eBook erstellen und für das Marketing nutzen: Tipps, Tricks, Tools

Von Sarah Kreilaus
Aktualisiert am 07.02.2024 | Lesezeit ca. Min.

Ein eBook gilt als eine der besten Methoden im Content Marketing. Es bringt hochwertige Inhalte zur Zielgruppe, stärkt den Expertenstatus und trägt zur Kundenbindung bei. Und: Ein Buch wird gerne weiterempfohlen, wenn es gut ist. Mit einem eBook ist sogar das Seeding einfacher, denn es erhält mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung als ein Reihe von Blogposts.

Ein eBook erstellen: Welche Vorteile hat das?

Wer schreibt Bücher? Kluge Köpfe, große Denker, wahre Experten. Das ist die Reihe, in die du dich stellst, wenn du ein eBook veröffentlichen willst. Es hat den großen Vorteil, dass es wie kaum ein anderes Medium Kompetenz und fachliche Autorität ausstrahlt. Viele denken: Wer ein ganzes Buch schreibt, hat Ahnung von dem Thema.

Wegen der hohen Glaubwürdigkeit, die wir einem Buch zuschreiben, wirkt sich ein eBook förderlich auf den Ruf des Autors und des Unternehmens aus. Es hilft dir also, den Expertenstatus zu zementieren, der Kunden zu dir führt. Selbst dann, wenn sie das Buch nicht lesen.

Der große Vorteil bei eBooks ist, dass sich Interessierte lange mit dem auseinandersetzen, was du zu sagen hast. Sie verbringen damit mehrere Stunden Zeit. Dadurch bleibst du ihnen im Gedächtnis. Dies gilt umso mehr, wenn du mit dem eBook Probleme löst, die sie haben. Dann ist zudem die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dich weiterempfehlen. Da Freunde, Bekannte oder Kollegen oft ein ähnliches Interesse haben, stehen die Chancen gut, dass dein eBook innerhalb der Zielgruppe weitergereicht wird. So wirst du dem neuen Leser schon als Experte vorgestellt – etwas Besseres kann dir kaum passieren.

Mit dem eBook kannst du verschiedene Strategien verfolgen. Viele Interessierte tauschen gerne ihre E-Mail-Adresse gegen hochwertige Inhalte. Deswegen eignen sich eBooks zur Leadgenerierung. Ein weiteres Einsatzgebiet ist das Dialogmarketing, bei dem das eBook halbwarme Leads oder Bestandskunden weiter von dem eigenen Unternehmen überzeugt. Nicht zuletzt kann ein eBook ein Goodie sein, das du deinen Produkten als kleinen Bonus „beilegst“ und somit den Mehrwert für deine Kunden erhöhst.

Ein eBook bringt dich noch mal mehr nach vorne, weil es aus deiner Content Marketing-Strategie hervorsticht. Dadurch eignet es sich gerade im Rahmen einer umfangreichen Strategie mit vielen Inhalten besonders gut, um noch einmal mehr Mehrwert zu liefern und (potenzielle) Kunden restlos zu überzeugen.

