Google Alerts Schritt-für-Schritt-Anleitung: Dafür kannst du sie nutzen, so richtest du sie ein

Von Steffen Grigori
Aktualisiert am 08.01.2024 | Lesezeit ca. Min.

Stell dir vor, du könntest deine Konkurrenz im Auge behalten, die neuesten Trends checken und sogar deine eigene Markenreputation überwachen, ohne auch nur einen Finger rühren zu müssen. Das klingt gut? Dann solltest du unbedingt Google Alerts in deine Marketingstrategie implementieren.

Dieses kostenlose Tool ist im Grunde genommen ein virtueller Butler, der einfach und unkompliziert alle relevanten Informationen zu deiner Marke, deiner Branche und deinen Interessen zur Verfügung stellt.

Wir zeigen dir in diesem Artikel, wie du Google Alerts einrichtest und optimierst. Also: Lass uns loslegen und deine Marketingstrategie auf die nächste Ebene bringen!

Aber keine Angst: Google Alerts ist kein weiteres lästiges Tool, das dein ohnehin schon volles E-Mail-Postfach noch weiter vollspamt. Du kannst deine Benachrichtigungen ganz einfach verwalten und entscheiden, wann du informiert werden willst.

Wie funktioniert Google Alerts?

Google Alerts durchsucht das Web mithilfe der Google-Suchalgorithmen, um Nachrichtenartikel, Blogs und andere Webinhalte zu finden, die mit deinen Suchoperatoren übereinstimmen.

Diese Begriffe können sich dabei beispielsweise auf

  • deine Branche,
  • deine Marke,
  • deinen Unternehmensamen,
  • deine Mitbewerber und Konkurrenten oder
  • andere Interessengebiete beziehen.

Sobald du deine Google Alerts für deine Begriffe eingerichtet hast, erhältst du deine personalisierten E-Mail-Benachrichtigungen mit Hyperlinks zu Webpages, die deinen Alert-Kriterien entsprechen. Du kannst dabei selbst festlegen, wie oft du benachrichtigt werden willst, und deine Suchbegriffe jederzeit anpassen und bearbeiten.

Google Alerts: Sind sie noch relevant?

Du hast jetzt schon eine klare Vorstellung davon, was Google Alerts sind und wofür du sie nutzen kannst. Aber warum solltest du dich heute noch damit beschäftigen, wenn sie doch schon seit 2013 existieren?

Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass Google Alerts immer noch ein sehr nützliches Tool für Marketer sind. Obwohl sie schon seit einem Jahrzehnt verfügbar sind, haben sich Funktionalität und Nutzen für Marketer nicht verändert.

Hier sind einige Gründe, warum du Google Alerts auch 2024 nutzen solltest:

  • Google Alerts sind kostenlos: Du musst keine extra Gebühren bezahlen, um von diesem Tool zu profitieren.
  • Google Alerts sind einfach zu nutzen: Du kannst sie in wenigen Schritten einrichten und anpassen.
  • Google Alerts sind individuell: Du kannst die Suchbegriffe und Einstellungen nach deinen Wünschen anpassen, um genau die Informationen zu erhalten, die für dich relevant sind.
  • Google Alerts bieten viele Einsatzmöglichkeiten: Du kannst sie zum Beispiel nutzen, um Neuigkeiten und Trends im Auge zu behalten, deine Markenreputation zu überwachen und die Konkurrenz.
  • Google Alerts sind aktuell: Du erhältst Benachrichtigungen in Echtzeit, sobald neue Inhalte zu deinen Suchbegriffen veröffentlicht werden. So bleibst du immer auf dem neuesten Stand.
  • Google Alerts sparen Zeit: Du musst nicht selbst im Internet nach deinen Lieblingsthemen suchen und recherchieren, um wichtige Informationen zu finden. Stattdessen liefert dir das Tool automatisch E-Mail-Benachrichtigungen direkt in dein Postfach.
  • Google Alerts sind nützlich für das Content-Marketing: Du kannst sie nutzen, um relevante Themen und Quellen für deine Inhalte zu finden und deine Marketingstrategie zu optimieren.

