bildschirmgröße anpassen.

Ob deine Website für Mobilgeräte optimiert ist, testest du am besten mit dem Mobile-Friendly-Test von Google. Einfach deine URL eingeben – schon spuckt das Gratis-Tool Tipps für die Verbesserung aus.

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Lesetipp

Auf acquisa.de findest du zahlreiche Artikel, die dir Strategien für die bestmögliche Gestaltung deiner Website an die Hand geben. Einige davon sind: Responsive Design: Definition, Ziele, Tools, Der Parallax-Effekt: So nutzt du optische Täuschungen, um die User Experience (UX) zu verbessern und UX: 5 Strategien, wie du deine User Experience verbesserst.

Sinnvolle Keywords: Eine holistische Onpage-Optimierung hilft dabei, die richtigen Keywords zu identifizieren und in die Inhalte deiner Website zu integrieren. Dies verbessert nicht nur das Nutzererlebnis, sondern auch deine Sichtbarkeit für Suchmaschinen.

Übersichtlichkeit und Verständlichkeit: Um ein positives Nutzererlebnis zu ermöglichen, sollte deine Website klar strukturiert und einfach zu navigieren sein. Vermeide überladene oder unübersichtliche Seiten und achte darauf, dass deine Inhalte verständlich und zielgruppenorientiert sind.

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Lesetipp

Einen ausführlichen Guide, wie du deine Website maximal nutzerfreundlich gestaltest, findest du in unserem Artikel UX-Design: Die ultimative Anleitung für bessere Nutzererfahrung im E-Commerce.

Und wenn du deine Website-Inhalte überprüfen möchtest, lohnt sich Content Audit verstehen und durchführen: Schritt-für-Schritt-Anleitung (inkl. Vorlage) für dich.

Mehr kostenlose Tools für deinen Website-Check

Neben den schon erwähnten gibt es zahlreiche weitere kostenlose Tools, die dir dabei helfen, das Beste aus deiner Website herauszuholen.

Google PageSpeed Insights: Ladezeiten auf dem Prüfstand

Performance-Tests setzen ihren Fokus vor allem auf die Geschwindigkeit einer Website. Wie schon erwähnt, sind kurze Ladezeiten absolut essenziell für den Erfolg einer Website.

Ein beliebtes Tool ist Googles PageSpeed Insights, welches eine umfassende Performance-Analyse bietet. Es zeigt dir sowohl für Mobil- als auch Desktop-Versionen die Ladezeiten an und gibt konkrete Empfehlungen zur Optimierung.

Tipp: Unerlässlich ist übrigens die Verwendung eines SSL-Zertifikats auf deiner Website; sowohl aus Gründen der Sicherheit als auch der DSGVO-Konformität.

SEO-Check mit Seobility: Optimierung deiner Sichtbarkeit für Suchmaschinen

SEO-Checks beschäftigen sich mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO), also der Optimierung deiner Website für eine bestmögliche Platzierung in Suchmaschinen wie Google oder Bing. Dazu gehören die Verwendung von passenden Keywords, die Erstellung einer logischen Seitenstruktur und die richtige Verlinkung von externen und internen Inhalten.

Eines der bekanntesten Tools ist der Seobility SEO Check. Er prüft wichtige Kriterien zur Einhaltung von Qualitätsrichtlinien der Suchmaschinen und gibt wertvolle Tipps zur Optimierung. Durch Backlink-Monitoring und SERP-Überwachung werden Ergebnisse transparent dargestellt und zeigen dir, wo Verbesserungspotenzial besteht.

Screenshot SEO Check von Seobility
Screenshot: Seobility.

Usability-Tests mit Google Analytics und Lighthouse: Wie nutzerfreundlich ist deine Website?

Usability-Tests ermöglichen es, zu überprüfen, wie benutzerfreundlich deine Website ist. Sie helfen dabei, die Nutzererfahrung zu verbessern und Besucher auf deiner Seite zu halten.

Das kostenlose Tool Google Analytics hilft dabei, das Nutzerverhalten auf der Website zu verstehen und durch die Analyse von Daten wie Absprungraten die Benutzerfreundlichkeit kontinuierlich zu verbessern. Wie du Google Analytics einrichtest, erklären wir dir hier.