Mit Büchern Menschen erreichen

eBook erstellen: Diese 3 Nachteile hat es

  1. Nachteil 1: Der größte Nachteil eines eBooks ist der hohe Aufwand: Du musst viele Stunden Arbeit investieren. Und das sowohl für die Recherche und Konzeption als auch für das Schreiben und Layouten. Der Prozess dauert oft Monate und manchmal wird das eBook niemals fertig. Dann hast du jede Menge Arbeit investiert, ohne einen Vorteil zu haben. Lösung: Konzipiere Teile des Buches so, dass sie zusätzlich eigenständig auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht werden oder du bereits erstellte Inhalte für das Buch übernimmst. So lohnt sich der Aufwand auch, wenn du das Buch niemals veröffentlichst.
  2. Nachteil 2: Doch selbst dann, wenn du dein eBook schließlich fertig gestellt hast, ist der Erfolg nicht garantiert. Triffst du damit nicht das Interesse deiner Zielgruppe oder vermarktest es nicht effizient genug, hättest du deine Zeit besser an einer anderen Stelle investiert. Lösung: Schreib nicht ins Blaue hinein, sondern analysiere zuerst gründlich, welche Bedürfnisse die Zielgruppe hat und wie groß die Konkurrenz auf dem Buchmarkt ist. So vermeidest du, dass dein Buch ohne Aufmerksamkeit bleibt.
  3. Nachteil 3: Wer ein Buch liest, investiert Zeit und stellt deswegen Anforderungen an das eBook. Wenn dein eBook diese Erwartungen nicht erfüllt, wirkt sich das negativ auf deine Reputation aus. Das gilt vor allem für die fachliche Tiefe und Richtigkeit. Lösung: Stell sicher, dass sich dein Buch von den Konkurrenzprodukten abgrenzt und seinen Lesern tiefergehende Informationen bietet, diese jedoch ansprechend aufbereitet. Ein Alleinstellungsmerkmal ist sinnvoll. Wenn dir die Kompetenzen inhouse fehlen, solltest du dir eher extern Hilfe holen, als ein mittelmäßiges Buch zu veröffentlichen.

eBook erstellen und gekonnt einsetzen: Diese Tipps solltest du beherzigen

Wenn du ein eBook für Marketing-Zwecke erstellen möchtest, solltest du die folgenden Tipps beachten:

Keine Werbung

Das eBook darf auf keinen Fall eine Werbeveranstaltung für dein Unternehmen sein. Ein zu großer werblicher Anteil ist schädlich, weil es den größten Pluspunkt des Buches unterwandert: Die Glaubwürdigkeit. Werbung in Büchern ist unüblich, innerhalb des Textes geht sie gar nicht. Deswegen gilt: werbliche Aussagen unterlassen, Unternehmen nur dann nennen, wenn es sinnvoll ist, und möglichst objektiv bleiben.

Professionalität ist Pflicht

Egal ob Layout, Fehlerteufel oder veraltete Daten: Das eBook muss höchsten Ansprüchen auf allen Ebenen genügen. Denn die Redewendung „Don‘t judge a book by its cover“ zeigt, wie stark Menschen den optischen Eindruck mitbewerten. Und schon kleine Fehler kratzen an der Glaubwürdigkeit. Deswegen ist ein hochwertiges Layout genauso Pflicht wie ein gründliches Lektorat.

eBook zur Priorität machen

Die Arbeit an einem eBook ist so umfangreich, dass die Versuchung im Alltag groß ist, andere Arbeiten überzuordnen. Denn das eBook ist niemals so dringend wie Aufgaben, die zeitnah erledigt werden müssen. Deswegen muss das eBook eine Priorität erhalten, die kurzfristigen Arbeiten gleichgestellt ist. Damit der Fortschritt sichtbar ist, ist es sinnvoll, Meilensteine zu definieren. Aufgaben klar zuzuteilen und mit Fristen zu versehen, hilft ebenfalls dabei, durchzuhalten.

Informationsarchitektur entscheidend

Natürlich gibt es Bücher, die sich ausschließlich an Experten richten. Es ist dennoch sinnvoll, zu Beginn einen gemeinsamen Stand herzustellen, von dem aus die Informationen tiefergehen. So holst du verschiedene Zielgruppen ab und erzeugst ein angenehmes Leseerlebnis.

Experten zu Wort kommen lassen

Was ist besser als eine Expertenmeinung? Viele Expertenmeinungen! Manchmal bietet es sich an, ein Thema von unterschiedlichen Seiten anzugehen. Experteninterviews, Gastbeiträge oder verschriftliche Diskussionsrunden können dein Buch aufwerten oder sogar die gesamte Basis bilden.

Bedenke: Das ist nicht immer weniger Arbeit und die Mitwirkenden müssen zuverlässig genug sein. Ein Vorteil ist, dass Mitwirkende gerne über ihre Arbeit sprechen und du so zusätzliche Aufmerksamkeit generieren kannst.

