Social-Media-Advertising: Definition, Kosten und 5 konkrete Erfolgsstrategien für 2024

Von Steffen Grigori
Aktualisiert am 07.02.2024 | Lesezeit ca. Min.

Über vier Milliarden Menschen weltweit sind auf Social-Media-Plattformen aktiv – das entspricht ungefähr der Hälfte der Weltbevölkerung. Diese unglaubliche Reichweite und die zahlreichen Werbemöglichkeiten auf Facebook, Instagram und Co. dürfen natürlich nicht ungenutzt bleiben.

In diesem Artikel gehen wir auf bewährte Erfolgsstrategien für dein Social-Media-Advertising ein, geben dir Tipps für die Budgetplanung und zeigen dir, wie gezielte Social-Media-Werbung das schnelle Erreichen deiner Unternehmensziele unterstützen kann. Legen wir los!

Social-Media-Advertising: Das sind die Chancen für dein Unternehmen

Social-Media-Advertising trägt dazu bei, dein Unternehmen sichtbarer zu machen. Mit einer schier unendlichen Anzahl von Nutzern auf verschiedenen Social-Media-Plattformen erreichst du maximal schnell und effektiv genau die Zielgruppe, für die dein Angebot von Relevanz sein könnte. Das minimiert Streuverluste und senkt deine Marketingkosten.

Durch gezielte Werbemaßnahmen kannst du mit Social-Media-Advertising sogar bestimmte Nischen ansprechen, an die du üblicherweise nur schwer herankommen würdest. Dadurch eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, neue Märkte zu erschließen – und das mit hervorragendem Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Interaktion und Engagement

Eine der größten Stärken von Social-Media-Advertising ist die Möglichkeit zur Interaktion und zum direkten Engagement mit Interessenten. Du kannst nicht nur Informationen über deine Produkte und Dienstleistungen bereitstellen, sondern auch – quasi live – wertvolles Feedback von Usern einholen.

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Tipp

Tracking-Pixel können dir dabei helfen, Nutzer gezielt anzusprechen und personalisierte Inhalte und Angebote zu präsentieren, die auf ihren vorherigen Interaktionen basieren. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer erneut auf die Anzeige klickt und eine gewünschte Aktion durchführt, beispielsweise einen Kauf abschließt.

Messbarkeit und Datenanalyse

Social-Media-Advertising ermöglicht es dir, den Erfolg deiner Werbemaßnahmen genau zu messen und auszuwerten – ein riesiger Vorteil gegenüber traditionellen Werbemaßnahmen wie TV-Spots, Printanzeigen und Co.

Ohne großen Aufwand kannst du mit Social-Media-Advertising unter anderem die Reichweite, das Engagement, die Conversion Rate und viele weitere Kennzahlen in Echtzeit verfolgen. Anhand dieser Daten optimierst du anschließend deine Kampagnen, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

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Tipp

Nutze Tools wie Google Analytics oder spezifische Anzeigenmanager wie den Facebook Business Manager oder TikTok Ads Manager zur Analyse des Nutzerverhaltens auf deinen Social-Media-Kanälen.

Kosteneffizienz

Im Vergleich zu traditioneller Werbung ist Social-Media-Advertising oft weitaus kostengünstiger. Viele Plattformen bieten verschiedene Preisoptionen von Pay-per-Click (PPC) bis hin zu kostengünstigen Testwerbekampagnen, sodass du das passende Modell für dein Budget finden kannst.

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Tipp

Lege KPIs fest, anhand derer du den Erfolg deiner Maßnahmen festmachen kannst, oder nutze A/B-Tests, um die beste Variante von Anzeigen, Headlines und Call-to-Actions zu ermitteln.

Die Kosten von Social-Media-Advertising

Da wir gerade schon von Kosten reden: lass uns anschauen, mit welchen Kostenmodellen Social-Media-Advertising arbeitet.

Die häufigsten Modelle sind:

  • CPC (Cost-per-Click): Hierbei zahlst du für jeden Klick, den ein Nutzer auf deine Anzeige macht. Dieses Modell eignet sich besonders, wenn du mehr Website-Besucher oder Conversions anstrebst.
  • CPM (Cost-per-Mille, auch Cost per Impression): Bei diesem Modell bezahlst du für jeweils 1.000 Sichtkontakte deiner Anzeige, unabhängig davon, wie viele Nutzer tatsächlich darauf klicken. Dies kann geeignet sein, um die Markenbekanntheit zu steigern.
  • CPA (Cost-per-Acquisition, auch Cost per Action): Hier zahlst du für jede spezifische Aktion, die der Nutzer als Reaktion auf deine Anzeige unternimmt, zum Beispiel einen Kauf oder die Registrierung für einen Newsletter.