Noch nicht überzeugt? Hier sind 5 konkrete Einsatzmöglichkeiten für die Nutzung von Google Alerts:

Neuigkeiten und Trends im Auge behalten

Als Marketer weißt du natürlich, wie wichtig es ist, immer auf dem neuesten Stand zu sein und dich über News aus deiner Branche zu informieren. Google Alerts bieten dir die Möglichkeit, Benachrichtigungen zu deinen gewünschten Suchbegriffen zu erhalten. So kannst du Neuigkeiten und Trends im Auge behalten und deine Marketingstrategie dementsprechend anpassen.

Um Neuigkeiten und Trends mithilfe von Google Alerts zu verfolgen, musst du lediglich die entsprechenden Suchbegriffe und Keywords („Schlüsselwörter“) in die Suchleiste eingeben und die Einstellungen anpassen. Du kannst zum Beispiel bestimmte Branchen oder Themen auswählen, um spezifische Informationen zu erhalten.

Backlink-Möglichkeiten

Richte Google Alerts für die Namen deines Unternehmens und deiner Produkte ein, um Möglichkeiten für Backlinks zu finden.

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Lesetipp: So baust du hochwertige Backlinks auf

Hochwertige Backlinks steigern dein Ranking auf der Suchmaschinen-Ergebnisseite (SERP) von Google und sind wichtig für deine Suchmaschinenoptimierung. Wenn du mehr darüber wissen willst, wie einfach du hochwertige Backlinks aufbauen kannst, empfehlen wir dir unseren Artikel Schritt-für-Schritt-Anleitung: So baust du hochwertige Backlinks auf – völlig kostenlos.

Suche zunächst nach Erwähnungen deines Unternehmens, die keine Links zum Namen enthalten. Wende dich dann an den Webseitenbetreiber und frage höflich an, ob ein Link zu deinem Unternehmen hinzugefügt werden kann. Da dein Unternehmen bereits erwähnt wurde, stellt dies wahrscheinlich kein Problem für den Webseitenbetreiber dar.

Markenreputation überwachen

Eine schlechte Reputation kann das Vertrauen deiner Kunden in deine Marke und deine Verkäufe beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, die Reputation deiner Marke im Auge zu behalten. Google Alerts bieten die Möglichkeit, die Reputation deiner Marke zu überwachen und dementsprechend zu reagieren.

Du kannst deinen Markennamen oder Produktnamen in das Suchfeld eingeben und die Einstellungen anpassen, um Benachrichtigungen über Kundenfeedback und -bewertungen zu erhalten. Durch die schnelle Reaktion auf negative Bewertungen und Berichte kannst du die Reputation deiner Marke verbessern und das Vertrauen deiner Kunden in deine Marke stärken.

Konkurrenten beobachten

Es ist wichtig, was die Leute über dich und deine Marke sagen. Es ist jedoch genauso wichtig, zu wissen, was deine Zielgruppe über deine Konkurrenten sagt und wie deine Mitbewerber dabei abschneiden. Indem du die Stärken und Schwächen deiner Konkurrenten verstehst, kannst du

  • deine eigene Marke hervorheben und effektivere Marketingkampagnen erstellen,
  • Wettbewerbsvorteile nutzen und deine Strategie entsprechend anpassen oder 
  • von den Fehlern deiner Konkurrenz lernen und diese vermeiden.

Du kannst die Erwähnungen deiner Mitbewerber dabei ganz allgemein überwachen oder mit speziellen Suchparametern arbeiten, beispielsweise „Name des Mitbewerbers + Produktankündigung“ oder „Name des Mitbewerbers + Rabatt“.

Content-Marketing vorantreiben

Google Alerts ist ein hervorragendes Tool, um neue Inhaltsideen und potenzielle Keywords für das Targeting zu finden. Behalte die Diskussionsforen im Auge, um zu sehen, welche Fragen die Leute zu deinem Produkt stellen. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass deine Inhalte immer auf dem neuesten Stand sind und für deine Zielgruppe relevant bleiben.

Du kannst deine Alerts auch für relevante Quellen wie bestimmte Influencer oder Branchenexperten einrichten. Ein Alert für Gastbeiträge in Branchenblogs oder -magazinen kann dir auch dabei helfen, deine Inhalte einer größeren Zielgruppe zu präsentieren und deine Sichtbarkeit im Web zu erhöhen.