Sparringpartner suchen

Wer sein Buch im stillen Kämmerlein schreibt, kann damit erfolgreich sein. Doch ein Buch gewinnt oft durch einen „Sparringspartner“, der Autor/Konzeptionist herausfordert. Denn so findest du Argumentationslücken besser, deckst schneller auf, wo du deine Leser besser abholen musst, oder wirst gezwungen, tiefergehend zu recherchieren. Auch schon bei der Themenfindung und dem anfänglichen Konzept ist es sinnvoll, die vorläufigen Gedanken einmal mit einem klugen Gegenüber zu diskutieren.

Seeding/Buchmarketing nicht vergessen

Die Arbeit an einem Buch lohnt sich nur dann, wenn es Aufmerksamkeit erhält. Du solltest es auf allen Kanälen bewerben, die Sinn für dich machen. Dazu gehören also nicht nur dein eigener Newsletter, Twitterkanal oder die LinkedIn-Page, sondern unter Umständen auch Suchmaschinenwerbung, Amazon Sponsored Posts und Buchrezensionen von Influencern.

Vergiss beim Seeding und der Erstellung Journalisten nicht: Interessante Statistiken und Fakten im Buch und das Angebot von weiteren Informationen und Storys erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Journalist diese aufgreift. Du kannst zudem bei führenden (Online-)Medien Gastbeiträge auf Grundlage des Buches anbieten, um es zu bewerben.

Es kann sinnvoll sein, eine Zeit lang bei öffentlichen beruflichen Auftritten das Buch zu einem ständigen Begleiter zu machen: Dein neuestes Buch gehört in jede Kurz-Vita, auf die Speaker-Card und in den Vorstellungstext des Moderators.

Hat dein Buch hingegen eher einen einfacheren Ratgeber-Charakter, ist es möglich, es in Webinar-Reihen oder Tutorials mit einzubeziehen, um im Rahmen einer einheitlichen Strategie immer wieder auf das Buch zu verweisen.

Nutze das Buch gezielt zur Backlink-Gewinnung. Dein Buch bzw. dein Leadformular erhält dafür einen festen Platz auf der Website. Im besten Falle ist es in eine ansprechende Landingpage eingebettet, die Interessenten von dem Buch überzeugt.

eBook als Leadmagnet? Eine Grundsatzentscheidung

Wenn du ein eBook als Leadmagneten einsetzen möchtest, musst du dich in der Regel gegen eine andere Art der Monetarisierung entscheiden. Denn durch ein kostenloses Angebot ist die Hürde niedrig und du erreichst deutlich mehr Menschen, generierst also auch einfacher Leads.

Doch das hat auch Nachteile. Du musst mit viel Streuverlust rechnen, weil viele deiner Leads weder an deinem Buch noch an deinem Angebot tatsächlich interessiert sind. Sie nehmen dein eBook deswegen mit, weil sie es können – nicht weil das Thema für sie wichtig ist. Doch viele von ihnen öffnen es gar nicht erst und die gewonnenen Leads sind für dich wertlos.

Deswegen ist das Modell free plus shipping eine Überlegung wert. Hier „verschenkst“ du das gedruckte Buch gegen die Versandkosten. Dadurch hast du zwar zusätzliche Ausgaben durch den Druck. Auf der anderen Seite wirkt dein Angebot hochwertiger und es besteht die Chance, dass der Empfänger es mit Empfehlung weiterreicht.

Außerdem erhältst du so nicht nur die E-Mail-Adresse des Leads, sondern seine Adresse. Wie wertvoll das ist, zeigte sich nicht zuletzt bei der letzten Verschärfung durch die DSGVO, bei der viele E-Mail-Adressen für Online-Marketer wertlos wurden. Und durch die Versandkosten sortierst du die Empfänger raus, die nur ein kostenfreies Buch abgreifen möchten, egal was für eines es ist. Für alle anderen bleibt dein Angebot attraktiv.