Auch Lighthouse, ebenfalls von Google, ist ein Gratis-Tool, mit dem du deine Website auf Herz und Nieren prüfen kannst.

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Lesetipp

Eine umfassende Anleitung, wie du unter anderem mit Onsite-Tests die Usability verbesserst, findest du in unserem Artikel Usability: Sofort umsetzbare Tipps, wie du die Nutzerfreundlichkeit deiner Website testen kannst.

Sichtbarkeit prüfen mit dem SISTRIX Sichtbarkeitsindex: Hallo, sieht mich jemand?

Die Sichtbarkeit einer Domain in den Suchergebnissen von Google lässt sich überprüfen. Das bekannteste Werkzeug dafür ist der SISTRIX Sichtbarkeitsindex. Du gibst einfach deine URL ein und das Tool spuckt einen Score aus, der deine Sichtbarkeit beschreibt.

Website-Check Screenshot Sistrix Sichtbarkeitsindex
Screenshot: Sistrix.

Der Score allein wird dir vermutlich nicht allzu viel weiterhelfen. Prüfe also anschließend die Websites deiner Wettbewerber. Deren Score ist deine neue Benchmark für deine eigene Website.

Website gecheckt, was jetzt?

Wenn du auch nur eines der hier erwähnten Tools verwendet hast, wurden dir möglicherweise bereits eine ganze Menge Fehlermeldungen mitgeteilt. So machst du jetzt weiter:

  1. Notiere dir, welche Probleme und Verbesserungsvorschläge es gibt: Beispielsweise könnten Bilder komprimiert werden, um die Ladezeit zu verbessern, oder Meta-Tags für SEO angepasst werden.
  2. Priorisiere Maßnahmen: Identifiziere die Maßnahmen, die am dringendsten umgesetzt werden sollten. Schätze den jeweiligen Aufwand ab und entscheide, was du sofort angehen kannst und was etwas mehr Zeit und Planung erfordert.
  3. Setze Maßnahmen um und überprüfe kontinuierlich: Setze die Verbesserungsmaßnahmen Schritt für Schritt um. Überwache die Veränderungen in der Performance deiner Website. Nimm Website-Checks außerdem regelmäßig vor, um Fehlerquellen schnell zu identifizieren.

Häufige Website-Fehler und wie du sie behebst

Mögliche Fehlerquellen auf deiner Website können beispielsweise Probleme in den Bereichen SEO, Verlinkung und Platzierung von Inhalten sein.

  • SEO: Prüfe die Onpage-SEO. Dazu gehört beispielsweise die richtige Verwendung von passenden Keywords, Meta-Tags und Überschriften. Noch wenig Ahnung von SEO? Dann lies am besten unseren Artikel SEO für Anfänger: Ein umfassender Leitfaden, um bei Google besser gefunden zu werden.
  • Verlinkung: Überprüfe die internen und externen Verlinkungen auf deiner Website. Entferne tote Links und setze sinnvolle Verlinkungen zu anderen relevanten und qualitativ hochwertigen Unterseiten oder externen Seiten.
  • Platzierung: Analysiere die Platzierung deiner Inhalte auf der Website. Achte darauf, dass wichtige Informationen und Inhalte leicht zu finden sind. Befrage am besten auch Außenstehende, etwa Freunde und Familie, ob und wie gut sie sich auf deiner Website zurechtfinden. Nutze dieses Feedback, um ggf. bestimmte Landingpages anders zu gestalten oder Call-to-Actions an anderer Stelle einzufügen.

Fazit

Website Check: 5 Top-Methoden

Die regelmäßige Überprüfung deiner Website ist für dich von entscheidender Bedeutung, um Leistungsprobleme schnell zu erkennen und zu beheben. Geld musst du dafür in der Regel nicht ausgeben; die hier vorgestellten Tools sind allesamt kostenlos verfügbar.

Falls du deine Website bisher noch nie überprüft hast, fühlst du dich vielleicht von der Menge an Fehlermeldungen, die dir die Tools anzeigen, erschlagen. Aber keine Sorge: schon Optimierungen mit minimalem Aufwand können die Performance stark verbessern. Gehe bewusst planvoll vor und freue dich schon bald über mehr Traffic auf deiner Website.

FAQ

Hier gehen wir auf einige Fragen und Antworten zum Thema Website-Check ein.

Quellen:

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