Die Vorteile von Google Alerts

Jetzt weißt du, was Google Alerts sind und warum du auf keinen Fall darauf verzichten solltest. Im Folgenden zeigen wir dir, wie du in nur wenigen Schritten Google Alerts erstellen kannst.

Befolge unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung und die Einrichtung wird zum Kinderspiel!

Schritt 1: Google-Konto erstellen oder einloggen

Um Google Alerts nutzen zu können, brauchst du ein Google-Konto.

  • Falls du noch kein Google-Konto hast, kannst du hier eines erstellen. 
  • Wenn du bereits ein Google-Konto hast, logge dich hier ein.

Schritt 2: Google Alerts aufrufen

Rufe die Google-Alerts-Seite auf – dafür bitte einmal hier klicken.

Google Alert Screenshot 1
Screenshot via Google Alerts.

Schritt 3: Suchbegriff und Einstellungen festlegen

Gib im Suchfeld den Begriff ein, für den du Benachrichtigungen erhalten möchtest.

Google Alert Screenshot 2
Screenshot via Google Alerts.

Klicke auf das Zahnrad und wähle aus, um wieviel Uhr du deine Benachrichtigungen erhalten möchtest und ob alle Abfragen in einer einzigen E-Mail bereitgestellt werden sollen.

Google Alert Screenshot 3
Screenshot via Google Alerts.

Klicke auf das Bleistiftsymbol unter dem Zahnrad, um noch mehr Optionen festzulegen, zum Beispiel:

  • Häufigkeit (täglich oder wöchentlich)
  • Quellen (Blogs, News, Web, Video, Bücher, Diskussionen und Finanzen)
  • Die Region, in der die Ergebnisse gefunden werden sollen
  • Die Sprache, in der die Ergebnisse verfügbar sein sollen
Google Alert Screenshot 4
Screenshot via Google Alerts.

Wähle die gewünschten Optionen aus und klicke auf "Erstellen", um deine Alerts zu speichern.

Das war es auch schon! Ab jetzt liefert dir das Tool die Benachrichtigungen, sobald neue Ergebnisse für deinen Suchbegriff verfügbar sind.

Best Practices zur Optimierung von Google Alerts

Um das volle Potenzial von Google Alerts auszuschöpfen, gibt es einige Tipps und Tricks, die du beachten solltest. In diesem Kapitel stellen wir dir Optimierungsmöglichkeiten vor, damit du die besten Ergebnisse erzielst und deine Alerts effektiv nutzen kannst.

Suchbegriffe und Einstellungen optimal anpassen

Eine der wichtigsten Optimierungsmöglichkeiten für Google Alerts besteht darin, die richtigen Suchbegriffe und Suchoperatoren zu verwenden und sie in den Einstellungen anzupassen.

Suchoperatoren sind spezielle Wörter oder Zeichen, die du in deine Suchanfrage einfügen kannst, um die Treffergenauigkeit zu verbessern. Durch die Verwendung von Suchoperatoren und die Auswahl von spezifischen Sprachen und Regionen kannst du die Treffergenauigkeit deiner Alerts verbessern und sicherstellen, dass du nur die relevantesten Ergebnisse erhältst.

Hier sind einige Beispiele für Suchoperatoren, die du in Google Alerts verwenden kannst:

Suchoperator (ohne Anführungszeichen) Beschreibung Beispiel
"site:" Dieser Suchoperator beschränkt die Suche auf eine bestimmte Webseite oder Domain. "site:beispiel.com" sucht nur auf der Webseite beispiel.com.
"filetype:" Dieser Suchoperator beschränkt die Suche auf bestimmte Dateitypen. "filetype:pdf" sucht nur nach PDF-Dateien.
"related:" Dieser Suchoperator sucht nach Webseiten, die ähnlich zu einer bestimmten Webseite sind. "related:beispiel.com" sucht nach ähnlichen Webseiten wie beispiel.com.
"-" (Minuszeichen) Dieser Suchoperator schließt bestimmte Wörter aus der Suche aus. "Marketing -Werbung" sucht nach Ergebnissen zu Marketing, aber schließt Werbung aus.
"define:" Dieser Suchoperator gibt die Definition eines bestimmten Wortes oder Ausdrucks an. "define:Marketing" gibt die Definition von Marketing an.