Oft ist eine Kombination aus verschiedenen Vertriebsmöglichkeiten zu unterschiedlichen Punkten in deiner Strategie sinnvoll.

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Ein eBook zu erstellen kann einen fast unüberschaubaren Arbeitsaufwand mit sich bringen. Deswegen solltest du planvoll vorgehen.

Zielsetzung und -gruppe festlegen

Bevor du mit deinem eBook startest, solltest du wissen, welches Ziel es erreichen soll. Möchtest du dich damit als Experte innerhalb einer Branche positionieren, die mit deinem Thema bereits gut vertraut ist? Oder soll das eBook eher Einsteiger erreichen?

KPIs definieren und Strategie ausarbeiten

Ein eBook ist viel Aufwand. Der lohnt sich für dich nur, wenn du weißt, wie du dein eBook später einsetzen willst und wie du den Erfolg nutzt. Diese Gedanken solltest du dir vor der Bucherstellung machen, denn sie hilft dir, das Buch so zu erstellen, dass es seine Ziele auch erreicht.

Lege deswegen fest, welche KPIs du bei der Erfolgsmessung ansetzen wirst. Soll es viele Leads generieren? Möglichst viele Social Shares erzielen oder positive Rezensionen erreichen? All das sind wichtige Überlegungen, die dir schon bei der Erstellung helfen, den Erfolg zu sichern.

Thema festlegen

Wenn du deine Zielgruppe und deine Ziele festgezurrt hast, ist schon ein wichtiger Grundstein gelegt. Denn aus diesen Vorüberlegungen leitest du leichter ab, welche Themen sich für dieses Projekt besonders gut eignen.

Je nachdem, welche Zielgruppe du definiert hast, können für die Themenfindung unterschiedliche Quellen relevant sein: Suchanfragen bei den Suchmaschinen, Fragen der Kunden im Vertriebsgespräch, Diskussionen unter Fachleuten, anhaltende Trends in Social Networks oder andere Quellen, die dir helfen, die Bedürfnisse deiner Zielgruppe kennenzulernen.

Quellen sichten und eBook konzipieren

Ein eBook muss in die Tiefe gehen, damit es eine Daseinsberechtigung hat. Deswegen ist es wichtig, dass du dein Thema entsprechend behandelst. Selbst wenn du dich an Einsteiger richtest und alle Infos bereits im Kopf hast: eine Struktur durch ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis ist notwendig. Sie hilft dir zum einen deine Gedanken zu ordnen und ermöglicht es dir, nachzuvollziehen, ob dein Aufbau für den Leser Sinn ergibt. Zum anderen ist es unabdingbar, bei so großen Projekten mit einer Struktur zu arbeiten. Denn es fällt dir leichter, deinen Fortschritt abschätzen, und du bleibst am Ball, weil du deine Aufgaben zugleich verkleinerst und somit den Arbeitsaufwand überschauen kannst.

Das Konzept ist nicht in Stein gemeißelt: Es ist normal, dass im Laufe der Arbeit an einem Buch andere Themen relevant werden oder sich Kapitel nicht wie geplant realisieren lassen.

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Tipp

Quellen zu sichten, kann ein wahrer Zeitfresser sein. Damit du dich nicht verzettelst, hilft „Rationelles Lesen“, bei dem du den Text nach Stichworten scannst und deine Konzentration auf Inhaltsverzeichnis, Teaser und Anfänge von Textabschnitten legst. Markierungen dienen als Gedächtnisstütze. Und: Die Zeit je Quelle eng begrenzen und erst bei der Arbeit am Kapitel intensiv lesen.

Text verfassen (lassen)

Wenn du dich selbst als Experte positionieren möchtest, solltest du so viel wie möglich zum Buch beitragen. Denn nur so trägt das Buch deine Handschrift und du kannst den Inhalt repräsentieren.