Social-Media-Advertising: Faktoren, die die Kosten beeinflussen

Es gibt mehrere Faktoren, die beeinflussen können, wie viel du für Social-Media-Advertising ausgeben musst:

  1. Zielgruppenauswahl: Spezifischere Zielgruppen können höhere Kosten verursachen, da sich mehrere Konkurrenten um eine begrenzte Nutzeranzahl bemühen.
  2. Tageszeit und Wochentag: Zu Stoßzeiten kann es bei Auktionssystemen zum Wettbewerb um Platzierungen kommen, was ebenfalls zu höheren Kosten führen kann.
  3. Plattform: Unterschiedliche soziale Netzwerke, etwa Facebook, Instagram, LinkedIn oder Snapchat, können stark variierende Kosten und Klickpreise aufweisen. Einer Statista-Meldung zufolge ist Werbung auf Pinterest dabei am teuersten, die auf X (vormals Twitter) am günstigsten.

Budgetplanung

Um dein Social-Media-Advertising effizienter zu gestalten, solltest du bei der Planung von Kampagnen dein Budget im Blick behalten.

Berücksichtige dabei folgende Aspekte:

  • Gesamtziel: Definiere klar, was du mit der Werbekampagne erreichen möchtest: Markenbekanntheit, mehr Website-Besucher oder bestimmte Conversions?
  • Kostenmodell: Entscheide, welches Kostenmodell (CPC, CPM oder CPA) am besten zu deinen Zielen passt.
  • Testbudget: Beginne mit einem Testbudget, um verschiedene Anzeigenvarianten auszuprobieren und herauszufinden, welche am besten funktionieren.
  • Skalierung: Sobald du die optimale Anzeigenstrategie gefunden hast, kannst du das Budget schrittweise erhöhen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Im Allgemeinen hängen die endgültigen Kosten für Social-Media-Advertising von deinen spezifischen Bedürfnissen, Zielen und Anforderungen ab. Kalkuliere vorausschauend und flexibel, um sicherzustellen, dass du das Beste aus deinem Werbebudget herausholst.

Social-Media-Advertising in 5 Schritten

5 Erfolgsstrategien für wirkungsvolles Social-Media-Advertising

Ob auf Pinterest oder LinkedIn: Die folgenden Strategien solltest du kennen, um deine Social-Media-Werbung möglichst wirkungsvoll zu gestalten.

Strategie 1: Storytelling und emotionale Werbebotschaften

Beim Storytelling geht es darum, Interesse zu wecken, Spannung aufzubauen und in der Folge eine starke Kundenbindung zu schaffen.

Erzähle Geschichten und verbinde sie mit ansprechenden, emotionalen Botschaften. Eine holistische Zielgruppenanalyse ermöglicht es dir, den richtigen Ton und die passenden Inhalte zu wählen – nimm sie unbedingt vor Beginn deiner Social-Media-Ads-Kampagne vor.

Strategie 2: Interaktive Werbeformate

Setze auf interaktive Werbeformate, um dein Kampagnenziel zu erreichen.

Durch den Einsatz von Swipe- oder Quizfunktionen beispielsweise animierst du Nutzer zur Interaktion. Somit erzielst du höhere Interaktionsraten, was wiederum der Algorithmus als Anlass nimmt, deinen Content auch anderen Nutzern zu empfehlen.

Strategie 3: Videoinhalte und Live-Streaming für höhere Aufmerksamkeit

Nutze die Kraft von Videoinhalten und Live-Streaming, um deine Zielgruppe noch stärker einzubinden und ihre Aufmerksamkeit zu erhöhen. Videobasierte Inhalte sind besonders bei jüngeren Zielgruppen sehr beliebt und erzielen hohe Reichweiten. Besonders erfolgreiche Videos sind informativ, unterhaltsam und werben, ohne dabei aufdringlich zu sein.

Strategie 4: Influencer-Marketing und Kooperationen mit Bloggern

Beziehe Influencer und Blogger in deine Social-Media-Advertising-Strategien ein. Gelungene Kooperationen erhöhen die Glaubwürdigkeit deiner Marke, da die Zielgruppe den Werbebotschaftern bereits vertraut.

Wähle Influencer, die gut zu deinem Angebot passen und authentisch in der Kommunikation sind. Möglicherweise sind sogar Sinnfluencer oder Petfluencer die beste Wahl für dich.

Strategie 5: Cross-Channel-Marketing und Multi-Channel-Werbekampagnen

Nutze mehrere Social-Media-Kanäle und kombiniere sie sinnvoll miteinander, um eine größtmögliche Reichweite zu erzielen. Cross-Channel-Marketing ermöglicht es, die Stärken verschiedener Plattformen gezielt einzusetzen und deine Zielgruppe dort abzuholen, wo sie sich am meisten aufhält und wohlfühlt.

Auf welchen Plattformen du welche Zielgruppe findest, liest du in unserem Artikel Zielgruppen auf Social Media: Welche Plattform nutzen deine Kunden?

FAQ

An dieser Stelle möchten wir einige der häufigsten Fragen zum Thema Social-Media-Advertising beantworten.

Quellen:

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