Es gibt noch viele weitere Suchoperatoren, die du in Google Alerts verwenden kannst. Eine vollständige Liste der Suchoperatoren findest du in hier in der Google-Suche-Hilfe.

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Expertentipp

Es empfiehlt sich auch, die Häufigkeit der Benachrichtigungen und den Typ der Ergebnisse (zum Beispiel Nachrichten, Webseiten, Diskussionen) sorgfältig zu wählen, um eine optimale Balance zwischen Relevanz und Menge zu erzielen.

Mehrfachbenachrichtigungen vermeiden

Um den Nutzen von Google Alerts zu maximieren, ist es wichtig, Mehrfachbenachrichtigungen zu vermeiden. Diese können dazu führen, dass du mit zu vielen Ergebnissen überflutet wirst und wichtige Alerts übersiehst.

Um Mehrfachbenachrichtigungen zu vermeiden, solltest du:

  • Die Häufigkeit der Benachrichtigungen sorgfältig wählen: Wähle eine Häufigkeit, die für dich angemessen ist und sicherstellt, dass du nicht zu viele Ergebnisse erhältst.
  • Duplikate ausschließen: Verwende den Suchoperator "filter:duplicates" (ohne Anführungszeichen), um Duplikate auszuschließen.
  • Unnötige Alerts löschen: Lösche regelmäßig Alerts, die für dich nicht mehr relevant sind, um den Überblick zu behalten.

Google Alerts vs. Talkwalker

Auf dem Markt hat sich mit Talkwalker zwischenzeitlich ein anderer Anbieter etabliert, der oft als Alternative von Google Analytics gehandelt wird. Aber obwohl beide Tools ähnliche Funktionen haben, gibt es auch einige wichtige Unterschiede, die du berücksichtigen solltest.

Wir zeigen dir im Folgenden in einem direkten Vergleich von Talkwalker und Google Alerts die Stärken und Schwächen beider Tools auf, um dir bei der Entscheidung zu helfen, welches für dich am besten geeignet ist:

  1. Preis: Google Alerts ist ein kostenloses Tool, während Talkwalker eine kostenpflichtige Plattform ist. Wenn du auf der Suche nach einer kostengünstigen Möglichkeit bist, um das Internet und soziale Medien nach bestimmten Suchbegriffen und Themen zu durchsuchen, könnte Google Alerts eine gute Wahl sein. Wenn du jedoch bereit bist, mehr für umfangreichere Analyse- und Berichtsfunktionen zu bezahlen, könnte Talkwalker für dich besser geeignet sein.
  2. Funktionen: Google Alerts ist ein benutzerfreundliches Tool. Allerdings bietet es dir keine umfangreichen Analyse- oder Berichtsfunktionen für die Suchmaschinenoptimierung, die es dir ermöglichen, die Reputation und den Einfluss deiner Marke zu verfolgen und zu analysieren. Wenn du auf der Suche nach einem Tool mit umfangreicheren Funktionen bist, könnte Talkwalker für dich die bessere Wahl sein.
  3. Einrichtung und Nutzung: Google Alerts ist einfach einzurichten und zu nutzen. Du musst lediglich ein Google-Konto haben und das Tool aufrufen, um deine Suchbegriffe und Einstellungen festzulegen und deine Benachrichtigungen zu erhalten. Talkwalker hingegen ist deutlich komplexer in der Bedienung, da es über umfangreichere Funktionen verfügt. Wenn du auf der Suche nach einem einfachen und nutzerfreundlichen Tool bist, bist du mit Google Alerts auf der sicheren Seite.

Fazit

Google Alerts ist auch heute noch ein relevantes Marketing-Tool, mit dem du kostenlos und benutzerfreundlich

  • Neuigkeiten und Trends verfolgen, 
  • relevante Informationen sammeln, 
  • die Markenreputation überwachen und 
  • die Konkurrenz beobachten kannst.

Halte dich an unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung und unsere Best Practices, um Google Alerts einzurichten und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. 

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Talkwalker als auch Google Analytics ihre Existenzberechtigung und beide Tools ihre eigenen Stärken und Zielgruppen haben.

Häufig gestellte Fragen zu Google Alerts

An dieser Stelle möchten wir einige der häufigsten Fragen zu Google Alerts beantworten.

Quellen:

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