Dabei ist es nicht zwangsweise notwendig, dass du das Buch komplett selbst verfasst. Gerade dann, wenn deine zeitlichen Ressourcen knapp sind oder du nicht gern schreibst, ist ein Ghostwriter eine Alternative. Diese Option eignet sich oft auch für eBooks, hinter denen dein Unternehmen steht und keine Einzelperson. Achte jedoch immer darauf, dass sich das Fachwissen deines Unternehmens und deiner Mitarbeiter im eBook angemessen niederschlägt, sodass es nicht austauschbar oder zu oberflächlich ist.

Lektorat

Kein Buch sollte in den (virtuellen) Druck, ohne ein gründliches Lektorat durchlaufen zu haben. Fehler schleichen sich immer ein, und jeder Fehler wirkt schludrig und unprofessionell. Im Optimalfall prüft das Lektorat nicht nur Rechtschreibung, Grammatik und Stil, sondern auch Fakten und Quellen.

Layout und Format

Du musst ein Format festlegen, bevor es an das Layout geht. Durch deine Ziele wird es allerdings fast automatisch vorgegeben: Als Leadmagnet kommst du um das PDF-Format kaum herum. Amazon arbeitet mit dem AZW-Format und das ePUB-Format eignet sich für Vielleser mit eBook-Reader besonders.

Wenn dein eBook auf eBook-Readern gut lesbar sein soll, ist ein reflowable Layout die deutlich bessere Wahl gegenüber einem PDF-Dokument. Doch dein Buch für unterschiedliche Formate zu setzen, ist recht viel Aufwand. Templates nehmen dir einen Teil der Arbeit ab und sorgen dafür, dass das eBook herzeigbar ist. Design ist entscheidend: Wirkt es nicht hochwertig genug, färbt das auf die Bewertung des Inhalts ab. Ein Profi, den du beispielsweise auf Plattformen wie Fiverr findest, hilft dir gerne weiter.

eBook vermarkten

Natürlich sollte dein eBook nach der Veröffentlichung nicht im luftleeren Raum stehen. Du hast viel Zeit in das eBook investiert und solltest ihm nun auch alle Möglichkeiten geben, für dich zu arbeiten.

Ads in sozialen Netzwerken wie Facebook oder LinkedIn können dir helfen, deine Zielgruppe zu erreichen. Vielleicht gelingt es dir durch dein gutes Netzwerk ohne Geldeinsatz einen kleinen Buzz zu erzeugen, wenn Mitwirkende und gute Kollegen das Buch auf ihren Kanälen erwähnen.

Wenn du in deinem Buch eindeutig eine häufig gesuchte Lösung anbietest, ist Suchmaschinenwerbung ein Weg, dein Buch bekannter zu machen. Setzt du auf Expertenkreise, sind Sponsored Products bei Amazon oder Anzeigen in Fachblättern eine Alternative.

eBook erstellen: Software und Tools, die dir dabei helfen

Die eBook-Erstellung ist unkomplizierter, wenn du auf Tools zurückgreifst, die dir dabei helfen. Es gibt viele Helfer, die dich bei einzelnen Aufgaben unterstützen oder dir helfen, den Überblick zu behalten.

Der Allrounder: Papyrus Autor 11

Zugegeben: mit 199 € nicht ganz günstig, aber mit vielen sinnvollen Funktionen ausgestattet, die dir das Schreiben erleichtern. Papyrus Autor ist ein Schreibprogramm, das sich gezielt an Schriftsteller richtet, die ein größeres Projekt realisieren möchten. Deswegen findest du hier viele sinnvolle Features wie einen Schreibkalender oder die Pinnwand, die es dir ermöglicht, Notizen neben deinem Text zu parken.

Mindmaps helfen dir, dein Thema kreativ zu bewältigen, ohne die Übersicht zu verlieren. Das Tool ist keine professionelle Layout-Software, speichert aber immerhin in den gängigsten eBook-Formaten und bietet Grundfunktionen zur Formatierung an.

Der Herausforderer: Patchwork

Patchwork ist etwas günstiger als Papyrus und hat ebenfalls einige interessante Features an Bord, die das Schreiben von Büchern einfacher machen soll. Die Informationsstruktur kannst du durch die Technik des Plotten auch für Sach- und Fachbücher sinnvoll aufbauen.

Außerdem hat Patchwork einige Vorteile bei der Recherche. So kannst du beispielsweise unkompliziert Daten von Websites übernehmen. Auch einfache Layout-Funktionen und der Export in die gängigsten Formate ist Teil des Leistungsumfangs.

Projektmanagement-Profi: Trello

Trello basiert auf Kanban und ist in seiner Grundvariante kostenfrei und vielseitig für die verschiedensten Projekte einsetzbar. Zugegeben: Bis du die perfekte Art gefunden hast, dein Buchprojekt zu realisieren, brauchst du vielleicht mehr als einen Anlauf. Doch dann ermöglicht Trello es dir, die Übersicht über Aufgaben und Fristen zu behalten.

Existierende Vorlagen helfen dir, schneller in einen guten Workflow zu finden. Du kannst sie nach deinen Vorstellungen anpassen und zudem weitere Teammitglieder zur Bearbeitung einladen, wenn mehr als eine Person an dem Buch mitwirkt.

Dein Unternehmen nutzt vermutlich schon ein gutes Layout-Programm

Ein Programm, das sich gut für das Layout des Buches eignet, nutzt dein Unternehmen vermutlich schon. Dank Vorlagen werden Microsoft Word und Apple Pages zu einem leicht zu nutzenden Layout-Programm, das ein einheitliches und professionelles Erscheinungsbild deines Programms ermöglicht.

Mehr Spielereien, ausgefallenere Designs und einen hochwertigen Satz ermöglicht Adobe InDesign, das bei vielen Unternehmen zur Grundausstattung gehört. Weil es Teil der Adobe Creative Cloud ist, ist die Chance hoch, dass du es ohne Zusatzkosten nutzen kannst.

Falls dein Buch viele Grafiken hat, kommst du kaum um dieses Programm herum. Wenn du direkt mit einem Buchprojekt beginnst, ist die Lernkurve allerdings etwas steil und ein Tutorial lohnt sich auf jeden Fall. Für InDesign gibt es ebenfalls jede Menge Buchvorlagen. Gut zu wissen: InDesign hat eine Buchfunktion, mit der du unterschiedliche Dateien synchronisieren und zusammenfassen kannst.

Konvertieren: Calibre macht den Job gut und kostenlos

Calibre ist ein kostenfreies Programm, das die Verarbeitung, Verwaltung und Konvertierung von eBooks übernimmt. Wenn du ein eBook erstellt hast, hilft es dir dabei, es in andere Formate zu verwandeln und so für verschiedene Programme, Systeme und Endgeräte lesbar zu machen.

Konvertieren und Editieren: Jutoh

Wenn dir die Funktionen von Calibre nicht reichen, ist das kostenpflichtige Jutoh für derzeit 40 € eine gute Wahl. Es erlaubt dir, Änderungen sogar an den Metadaten vorzunehmen. Und es ist grundsätzlich für das Schreiben und Konzipieren des eBooks gedacht, denn es enthält auch ein Storyboard, Schreibziele und andere Funktionen. Es bietet jedoch nicht den Leistungsumfang von Patchwork und Papyrus.

Fazit: Ein eBook selbst erstellen – viel Arbeit, die es wert ist

Wenn du den hohen Arbeitsaufwand eines eBooks bislang gescheut hast, ist das verständlich. Früher oder später führt bei den meisten Content-Marketing-Strategien aber kein Weg mehr daran vorbei: Dann ist das eBook der entscheidende Schritt, um die Zielgruppe noch mehr abzuholen, den Expertenstatus zu zementieren und noch einmal einen Buzz zu erzeugen, der nur mit größeren Projekten möglich ist. Mit unseren Tipps und Tools behältst du die Übersicht und sorgst dafür, dass dein eBook ein Erfolg wird.

FAQ

An dieser Stelle möchten wir einige häufig gestellte Fragen zum Thema beantworten.

Quellen:

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